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1462 PAPIER-Z E I TUN G Nr. 43/1914 Die Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft zeigt durch größere Photographien älterer und neuerer Schneidemaschinen die Einwirkung der Unfallverhütung auf die Bauart der Ma schinen. Durch eine graphische Darstellung wird nachgewiesen, daß diese Einwirkung nicht ohne Folgen auf die Verminderung der entschädigungspflichtigen Unfälle an Schneidemaschinen geblieben ist, da die Zahl der entschädigten Unfälle an Schneide maschinen seit einer Reihe von Jahren nicht steigt, trotzdem die Verwendung der Schneidemaschinen erheblich zugenommen hat, und die Maschinen selbst immer größer und schwerer ge worden sind. Dann sind Bilder von Schutzvorkehrungen an Pressen und Stanzen und eine Darstellung der Entwicklung der Genossenschaft von 1885—1913 ausgehängt. Ausgelegt sind vier Bücher, die Jahresberichte, Satzungen, Unfall-Ver hütungsvorschriften, Gefahrtarif, Verpflichtungsschein bei Be stellung von Maschinen, Rundschreiben, Sonderdrucke und Skizzenblätter enthalten. Ferner ist die neue explosionssichere Ardina-Flasche, eine Glasflasche zur Aufnahme feuergefährlicher Flüssigkeiten ausgestellt, die jetzt von der Ardina Industrie- Gesellschaft m. b. H., Berlin SO 36, auf den Markt gebracht wird, dann Leitersicherungen zur Verminderung' der Leiterunfälle — der Berufsgenossenschaft sind bis Ende 1913 621 Leiter unfälle gemeldet worden —; vorgeführt werden die Modelle der Firmen Gebrüder Reese, Remscheid, Weinhardt & Just, Hannover, und Otto Wilhelmi, Neukölln bei Berlin. Zur Verminderung der Unfälle an Heftmaschinen können die ausgestellten Fingerhüte aus Aluminium der Firma Richard Musculus, Berlin SO, Wiener Str. 18, beitragen; eine weitere Neuerung in der Unfallverhütung sind die zur Schau gebrachten Wellenschutzhülsen aus Hartpapier, die — geteilt und ungeteilt — von Herrn Emil Eichenberg, Dresden 19, i. Fa. Ahlhelm & Co., Lößnitz i. E., aus imprägniertem Hartpapier, roh oder mit ent sprechendem Anstrich versehen, geliefert werden. Diese Hülsen haben gegen die bisher verwendeten hölzernen Wellenschutz hülsen den Vorzug, daß sie sich weniger leicht verziehen, und daß sie bei gleicher Haltbarkeit billiger sind. Die Deutsche Buchdrucker-Berufsgenossenschaft stellt in einem farbenreichen Fries das „Einst und Jetzt” in der Setzerei, im Buchdruck, im Zeitungsdruck und in der Schriftgießerei gegenüber. Dann sind ausgehängt graphische Darstellungen der Löhne, der Versicherten, der Betriebe, der Umlagen, Ent schädigungen, Unfälle an einzelnen Maschinenarten usw.; aus gelegt sind Jahresberichte, Broschüren, Merkblätter, Plakate, Satzung, Unfallverhütungsvorschriften und 3 Alben mit Photo graphien von Maschinen mit Schutzvorrichtungen. Im letzten Drittel des Raumes zeigt das Landesversicherungs amt des Königreichs Sachsen Zusammenstellungen der für Arbeiter wohnungsfürsorge und für Wohlfahrtseinrichtungen gegebenen Darlehen, ferner über die Beiträge und Leistungen der Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung im Buchgewerbe und Bilder von Heilstätten und ihren Einrichtungen. Vom Landes-Ver sicherungsamt Berlin werden statistische Tafeln über die Buch druckereiarbeiter gebracht, so z. B. über das Eintrittsalter, verlorene Anwartschaft, Heilverfahren, Rentenbezüge, Verhältnis der Buchdruckereiarbeiter zur gesamten Bevölkerung usw. Die Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend stellt die Bilder von ihren Heimstätten Augustusbad bei Dresden, Naunhof bei Radeberg, sehr gute bildliche Darstellung der Sterbe fälle und Krankheitstage sowie der Erkrankungsfälle bei den einzelnen Berufen der polygraphischen Gewerbe aus; ferner Geschäftsbericht, Uebersicht der Beiträge und Unterstützung. Die Ortskrankenkasse für das Buchdruckgewerbe in Berlin macht in einem Bilde Angaben über Einnahmen und Ausgaben, Todes fälle, Erkrankungsfälle und Krankheitstage und stellt das Bild ihres Genesungsheimes Schloß Gutenberg in Bad Berka und das erste Geschäftsbuch der Berliner Buchdrucker-Kranken kasse für die Jahre 1797—1815 aus; der Versicherungsgedanke ist demnach durchaus nichts Neues. Die Ortskrankenkasse der Buchbinder in Berlin zeigt in einem Bilde 1894—1913, wie 1894 die männlichen, 1913 dagegen die weiblichen Versicherten über wiegen, außerdem werden Angaben über Unterstützungen, Beiträge; Krankheitstage gebracht, sowie Geschäftsordnung der Buchbindermeister vom Jahre 1610, das Meisterbuch von 1610, das Privilegium der Buchbinderinnung von 1698, und je ein Lehr-, Gesellen- und Meisterbrief von 1825, 1780 und 1783 ausgestellt. Die Reichsdruckerei und die Firma Max Krause, Berlin, bringen statistische Angaben über ihre Krankenkassen. Die ganze Sonderausstellung gibt ein gelungenes Bild der Arbeiterversicherung im deutschen Buchgewerbe; ihr Gesamt eindruck ist gut. Für Wiederverkäufer! 2g F rachtbriefe genas nach Vorschrift in saub. Ausf. 1000 3000 5000 10000 ‘25000 0. Firmam.5.95 5.905.80 5.50 5.50 m. „ „ 5.83 6.55 6.20 5.93 5.70 p. 1000 St. gegen Ratinahme oder vorheriger Einsendung des Getrages. Eiltrathibriele mk. 0.75 pro 1000 SIW mehr. 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