an einer Wagenfahrt und an einem Ausfluge hatten die Mitglieder auch einen besonderen Beitrag zu entrichten, wie wir dies weiterhin bei ein gehender Mitteilung des Festprogrammes erwähnen werden. Im Verlaufe der Ausschuss-Verhandlungen kam auch die Frage zur Sprache, ob Turnlehrerinnen zur Teilnahme an der Versammlung zuzulassen seien. Dieser principiell wichtige Punkt fand in einer Sitzung des Ortsausschusses (in welcher also alle vier Unterausschüsse vertreten waren) am 13. April durch den Beschluss seine Erledigung, dass die Turnlehrerinnen zuzulassen seien, ihnen aber kein Stimmrecht bei den Verhandlungen zugesichert werden könne, weil zur Entscheidung hierüber allein die Versammlung selbst berechtigt wäre. Um die Mitglieder der einzelnen Ausschüsse den Festteilnehmern kenntlich zu machen, wurde bestimmt, dass die Mitglieder des Central- Ausschusses weiss-rothe Schleifen, diejenigen des technischen Ausschusses rothe, des Wohnungs Ausschusses grüne und des Vergnügungs-Ausschusses blaue Schleifen tragen sollten. Zum Hauptfest- und Versammlungslokal wurde das Central-Hotel in der Friedrichstrasse gewählt. Nach einem mit der Direktion dieses In stituts seitens des Central-Ausschusses abgeschlossenen Vertrage wurde der Versammlung gegen eine Entschädigung von 300 Mark der mit dem Hotel verbundene grosse Wintergarten nebst einigen Nebenräumen, in denen man unter anderem das Anmeldebureau des Ortsausschusses sowie auch Correspondenzzimmer für die auswärtigen Teilnehmer einrich tete, für die Zeit vom Vormittag des 6. bis zum Vormittag' des 9. Juni zur Verfügung gestellt. Die Direktion des Central Hotels verpflichtete sich ferner, auswärtigen Festteilnehmern Zimmer für 2,50 Mark oder ein Bett (bei Benutzung eines Zimmers von mehreren Personen) für 1,50 Mark pro Tag, einschliesslich Licht und Bedienung, bereit zu halten. Auch für die im Wintergarten und den dazu gehörigen Nebenräumen zu verabreichenden Speisen und Getränke wurden ermässigte Preise verein bart, was jedoch nicht verhindern konnte, dass später über die Höhe der letzteren von verschiedenen Seiten Klage geführt wurde. Zu ganz besonderem Danke wurde der Ortsausschuss durch die General- Intendantur der königlichen Schauspiele verpflichtet. Se. Excellenz der Herr General-Intendant von Hülsen verfügte nicht allein, dass den sämtlichen Teilnehmern an der Turnlehrer-Versammlung unentgeltlich ein Parquetbillet zur Vorstellung im Opernhause am 6. Juni zur Ver fügung gestellt werden sollte, sondern er liess an diesem Tage auch dem ihm vom Central-Ausschuss ausgesprochenen Wunsche gemäss Schiller’s „Wilhelm Teil“ aufführen.