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1570 PAPIER-ZEITUNG Nr. 46/1914 Bild 2. Jetzt. Bild 3. Schräglage. wodurch sich der Querstab Nach beendigtem Lesen drückt man das Buch wieder flach nieder. rue und zu, An ¬ gibt dem Querstab eine Vierteldrehung, klappt das Buch und der Lesehalter bleibt als Lesezeichen am Buche. Vgl. zeige in dieserNummer. Brieföffner mit Reklame von A. Dienel in Paris 190, de la Convention. Diese Neuheit soll leichtes, schnelles Bild 1. Sonst. klappen ihre Bindefähigkeit verlieren. Die beiliegenden Muster zeigen dies auch. Es ist ganz offensichtlich, daß die Imprägnierungs- mässe, wodurch das Fenster auf der Vorderseite der Umschläge her gestellt wird, sehr nachteilig auf die Gummierung einwirkt, und die Bindefähigkeit der Schließklappen genau so weit, wie solche auf der Imprägnierung aufgelegen haben, vollkommen verloren geht. Demnach müssen die Fenster möglichst so tief angebracht werden, daß beim Verpacken der Briefumschläge in Kartons die Verschluß klappen nicht ständig mit der imprägnierten Fläche in Verbindung sind. Für manche Briefköpfe wird diese Anordnung der Fenster nicht gerade leicht durchzuführen sein, trotzdem sollte man auch hierauf stets aufmerksam machen, denn sicherlich ist es zweckmäßiger, die Falzung zu ändern, als Briefe unvollständig geschlossen heraus zuschicken. K. F. eingerichtet, daß eine vollständig verbrauchte Rolle mit wenigen Handgriffen gegen eine neue ausgewechselt werden kann. Lesehalter von Wilhelm Prüfer in Stettin, Schuhstr. 2. Dieses kleine Gerät hat die Aufgabe, das Buch in der für das Lesen günstigsten Stellung festzuhalten und außerdem als Lese zeichen zu dienen. Der Erfinder beschreibt die Anwendung wie folgt: Man drückt die Federklemme des Lesehalters oben zusammen und schiebt die hierdurch geöffnete Klammer auf das Kopfende des in der Mitte geöffneten Buches, derart, daß ein Klammer-Ende in den Hohlraum des Buchrückens hinein ¬ sicheres Oeffnen von Briefen ohne Anwendung eines Gerätes ermöglichen; sie vermeidet Verletzungen des Inhalts. Der Oeffner besteht aus einer beliebig geformten, aus Gelatine oder nicht entzündbarem Zelluloid gefertigter Einlage, deren Schneid kante dem Zwecke entsprechend geformt ist. An dem Brief umschlag ist eine kleine perforierte oder eingeschnittene Aus reißstelle in der Größe einer Daumenspitze vorgesehen.' Ein leichtes Ziehen der markierten Stelle genügt, den Unischlag zu öffnen. Durch diese Vorrichtung erreicht der Geschäfts mann zugleich eine überraschende und zugkräftige Reklame. Eine merkbare Beschwerung tritt durch das äußerst dünne und leichte Gelatineblatt nicht ein. Mit diesem Oeffner versehene Umschläge können ohne Nachteil mit Schreibmaschine oder Feder beschrieben werden. Eine Gebrauchsanweisung ist nicht erforderlich; jeder Laie ist imstande, den Brief ohne Schwierig keit zu öffnen. Die schönen und mannigfaltigen Farben der Gelatine ergeben wirkungsvolle Reklameblätter, besonders wenn die Einlagen mit Gold- oder ähnlichem Druck versehen sind. Die Ausrüstung von Briefumschlägen mit diesem Oeffner bringt keine Verteuerung mit sich, die kleine Mehrausgabe ist durch die beständige Reklame reichlich gedeckt. Vgl. Anzeige in dieser Nummer. greift, das andere in die Mitte des Buches. Nachdem man nun das Buch flach auf den Tisch gelegt, zieht man den am Ende des runden Bügels befestigten Querstab leicht herüber aufs Buch, wodurch sich gleichzeitig der drei seitige Stellbügel aufrichtet, und dem Buch die erwünschte Schräg lage, Bild 3, gibt. Um weiter zu blättern, drückt man das Buch wieder flach auf den Tisch nieder, hebt, blättert um und zieht den Querstab wieder aufs Buch. Der Lesehalter bleibt also während des Lesens fest am Buche. Papierwaren und Bürobedarf in Aegypten Noch immer ist Aegypten in wirtschaftlichem Sinne für den deutschen Handel ein Land der Zukunft. Zwar klagen bereits französische Berichte über den ständigen Rückgang der fran zösischen und die Fortschritte der deutschen Einfuhr, indessen bleibt noch viel zu tun, um auf allen Gebieten den Platz einzu nehmen, der der deutschen Einfuhr gebührt, zumal es den Anschein hat, als ob in den letzten Jahren uns darin kleinere Länder, wie Belgien, Rumänien und die Schweiz, überholen wollten. Zu den Waren, deren Absatz in Aegypten sehr groß ist, in denen jedoch das Geschäft noch bedeutend gesteigert werden könnte, gehören Papierwaren und Bürobedarf. Sehr bedeutend ist der Absatz von Packpapier, ebenso von Kartenpapier. Auch Seidenpapier, Perga mentpapier, Zeichenpapier haben zunehmenden Umsatz. Schreib-, Brief-, Butter- und Notenpapier werden viel verlangt. Außerdem gehen Papierwäsche, Löschpapier, Filtrierpapier, Schieferpapier, Mappen, Etuis, Alben, Stahlfedern, Tinte, Tintenpulver, Siegel lack, Spielkarten. An Papierwaren werden verlangt: Tüten, Beutel, Säcke, Faltbeutel, Faltschachteln, Geschäfts- und Notizbücher, I. ampenschirme, Laternen, Blumen, ferner Klebstoffe, Blei-, Farben- und Kohlenstifte, Kreide, Schreibhefte, alles in großen Mengen. Auch Büromöbel, Büromaschinen aller Art, Vervielfältigungs apparate, Kopierpressen, Feder- und Bleistifthalter, Tintenfässer, Radiergummi werden ziemlich stark verlangt. Ebenso werden Schreibmaschinen sowie Rechenmaschinen immer mehr gebraucht. Auch das Zubehör zu den Schreibmaschinen wird viel verlangt, da es sich dort sehr stark abnutzt, so daß die Bänder der Schreib maschinen so ziemlich jeden Monat erneuert werden müssen. Unter Schreibmaschinen sieht man auf den Büros, besonders den staat lichen Büros, viele Remington und Underwood, indessen werden auch Adler viel gekauft. Nachfrage nach gebrauchten, aber gut erhaltenen Schreibmaschinen herrscht immer, das Angebot ist je doch nicht groß. Auch die Preise der gebrauchten Maschinen, die kaum unter 5 bis 6 Lstr. (etwa 110 bis 130 M.) zu haben sind, sind zu hoch. Der Einfuhrhändler, der Geschäfte mit Aegypten machen will, sollte zuerst einen Generalvertreter für Aegypten anstellen, wenn auch vielleicht nur versuchsweise auf zwei bis drei Jahre. Die Adressen von zuverlässigen Firmen in Kairo und Alexandrien sind vom deutschen und österreichischen Konsulat in beiden Städten zu erfragen. Die Provision des Vertreters auf alle unmittelbar oder mittelbar abgeschlossenen Geschäftesolltehalbjährlich geregelt werden. Dringend zu empfehlen ist die Einsendung von Warenmustern, damit der Käufer sogleich sieht, was er zu bekommen hat. Preise ab Fabrik oder fob Verschiffungshafen sind unpraktisch und haben schon oft dazu geführt, ein Geschäft, das in sicherer Aussicht stand, zunichte zu machen. Der Käufer will genau wissen, was ihn die Ware in Aegypten kostet. Unter Zuhilfenahme des Tarifs der deutschen Levante-Linie und ihrer Durchfrachten lassen sich die Frachten genau bestimmen. Am besten stellt man den Preis einschließlich Fracht und Versicherung cif Alexandrien. Die Zahlungen erfolgen gewöhnlich gegen Drei- bis Sechsmonatsakzept. Der Vertreter hat auf die Zahlungsfähigkeit der Käufer zu achten und dafür zu sorgen, daß der Kredit nicht über Gebühr in Anspruch genommen wird. Probenschau Rollenlöscher von Chemische Fabrik Ergon, Dr. Rosenberg & Dr. Kalischer in Berlin 0 17. Die Firma bringt einen Rollen löscher mit einer Rolle und einen zweiten mit zwei Rollen Lösch papier in den Handel. Die Löschpapierrollen an diesen Geräten sind derart auf passende Papprollen geklebt, daß sich jede einzelne Lage leicht ohne Anwendung eines Werkzeugs ablösen läßt. Hierin liegt ein bedeutender Vorzug, da die mühelose und schnelle Beseitigung des verbrauchten Löschpapiers sowie die gute Be festigung des frischen Blattes ein Haupterfordernis für einen zweckmäßigen Löscher bildet. Das verwendete Löschpapier ist sehr stark und saugfähig, und beide Löscherformen sind so relfach gummierte Papierseheiben an Stelle von Siegellack oder Lelm empfehlen sich als wesentlich einfacher, billiger und reinlicher bei riesweiser oder rollenweiser Packung von Papier. Die Scheiben bringen weder wellige Klebestellen wie Leim, noch hässliche Eindrücke wie Siegellack hervor, können in beliebiger Färbung geliefert werden und kosten für Probequantitäten für 10000 Stück 55 mm Durchmesser 1 2,50 M. u. für 10 000 Stück 27 mm Durchmesser 8,50 M. franko p. Post Gelbe Mühle, Düren [68417] Benrath & Franck