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972 PAPIER-ZEITUNG Nr. 28/1914 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und Stoffbahnen von Henry Shannon Hopkins in Brooklyn, V. St. A. DRP 271961 (Kl. 55). Man trocknet bereits Papier in Wellenform, um dem Kraus werden oder Faltenwerfen der Ränder des Papiers vorzubeugen und benutzt dabei ein Lattenband als Unterlage für das zu trocknende Papier. Nach vorliegender Erfindung wird als Unter lage ein wellenförmig verlaufendes Stützsieb verwendet, so daß das Papier an allen Stellen Wellenform annimmt. In einer Maschine 1 wird das Papier 2 mit einem Ueberzug versehen und von ihr aus durchden Trockner geführt. Der Wirkung in den einzelnen Zellen durch Ventile geregelt wird, von Peder Christian Schaanning in Kristiania. DRP 272124 (Kl. 55). Die Siebtrommel ist in einzelne, z. B. acht Zellen 1. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 unterteilt; mit 9 ist das die Zellen nach außen ab deckende Ober- und. Untertuch bezeichnet. Der Boden jeder Zelle ist gegen die Welle nach dem einen Ende der Trommel geneigt . An der tiefsten Stelle ist ein Hub ventil 11 mit Sitz 10 versehen, dessen Spindel 12 durch eine Nabe 13 und einen Bock 14 geführt und durch die Exzenter scheibe 15 einer festliegenden Achse 16 gesteuert wird. Das Saugrohr 17 trägt ein Kreuz 18 zur Lagerung des einen Endes der Achse 16, deren anderes Ende in einem Stoßlager am inneren Stirnboden 19 der Filtertrommel ruht. Der äußere Stirnboden 20 der Trommel setzt sich in einem Rohr 21 fort, das drehbar an die festliegende Saugleitung 17 anschließt. Das ventiltragende Trcckner besteht aus einem Gehäuse 3, das in eine beliebige Anzahl Kammern, z. B. in die drei Kammern 4, 5 und 6, geteilt ist. In der ersten und in der letzten dieser Kammern ist je eine Trommel 9, 10 angeordnet, durch die die endlose Förderkette 11, welche das zu trocknende 'Papier durch den Trockner leitet, in Bewegung gesetzt wird. Mittels einer Rohrleitung 12 wird ein heißer, trockener Gebläseluftstrom in den Trockner, und Ende der Trommel ist somit zwischen den Böden 19 und 20 als Saugkammer ausgebildet. Der in der Zeichnung links ge legene Stirnboden 24 der Filtertrommel trägt die treibende Welle 25, die in Lagern 26 an der einen Wand des Filterkastens 27 ruht. Das rechte Ende der Trommel ist durch ein Lager 28 gestützt, das das Rohr 21 umschließt. Federn 29, die zwischen den Naben 13 und den Bunden 30 zwar zunächst in die von der Stelle, wo das Papier in den Trockner eintritt, am weitesten entfernt liegende Kammer 6 geleitet. Nachdem dieser Gebläseluftstrom entlang dem Papier in der Kammer 6 gestrichen ist, der Ventilstangen 12 eingespannt sind, geben den Ventilen 11 das Bestreben, sich gegen ihre Sitze 10 zu pressen, während sie während des Umlaufes der Trommel durch die Exzenterscheibe 15 wird er mittels des Flügelgebläses 13 durch die Rohrleitung 14 in die Kammer 5 gesaugt, wo er über das sich in dieser Kammer befindende Papier streicht. Die Luft wird dann durch das Flügelgebläse 15 und die Leitung 16 in die Kammer 4 gesaugt. Für die Kammer 5 ist dann das Flügelgebläse 13 mit der Leitung 14 vorgesehen usf. Auf der endlosen Förderkette ist ein wellenförmig verlaufendes Sieb angeordnet. Infolge seines Eigengewichtes und infolge des von der Gebläseluft ausgeübten Druckes wird das Papier gezwungen, sich der wellenförmigen Krümmung des Siebes anzupassen, solange es sich in dem Trockner befindet. Patent-Ansprüche: T 1. Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und Stoffbahnen, bei welcher die zu trocknende Bahn in wagerechter Lage in Wellenform durch ein in einzelne Trockenkammern .unterteiltes geschlossenes Trockengehäuse geführt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß die zu trocknende Bahn beim Durchlaufen des Trockengehäuses von einem wellenförmig verlaufenden Stütz sieb (19) getragen wird. (2 weitere Ansprüche betreffen Einzelheiten.) Trommelfilter mit Saugzellen, die nacheinander mit der Saugleitung in Verbindung treten, wobei die Stärke der Saug gehoben werden, wodurch die Zellen mit der Saugleitung 17 in Verbindung gesetzt werden. Zu diesem Zweck ist die Exzenter scheibe 15 derart geformt, daß der Bogen von 31 bis 32 kon zentrisch, der Bogen 32 bis 33 exzentrisch, d. h. nach außen radial steigend, und der Bogen 33 bis 34 wieder konzentrisch zur Welle 16 ist. Von 34 bis 31 hat die Scheibe einen steilen Fall nach innen. In den Zellen 8 und 1 wird, solange ihre Ventilstangen auf dem Teil 31 bis 32 der Exzenterscheibe 15 wandern, keine Saug wirkung ausgeübt, da die Ventile vollständig geschlossen sind. In den Zellen 2, 3 und 4 sind die Ventile dagegen gehoben, in der Zelle 2 am wenigsten, in der Zelle 3 mehr und in der Zelle 4