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k jnd) den Vor ing de nsbeson sein unc jng de erschut eblicher Arbeit eten: : ihm Be imte Be iit und rates in ah 89 Be . Der Be Gesta Am 30. April wäre Richard Kirsch, Or dinarius für Chirurgie an der Medizini schen Akademie von 1963 bis 1971, 75 Jahre alt geworden. Er starb vor 19 Jah ren, im Alter von 56 Jahren, an einem Malignomleiden, von dem er viele Jahre wußte und dessen Prognose er genau kannte. Mit diesem Leiden und diesem Wissen hat er gelebt, gearbeitet, die Kli nik geleitet und vielen Menschen, beson ders Karzinompatienten, geholfen. Er ge hörte nicht zu den traurigen Menschen, war immer Optimist, hat gern gelacht und hatte eine Vorliebe für französische Chansons in Originalsprache, da er sehr gut französisch sprach. Er war ein Mei ster der Improvisation auf dem Gebiet der Operationstechnik und ein sehr guter Tumoroperateur. Sein besonderes Inter esse, praktisch und wissenschaftlich, galt nach dem Krieg der Tuberkulosechirur gie und später in Dresden fast ausschließ lich der Tumorchirurgie, darunter beson- 2rof. ©r. Richard Kirsch zum 75. GeGurtstaq der der Chirurgie der Oesophaguskarzi nome. Seit seiner Berufung am 1. September 1963 nach Dresden, arbeitete er zielstre big an der Modernisierung der Klinik struktur. Die Einrichtung der Intensivthe rapiestation in der Chirurgischen Klinik ist seine Leistung. Kurz nach seiner Beru fung versuchte er durch einen Offenen Brief an den Minister die Notwendigkeit aus der Gegebenheit in Dresden zu be gründen. Durch Einstellung eines Anäs thesisten wurde die Grundlage für die spätere Anästhesieabteilung gelegt, in gleicher Weise für die Neurochirurgie und die Gefäßchirurgie. Seine besondere Liebe galt der Entwicklung der experi mentellen Chirurgie. Einen Teil der wis senschaftlichen Grundlagen des Fachge bietes Chirurgie sah er im Experiment bei interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Physikern, Chemikern, Mathematikern und anderen Ärzten unter Anwendung moderner naturwissenschaftlicher Me thoden in der chirurgischen Forschung. Für seine medizinische Weitsicht ist charakteristisch, daß die erste künstliche Niere damals in der Chirurgischen Klinik auf der Intensivtherapiestation durch sein Engagement aufgestellt wurde. Der Herabwürdigung der Chirurgie zum „Handwerk" durch Außenstehende oder wissenschaftlich desinteressierte Chirurgen galt seine Abneigung. Er war nicht immer ein einfacher, bequemer oder geliebter Chef. Aber wer ist das, wenn er hohe Ziele in der Chirurgie ge gen Bequemlichkeit, wissenschaftlichen Gleichmut und andere selbstgefällige Vorstellungen durchsetzen will. So hat er sich auch im Ranmen der Ge sellschaft für Chirurgie als Sekretär jahre lang für die wissenschaftliche Entwick lung unseres Fachgebietes engagiert und wurde mit zahlreichen wissenschaftli chen Auszeichnungen und Ehrenmit gliedschaften geehrt. So war er Verdien ter Arzt des Volkes, Ehrenmitglied der Association of surgeons of India und der Medical Association of Burma. Eh hat in Vietnam ein Krankenhaus aufgebaut und jahrelang geleitet. Lebenslang verband ihn mit bedeutenden vietnamesischen Kollegen eine enge Freundschaft aber auch mit russischen, österreichischen, finnischen und französischen Chirurgen. Prof. Dr. med. G. Lauschke geger siligungs olgende ig infor sitsgeset D), übe äch Para shutz va kalienge örfallve ing (Art schrifte.- Jähnig ispektion yi ntes " ih- äger istal- res- twin Hau- Mei auch Mili- den. , re- itlich Hau- । :Ge- Dem ■ führt r die Jarth heitliche diskutier weiter« jf diese' ise koop :hen Ps ntdeutse i. 0. Ba Die Medizinische Akademie „Carl Gu stav Carus" Dresden wird künftig bei der Ausbildung der Studenten ein stärkeres Gewicht auf die allgemeine, humanisti sche Bildung legen. Im Rahmen des „Stu dium generale" sollen unseren Studenten vielfältige Möglichkeiten zur schöpferi schen Persönlichkeitsentfaltung geboten werden. Die Zentralbibliothek wird durch Be reitstellung entsprechender Literatur im Lesesaal und durch Literaturausleihe ih- ren Anteil zum Gelingen des „Studium ge nerale" einbringen. Über die DDR-Publi kationen hinaus war es der Zentralbiblio thek in den letzten Jahren kaum möglich, allgemein interessierende und Quer schnittsliteratur zu erwerben, weil die be grenzten Valutamittel für die Importlitera tur-Beschaffung ausschließlich für medi zinrelevante Zeitschriften und Fachbücher verwendet wurden. Leider waren aus die sem Grund auch die Lexika und anderen Nachschlagewerke des Lesesaalhandbe standes lückenhaft bzw. stark veraltet. Um so erfreulicher ist die Tatsache zu werten, daß auf Initiative der Universität Ulm vom Bundesministerium, für inner deutsche Beziehungen eine Schenkung moderner Literatur zur Unterstützung des .Studium generale" an der Medizinischen Akademie Dresden erfolgte. Am 11. Juni 1990 konnten der Rektor unserer Hochschule, Prof. Dr. med. Dr. h. c. H.-G. Knoch, und die gesamte Aka demieleitung die Bücherschenkung im Umfang von knapp 300 Bänden in Emp fang nehmen. Die Schenkung umfaßt ne ben wertvoilen Lexika und Nachschlage- Der im Jahre 1950 wiedergegründete Deutsche Hochschulverband wird nun mehr in ganz Deutschland tätig werden. Der 40 Hochschulverbandstag in Frank furt faßte jetzt den Beschluß, durch eine Satzungsänderung die Aufnahme von Professoren aus der DDR zu ermögli chen. „Wir haben bereits ein große Zahl von Beitrittsgesuchen vorliegen", erläu terte der Präsident des Deutschen Hoch schulverbandes, Herr Prof. Dr. Hartmut Schiedermair. Die Öffnung des Deutschen Hochschul verbandes ist in enger Abstimmung mit Literatur für das „Studium generale" als Geschenk werken auch zahlreiche Schriften zur 15. Ed. Chicago 1989. (Vol. 1 - 29, Erg.- Philosophie (zum Beispiel verschiedene Buchtitel von Jaspers, Werke-Ausgaben von Gehlen, Nietzsche und Platon), Reli gion, Politik, Kultur-, Literatur- und Welt geschichte, Rechtspflege, Sprachwissen schaft und zu anderen Gebieten. Von den umfangreichen Werken sol len hier besonders genannt werden: • The New Encyclopaedia Britannica. Band) • Meyers enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden, 9. Auflage 1981-1984 (Bände 1-25, Erg.-Band) • Brockhaus-Enzyklopädie in 24 Bänden. 19. Auflage, Mannheim 1986 ff. (Bände 1-11 liegen vor) • Durant: Kulturgeschichte der Mensch heit. Köln 1985 (Bände 1-18) Mit großer Freude nahm die Leitung der Akademie am 11. Juni im Senatssaal das Geschenk entgegen. Foto: Bachmann • Kindlers Neues Literatur-Lexikon. Her stellung von W. Jens. München 1988 ff. (Bände 1-9 liegen vor) • Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Be gründet von de Boor und Newald. Mün chen 1979 ff. (8 Bände liegen vor) • Die deutsche Literatur. Texte und Zeugnisse. München 1965 ff. (11 Bände liegen vor). Augenblicklich ist die Schenkung im Lesesaal der Zentralbibliothek als ge schlossener Komplex aufgestellt und kann von allen unseren Bibliotheksbenut zern vor Ort eingesehen werden. Nach der endgültigen Einarbeitung in den Bi bliotheksbestand werden die Nachschla gewerke und bestimmte Buchtitel in den Lesesaalhandbestand integriert und ste hen zur Präsenzbenutzung zur Verfü gung. Alle anderen Bücher können dann regulär entsprechend, der Benutzungs ordnung der Zentralbibliothek ausgelie hen werden. Wir Mitarbeiter der Zentralbibliothek sind über die Bücherspende sehr erfreut. Hilft sie uns doch, die Leserwünsche bes ser als bisher erfüllen und gleichzeitig auch inhaltsreicher, an der Ausbildung junger Menschen teilhaben zu können. Unser herzlicher Dank für die Schenkung dieser modernen Literatur als „Grund stock-Bibliothek für das Studium gene rale" gilt vor allem dem Bundesministe rium, aber auch der vermittelnden Uni versität. Dipl.-Bibl. H. Heininger, Bibliotheksdirektor Wissenschaft und deren Förderung zur gemeinsamen Sache machen einem Vorbereitungskreis von rund 30 Hochschullehrern aus der DDR erfolgt. Bei einem Treffen in Berlin hat man in haltlich auf nahezu allen Gebieten völlige Übereinstimmung herstellen können. „Ei nig sei man sich darin, daß vor allem die Wissenschaft und deren Förderung unbe dingt zur gemeinsamen Sache gemacht werden müsse", kommentierte Prof. Schiedemair vor der Presse. Das vom Deutschen Hochschulverband vorge schlagene Hilfsprogramm für die Wissen schaft der DDR sei ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Der Deutsche Hoch schulverband hat bereits ein Gespräch mit DDR-Bildungsminister Prof. Dr. Hans- Joachim Meyer angeregt, um mit ihm die aktuelle Situation der Wissenschaft zu erörtern. 5. Sinfonie Das Symphony Orchestra San Fran cisco unter Leitung von Herbert Blom- stedt stellt sich mit der 5. Sinfonie von Anton Bruckner am 5. September. 19.30 Uhr im Kulturpalast Dresden vor. Kartenbestellung (schriftlich oder tele fonisch) nimmt ab sofort der Kartenser vice der MAD, Kollegin König, Telefon 24 13 oder Zimmer 209 (Verwaltungsge bäude), entgegen.