Nach diesen allgemeinen Betrachtungen will ich nun auf die einzelnen Punkte näher eingehen: 1. „Der Ausschuss bestimmt den Ort“ u. s. w. bietet nichts Neues. Diese Regel wird auch jetzt befolgt. 2. „Den Vorträgen folgt eine Besprechung, den Thesen ein Beschluss.“ Das trifft ebenfalls nicht die Sache. Ein Vortrag kann auch in einer These gipfeln. Warum sollen ferner auch nur Gegenstände auf die Tages ordnung kommen, die vorbereitet sind. Es ist allerdings zu wünschen, dass der Ausschuss sich Mühe giebt, manches vorzubereiten, um viel versprechende Versammlungen zu haben, aber eine Bevormundung, wie sie etwa bei Primanern vorkommt, muss die Versammlung zurückweisen. Dem Ausschuss bleibt zumeist nichts weiter übrig, als im Falle des Mangels an Stoff, sich brieflich an Redner zu wenden, wenn nicht frei willig Vorträge angemeldet werden. Wie würde es ferner mit dem Arbeits- teilungs-Plan werden? Das Ganze würde nur ein Projekt auf dem Papier bleiben. Wir Alle haben eines Amtes zu warten und können nicht viel Zeit und Kraft auf Nebeninteressen verwenden. Die Zahl der Vortrags produzenten ist bei unserer Berufslast beschränkt, aber hervorgetreten sind sie immer und haben sich noch gefunden. Die Versammlungen waren doch bis jetzt nie ohne Arbeit. Die eine hat vielleicht bedeu tendere Resultate mit sich gebracht als andere. Welche Resultate aber erzielt werden, hängt davon ab, wie die Geister sich reiben und entzünden und Leben entfalten, und davon, dass überhaupt ein reger Geist die Ver sammlungen belebt. Vor einem Stück Censur müssen wir uns bewahrt wissen; eventuell könnte ja durch einen Korreferenten eine Korrektur er folgen oder es wäre das Einfachste, man liesse nur die Beteiligten zu sammen kommen, und wir könnten nach Abgabe eines schriftlichen Votums alle zu Hause bleiben. In den Fachblättern hätte man dann den ganzen Stoff und die Servierung desselben könnte man in den Berichten lesen. 3. Die Zahl von 10 Abteilungssitzungen liesse sich leicht noch ver- mehren.Das Abteilungswesen fördern, heisst die Zersplitterung begünstigen. Abteilungen für Turnsprache, Turneinrichtungen, Fechtkunst u. s. w. Soll man in 2 Tagen stehend oder gehend oder sitzend arbeiten, so bedürfte es eines Parlamentssaales nicht nur mit Centralbüreau, sondern auch mit Fernsprecher und Haustelegraphen, wie Jäger meint. Bei der heutigen Versammlung ist unter günstigen Bedingungen die Aufstellung des Pro grammes allerdings gelungen. Aber wie, wenn wir einmal ohne jede Vor bedingung zusammentreten wollen oder sollen. 4. Dieser Punkt bezieht sich auf die „Vorführungen“ und giebt nicht weiter Anlass zur Erörterung.