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IG von 20, 25, 40, 50, 80, 100—200 und 400 Faden Kettrapportzahl. Hat man aber die Schnürvorrichtung noch nicht fertig und will man eine solche neu einrichten für eine größere Anzahl von Rapporten, so würde man am besten 384 verwenden. Denn in 384 sind folgende Rapportzahlen enthalten: 2, 3, 4, 6, 8, 12, IG, 24, 32, 48, G4, 96, 128, 192, 384. Man wird 39G Platinen anwenden, wenn die Grundbindung 6 ist. Die Schnürordnung hat also den Zweck, Muster bis zur Größe der Platinenzahl herzustellen, ferner dieselben über die Breite des Gewebes zu rapportieren, indem an jede Platinschnur ebensoviele Schnüre angehängt werden als Rapporte erscheinen sollen. Das Gesetzmäßige der Schnürverbindung nennt man nun Schnürordnung und unterscheidet für einfache Gewebe: 1. Die Schnürordnung mit einem Corps. a) Gerade durch für Muster im Gewebe Fig. 35. b) Spitz » » » „ Fig. 3G. c) Gemischt Fig. 37 stellt das Schnürbrett für eine 400 Maschine und 4 Rapporte vor. Jede Platine bewegt gleichzeitig 4 Schnüre. Die Schnüre der ersten Fig. 35. Platine kommen in das Loch 1 des ersten bis vierten Rapportes R,— —R,. Die Schnüre der zweiten Platine kommen in das Loch 2 des 1.— — 4? Rapportes u. s. f. Die_Schnüre der 400. Platine in das Loch 400 des 1.—4. Rapportes. Die Lage der strichpunktierten Linie zeigt die Art der Wiederholung des Musters. Fig. 38 zeigt die Eintheilung eines Schnurbrettes, welches zur Her stellung eines symmetrisch angeordneten Musters dient. Der symmetrische Theil verlangt z. B. 400 Platinen, resp. Fäden. Das Muster wird durch die Vorrichtungsweise in Spitz auf 800 Platinen bezw. Fäden vergrößert. Jede Platine erhält 2 Schnüre. Fig. 39 ist gerade durch geschnürt für eine 400 Maschine, von welcher die Platinen 1—352 für den Rapport R, viermal getheilt sind. Die übrigen Platinen bilden Rapporte R, zu 48 Faden zwischen den früheren. Die Platinen 1—352 erhalten a 4 Schnüre, 353—400 ä 8 Schnüre. Fig. 40 dient z. B. für die Erzeugung eines Hand-oder Tischtuches. Die Anordnung verlangt eine 1000 oder 900 Maschine. Zur Mitte des Tuches benöthigt der Rapport R, die Platinen 301—900 gerade durch, zur Borte R, die Platinen 1—300 in Spitz geschnürt, die Platinen 301 —900 erhalten ä 1 Schnur, die Platinen 1 — 300 ä 2 Schnüre. 900 —1048 bleibt leer. Diese Schnürordnung heißt Gemischt.