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Nr. 40/1914 PAPIER-ZEITUNG 1370 Martha geb. Schlessinger, wurde Prokura und Pappenfabrik-Aktiengesellschaft vorm. Maschinenpapier- H. Kräuter’sehe Frau Theodor Stern, erteilt. läge des Unternehmens von der des letzten Jahres nur wenig; die Fabrik war während des ganzen Jahres dauernd beschäftigt und es wurde auch ein erhöhter Auftragsbestand in das neue Geschäfts jahr hinübergenommen. Die Preisunterbietungen, namentlich auf dem Auslandsmärkte, erschwerten im Zusammenhang besonders hoher Ansprüche an die Ausstattung des Fabrikates, sowie nicht unbedeutender weiterer Lohnsteigerungen die Rentabilität des Unternehmens. Der Fabrikationserlös erscheint mit 1 522 771 M. (i. V. 1 493 835 M.), der Ertrag der Immobilien stellte sich auf 3679 M. (10 698 M.) und Diskonto und Bankzinsen ergaben 17 570 M. (12 808 M.). Unter den Lasten erforderten Unkosten 103 456 M. (112 629 M.), Gehälter und Arbeitslöhne 689 507 M. (665 622 M.), Papier- und Materialverbrauch 336 385 M. (329 651 M.), Ab schreibungen 211 167 M. (212 400 M.). Einschließlich 44 485 M. (49 641 M.) Vortrag steht ein Reingewinn von 173 116 M. (176 628 M.) zur Verfügung, aus dem, wie bereits in Nr. 38 S. 1303 gemeldet, wieder 7 v. H. Dividende verteilt, 30 000 M. (wie i. V.) der Spezial reserve zugewiesen, 22 760 M. (23 393 M.) zu Tantiemen und 41 605 Mark zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet werden sollen. Den Verbindlichkeiten von 44 910 M. (41 371 M.) stehen 527 968 M. (476 042 M.) Bankguthaben, Wechsel und Barmittel gegenüber, während bei Warenschuldnern 586 095 M. (582 073 M.) ausstanden und Waren mit 203 408 M. (170 489 M.) bewertet sind. M. (M. N. N.) Leutert & Schneidewind, Komm.-Ges. auf Aktien in Dresden, lithographische Anstalt und Steindruckerei. Einschließlich 3015 M. Vortrag ergab sich nach 51 838 M. (i. V. 47 492 M.) Abschreibungen ein Gewinnüberschuß von 2322 M., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Vorjahre wurde eine Dividende von 6 v. H. gewährt. CI. Ostpreußische Druckerei und Verlagsanstalt Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr. Laut Bilanz vom 31. Dezember erzielte die Gesellschaft einen Rohgewinn von 164 113 M. Nach Abzug der Handlungsunkosten mit 59 572 M. und der Abschreibungen mit 27 777 M. bleibt ein Reingewinn von 76 764 M. Hieraus werden 3838 M. dem Reservefonds überwiesen, 24 750 M. als 5 prozentige Dividende auf 495 000 M. Aktienkapital verteilt, 2475 M. Tantiemen bezahlt, 6000 M. dem Erneurungsfonds, 10 000 M. dem Delkrederekonto und 26 000 M. dem Rückstellungs konto überwiesen und 3700 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Buersche Druckerei, G. m. b. H. in Buer, Westfalen. Gegen stand des Unternehmens ist Herausgabe von Druckschriften aller Art, insbesondere Zeitschriften, Zeitungen, Herstellung von Drucksachen für eigene und fremde Rechnung. Das Stamm kapital beträgt 160 000 M. Geschäftsführer ist Herr Hermann Schlatholt in Buer. Die Buchdruckerei M. Röder in Wegscheid (Niederbay.) hat Herr Georg Hochhuber in Untergriesbach käuflich erworben. M. ' Verlagsgesellschaft und Druckerei Max König, G. m. b. H. in Recklinghausen. Gegenstand des Unternehmens ist Erwerb und Betrieb einer Druckerei und Verlagsanstalt und aller in das Druckerei- und Verlagsgeschäft einschlagenden Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 21 000 M. Geschäftsführer ist Herr Parteisekretär Max König in Dortmund. Buchdruckerei Rentsch G. m. b. H. in Berlin. Die Gesell schaft ist aufgelöst. Liquidator ist der bisherige Mitgeschäfts führer Herr Redakteur Otto Rentsch in Berlin-Tempelhof. Die Firma H. M. Poppen & Sohn, Buchdruckerei und Verlag in Freiburg i. Br. hat Eugenie Hußla, Regine Siebler und Valentin Arbogast als Gesamtprokuristen bestellt. M. Emil Porzig & Sohn, Buchdruckerei und Buchhandlung in Taucha, Bz. Leipzig. Nach dem Tode des Gesellschafters Herrn Emil Porzig ist Frau Witwe Charlotte Auguste Porzig in die Gesellschaft eingetreten. Hamburger Novellenzeitung Richard Germer in Hamburg. Das Geschäft ist von Frau Auguste Frieda Germer, geb. Schmidt, übernommen worden und wird von ihr unter unveränderter Firma fortgesetzt. „Die Gegenwart”, G. m. b. H. in Berlin-Wilmersdorf. Gegen stand des Unternehmens ist Erwerb und Fortführung der Zeit schrift „Die Gegenwart” und Betrieb sonstiger Verlagsgeschäfte. Das Stammkapital beträgt 78 000 M. Geschäftsführer sind die Herren Schriftsteller Dr. Heinrich Ilgenstein in Berlin-Wilmers dorf und Schriftsteller Dr. Wilhelm Bolze in Charlottenburg. Herr Ludwig Molzahn eröffnete in Weimar, Rollgasse 18/20 eine Buchbinderei, fm. Ernst & Rohde, Schreibmaschinenhandlung in Magdeburg, Breiterweg 120. Zweigniederlassung der in Berlin bestehenden Hauptniederlassung. Die Zweigniederlassung ist in eine selb ständige Niederlassung umgewandelt. Die Firma lautet jetzt Ernst & Rohde Nachfolger. Herr Max Frommhold ist Inhaber. Die Prokuren der Herren Max Frommhold und Hermann Negro sind erloschen. K Georg Ostertag, Buch- und Schreibwarenhandlung in Glogau. Alleinige Inhaberin ist jetzt Frau Witwe Katharina Ostertag, geb. Rosenthal. Die Papierhandlung von Richard Straubel in Weimar ist am 5. Mai an Herrn Karl Weichrich käuflich übergegangen, fm. Frommann’sche Hofbuchhandlung (^Eckard Klostermann) in Jena. Die Firma ist mit Aktiven und Passiven auf Herrn C. Hein rich L. Timler übergegangen und lautet jetzt:Frommann’sehe Buch handlung, C. Heinrich L. Timler. Dem Hofbuchhändler Herrn Eckard Klostermann wurde Prokura erteilt. Uslar’sche Hofbuchhandlung in Pyrmont, die nach dem vor einigen Jahren erfolgten Tode ihres Besitzers von dessen Witwe und Tochter weitergeführt wurde, ist jetzt in den Besitz des Buch händlers Rudolf Köppel aus Neustadt a. d. Hdt. übergegangen. (Waldecksche Ztg., Bad Wildungen.) Buchhandlung, Julius Stern in Worms. Gebr. Fritscher in Loschitz, Mähren, Oesterreich. Nach dem in der Generalversammlung vorgetragenen Rechenschaftsbericht weist das Geschäftsjahr 1913 einen Verlust von 158 270 Kr. auf, der mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Darniederliegen und der Geldteuerung begründet wird. An den Bericht schloß sich eine eingehende Aussprache, in der hauptsächlich die Geschäfts gebarung des früheren Verwaltungsrates einer scharfen Kritik unterzogen wuide. Zur Entgegennahme eines Berichtes über die Verhandlungen wegen eines allfälligen Verkaufes der Gesell schaft sfabriken wird eine neuerliche Generalversammlung ein berufen werden. J. L. Bayer, Aktiengesellschaft für Druck- und Papier industrie in Kolin bei Prag. Den langjährigen Beamten und Mit arbeitern Herren Max Singer und Franz Hampl wurde Prokura erteilt. M. Katrinefors Aktiebolag bei Mariestad, Schweden, welche Holzschleiferei, Sulfitstoff- und Papierfabrik (besonders für Zündholz-, Tüten-, Klosettpapier und fertige Tüten) betreibt, verteilt für 1913 aus 182 000 (1912: 199000) Kr. Reingewinn, nachdem vor dem Abschluß 144000(114000) Kr. abgeschrieben sind, 153000 Kr. (108000 Kr.) als 6 v.H. (wie im V.) auf das 1912 um 750 000 auf 2 550 000 Kr. erhöhte Aktienkapital. Für Neu bauten werden 30 000 Kr. zurückgelegt. Die für eine Jahres erzeugung von 6000 t starkfaserigen Sulfitstoffs zu eigenem Bedarf im Bau befindliche neue Fabrik soll Ende 1914 fertig sein. Die Herstellung betrug 1913: 8456 (i. V. 8402) t Papier, 8103 (7935) t Sulfitstoff, 451 (612) t Holzschliff. Durch die 1912 für 2 Mill. Kr. angekaufte Alkvetterns Aktiebolag besitzt die Firma, außer andern Waldungen, 6820 ha besonders wertvollen Wald. Die Abholzung darin betrug 1913 5,2 cbm auf 1 ha Wald. Ihren Besitz Kristinefors in Värmland verkaufte sie 1913 für 680 000 Kronen an die Holzschleiferei Nors Jernbruks A.-B. in Torsby. In der Bilanz sind Fabriken, Maschinen und Eisenbahn zu 1,50 Millionen Kr. (wie i. V.), Rohstoffe zu 0,56 Millionen, Papier- und Tütenlager zu nur 80 000 Kr. (wie i. V.), Kanal- und Damm- bauten an ihrer Kraftstation unverändert zu 247 000 Kr. auf genommen. Die Außenstände wuchsen durch den Kristinefors-. Verkauf auf 1,35 Mill. Kr. Der Reservefonds beträgt 500 000 Kr., der Dispositionsfonds 240 000 Kr., der Erneuerungs- und Amor tisationsfonds 285 000 Kr. bg. Stora Kopparbergs Bergslags Aktiebolag in Falun, Schweden, hat in ihrer Papierfabrik Domnarfvet, wie der Geschäftsbericht (vergl. Nr. 33, S. 1137) mitteilt, 1913 eine 7. Papiermaschine in Betrieb gesetzt, die einseitig glattes Papier für Tüten, Verpackungen usw. aus Ast- und Sekunda Sulfitstoff herstellt. Soeben sind zwei ältere Turbinen in der Papierfabrik durch solche neuer Bauart ersetzt. Wenn vermehrte elektrische Energie erforderlich wird, sollen die übrigen 14 Turbinen nach und nach erneuert werden. Die Kraftstation vermag fortan bei hohem Wasser stand 10 000 PS mehr als zuvor zu liefern und die 1913 vollständig ausgebaute Kraitstation Bullerforsen kann jetzt 30 000 PS ab geben. bg. Aktieselskabet Skollenborg bei Sande, Norwegen. Die Holz schleiferei dieser Gesellschaft, deren Motorhaus im April nieder brannte, muß längere Zeit stillstehen, da die neuen Maschinen erst in etwa 5 Monaten von der Fabrik zu bekommen sind. („Drammens Tidende.”) bg.