58 einzeln in das Grundwerk oder nimmt man 3—4 laden in die Dreherhelfe und einzeln in das Grundwerk, so kann man die Fäden nach der Drehung einzeln zur gewöhnlichen Musterung verwenden. Zieht man die Ketten faden einzelner Schäftepartien gar nicht in das Dreherwerk, so ergeben sich abwechselnd Kettstreifen mit Dreher- und solche mit glatter Bindung. Die Musterung ist daher gerade so unbeschränkt, wie bei der glatten Weberei mit Schäften. Nur eins ist noch zu bemerken. Die Drehfaden bilden während des Dreherfaches einen bedeutenden Winkel mit dem Unterfache, weil sic ja von den Fäden des Grundschaftes gehalten werden. Die Beanspruchung ist daher eine größere, weshalb sie auf einem separaten Kettenbaum ge bäumt werden müssen, welcher vom Drehertritt (harten Tritt) gelockert wird, so zwar, dass er sich beim Loslassen desselben Trittes wieder etwas zurückdreht und die Fäden wieder spannt. Was nach Vorhergesagtem für den Schaftdreher gilt, ist auch Regel für den Jacquarddreher. Mit Hilfe der Jacquardmaschine lässt sich ja die Musterung fast unbeschränkt machen. Die Schnurvorrichtung wird zum mindesten in 2 Corps sein müssen und besteht z. B. nach Fig. 120 aus dem 1. Corps. 1—400 im Schnurbrette S, und aus dem II. Corps 401 — 600 im Schnurbrette S,.Sgist das Stehcorps, Sadas Dreh- COrpS; letzteres hat halb soviel Platinen, weil in der Regel die Drehung über 2 Fäden vor sich geht. Die Stehfaden II 3 und 4 Drehfaden I 1 und 2 laufen durch getrennte Helfen des I. Corps und paarig vereint in die Dreherhelfe, deren halbe Helfe durch ein separates Anhängeeisen beschwert wird. Weil ferner auch hier der Drehfaden verlängert wird, muss er in das Hintorcorps, dessen Helfen einige Centimeter (4) tiefer stehen und gleichzeitig mit den Platinen des II. Corps in Verbindung stehen, gezogen werden, weil nicht alle gleich zeitig drehen. Zur besseren Führung dieser Hebeschnüre laufen sie durch das schräggestellte Sehnurbrett S. und dann erst durch S,. II, und H, big. 120. 4 5 2 ' 401 600^11. 6 S laufen nur durch das I. Coros. Die