bewegt sieb nach links, wendet um eine Vierteldrehung und stellt für den nächsten Schuss die Karte ein. Dieses Spiel wiederholt sich für jeden Schuss. 9. Stellung einzelner Theile. Für die ordentliche Aushebung durch die Jacquardmaschine ist vor allem die richtige Stellung des Prismas nothwendig. Man betupft die Nadelspitzen mit etwas Farbe (Zinnober) und lässt einfallen. Nach den Abdrücken auf der Karte ist leicht zu sehen, ob das Prisma höher oder tiefer (durch die Schrauben s Fig. 3), oder seitwärts (durch Verschiebung der Prismalade) zu stellen ist. Der Messerkasten trägt den Messerrost, verschiebbar in einer Nuth. Bei unverdecktem Prisma müssen sämmtliche Platinen über den Messern stehen wie in Fig. 3, mit ihren Nasen 5—6mm höher als die Lineale. Volle Stellen der Karten müssen ein vollständiges Zurückdrücken der zugehörigen Platinen von den Messern bewirken, weil sonst falsche Aus hebung erfolgt. Die Pressrolle steht dann richtig, wenn das Prisma soviel beim An schlag genähert wird, dass ein genügendes Zurückdrängen der Platinen erfolgt. Ist dieses zu stark, so erfolgt eine Durchbohrung der Karten durch die Nadelspitzen, wenn zu wenig, so gelangen mehr Platinen als vorge schrieben sind in das Hochfach. 10. Wartung und Instandhaltung der Jacquardmaschine. Bei eisernen Maschinen ist die zu verwendende Sorgfalt bedeutend höher und bleibt gewissenhafte Stellung, Ölung und Reinlichkeit Haupt sache. Hölzerne verlangen von Zeit zu Zeit einer eingehenden Unter suchung. Sobald ein Werfen der Platinen wahrgenommen wird, müssen diese durch neue ersetzt werden. Bei schlechtem Hinfallen ist nachzusehen, ob Nadeln verbogen wurden, und sind selbe sorgsam gerade zu richten. Bei starker Verbiegung müssen dieselben herausgenommen werden. Schad hafte (todte) Federn bewirken ein schlechtes Ausheben der zugehörigen Platinen und sind durch neue zu ersetzen. Zu ölen sind: das eventuell vor handene Messingfutter der Messerkastenführung, die Presse sammt Rolle, die Prismazapfen, die Laterne sammt Drücker und Wendehaken. Karten, die mit der Zeit schlecht zu werden beginnen, sind rechtzeitig auszubessern oder durch neue zu ersetzen. Bei Beobachtung dieser Winke wird ein dauernd sicheres Arbeiten stattfinden. IV. Die Grössen der Jacquardmaschinen. Man baut Jacquardmaschinen mit grober und feiner Theilung, und in neuester Zeit mit einer feinfein und feinsten Theilung (französischer