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1260 PAPIER-ZEITUNG Nr. 37/1914 unter den Frauenbildern Werke von Squire, Perry, Munjan, von Fisher. Kräftig modellierte Tierköpfe tragen das Künstlerzeichen Y Lebhaft bewegte Jagdszenen werden durch Photogravüre N in einem oder mehreren Farbentönen wiedergegeben. Einen H zierlichen Wandschmuck liefern die Kalender in Rahmen; diese sind rund, oval, in Quer- und Hochformat; der Block hängt an einem Schnürchen. Ein schön gerundeter dunkler -g-ebe aacb -gat 4-selbst «lern E Du ipBLot bist Venn-cas bast Bu Rahmen umschließt das Kaiserbild von Ehrlich. Landschaften der Heimat und Ferne, hübsche Genrebilder, Kinderbildnisse von Gabriel Max geben dankbare Wandbilder, die sich mit ihrem ruhigen Rahmenabschluß jeder Umgebung einordnen. Gerahmte Bilder erhalten auch eine Kartonunterlage, deren Mittelpunkt sie bilden, dann wird der Block unterhalb des Bildes befestigt. Künstlerköpfe aus Metallplastik stehen auf schwarzem Grunde. Winterbilder mit Weihnachtsemblemen heben sich von weißem glitzerndem Grunde; auch Käte-Kruse- Puppen werden zu hübschen Winterkalendern verwendet. Figuren, Gruppen, Genreszenen werden gestanzt oder aus Holz geschnitzt, Erwähnung verdienen auch Bilder auf weißem oder getöntem Karton, humoristische Darstellungen nach heimischer oder englischer Art. Neben dem Ruder- und Wintersport macht sich der Wandersport geltend und wird durch zwei „Wander vögel” vertreten, die singend und Laute spielend in das neue Jahr hineinwandern. Ein frischer Humor macht sich im „Jung gesellenkalender” geltend. Künstler-Weihnachts- und Neujahrskarten. Das Oilette- Verfahren bleibt auf der Höhe in Vermittlung künstlerischer Persönlichkeiten. Die Galerie moderner Meister wird durch wertvolle Blätter bereichert. Die Soldatenbilder von Röchling, Knötel und Koch bieten Gelegenheit zu interessanten Ver gleichen in der Behandlung desselben Themas. Blaue Töne bestimmen die Harmonie der Folge „Rudersport” nach Original- Aquarellen. Zartblau und Weiß charakterisiert den „Skisport”. Die Bilder sind von Herbert Schulz, ebenso die Folge „Sommer urlaub an der See” und „In Grönland”, 6 humoristische Dessins „Eisbären”. „Strandbilder" in hellem weißlichem Tageslicht sind von E. van Goethen. Die Folge „Strandnixe” behandelt nur einen Gegenstand. Ein kleines Mädchen, dessen roter Schwimmanzug mit den blauen und violetten Tönen von See und Himmel zusammenklingt. Die Bilder „Still ruht die See” lassen die dunklen Silhouetten der Segelboote erkennen, die sich ruhevoll von dem monddurchleuchteten Nachthimmel abheben. Fein empfunden sind die Blumenleben in den beiden Folgen „Frühlingsblumen” von F. Giesler und „Im Mai erblüht” von Marie Nyl, München. Glühende Farbenspiele zeigen die Beeren und Kirschen von Fritz Hildebrandt. „Es lebe das Leben” nennt sich eine Bilderfolge schöner Mädchen mit erhobenem Sektglase, umspielt von farbigen Lichtquellen. Die Marken Connaisseur und Kollektion moderner Meister liefern uns noch eine Reihe feiner Damenbildnisse, hauptsächlich von italienischen Malern, Kinderbildnisse und die charaktervollen Bilder der „Dorfpolitiker” von Hans Best. Reizende Bilder aus dem Puppen leben sind von Käte Kruse, prächtige Winterbilder von Paul Günther. Weihnachts- und Neujahrskarten : „Fröhliche Weihnachten” verkünden uns die pausbäckigen, Wintersport treibenden und christbaumtragenden Puppenkinder von Käte Kruse. „Fröh liche Weihnachten” steht in roter Schrift unter den Kinderszenen, die sich im Winterschnee abspielen. Ein Spiel mit dem Schnee mann behandelt eine Folge nach Originalen von Herbert Schulz. Den Neujahrswunsch bringen die schönen Winterbilder von Jul. Klever. Neujahrsstrauß und Neujahrswunsch tragen die Soldatenburschen von Feldner. In der Folge „Blaujacken” übernehmen lustige Matrosengestalten den Glückwunsch. Ein glückliches Neujahr verkündet die untergehende Sonne, über deren Strahlenkrone die Zahl 1915 prangt. Zwei allerliebste nackte Kindergestalten rufen der Scheidenden ein „Gute Nacht, Frau Sonne” zu; die Originale sind von H. Bräsen. Reklamemarken. Tucks Künstler-Postkarten-Markenbilder erhalten ihre Bedeutung durch das Zusammenwirken künst lerischer Kräfte. Dadurch erhält auch das Sammeln Zweck und Bedeutung. Es sind bis jetzt sechs Kollektionen in Heftform erschienen, der Preis beträgt für die Kollektion (Heft) 1 M. 20 Pf. Heft A enthält folgende Serien: Aus dem Studentenleben, Fußballsport, Wagner-Opern, welche die schwungvolle Hand schrift Meister Staßens erkennen lassen, zwei Bilderfolgen aus Napoleons Feldherrnlaufbahn und eine Darstellung des Tennis sports. Heft B weist hauptsächlich Frauentypen auf nach Originalen von E. Occhipinti in Paris in den Folgen: Auf dem Rennplatz, Mutterglück, Pariser Frauentypen, La Soiree. Die Folge „Im eigenen Heim” ist von E. de Bosen, Paris. Die meisten Folgen in Heft C verraten das Wirken der Maler Hilde brandt und Feldner: Im bunten Rock, Vaterlandsverteidiger, Unsere Bundesbrüder, Soldatenburschen. Die übrigen bringen „Komische Kücken” als Soldaten. Die drei ersten Folgen der Kollektion D sind von englischen Künstlern dem Jagd- und Rennsport gewidmet: Parforcereiter, Hindernisrennen, Trab rennen; drei Folgen, die letzte trägt den Namen Hanstein, machen uns mit den Köpfen edler Zuchtpferde, Rennpferde und Rasse pferde bekannt. Jagdbilder enthält auch die Kollektion E. Auf dem Anstand, In freier Wildbahn, Treibjagd, Halali. Auf dem Wechsel, Vogelwild. Die Sammlungen erhalten ihren würdigen Abschluß durch den Inhalt des letzten Heftes. Kaiser Wilhelm II. wird in Generals- ,in Gardedukorps- und in Admirals uniform dargestellt, während die letzten beiden Folgen den Kronprinzen in seiner Leibhusarenuniform und in Kürassier- uniform zeigen.