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b) Sommersemester II. Quartal: Vorübungen zum Hieb- fechten mit den kurzen Holzstäben. c) Wintersemester I. Quartal: Allgemeine Übungen mit dem kurzen Eisenstabe. d) Wintersemester II. Quartal: Vorübungen zum Ge- wehrfechten mit dem kurzen Eisenstabe mit gelegent licher Wiederholung der Übungen des Sommers. 3) Es werden äusser den pflichtmässigen 2 Turnstunden 2 fakultative Fechtstunden angesetzt, an welchen die Schüler der I. und Oberll. teilnehmen dürfen, soweit sie sich dieses Zeichens des Vertrauens nicht unwürdig ge zeigt haben.“ Wir müssen aber bei der Einführung des Fechtens in die Schulen eine Einheit haben; denn gewisse Grundlagen und Grundsätze müssen einheitliche sein. Und so gut, wie wir in Frankfurt a. M. allgemeine Grundsätze für das Hiebfechten angenommen haben, so, denke ich, werden wir sie auch für das Stossfechten finden können. Ich stelle den Herren anheim, sich dahin auszusprechen, dass im allgemeinen in der Weise, wie ich angedeutet habe, vorgegangen werden kann; oder es mögen andere Wege vorgeschlagen werden, um eine Einheit in dem Betriebe des Stoss fechtens herbeizuführen. Ich will in diese Frage nicht näher eingehen, denn ich betrachte mich auch nicht als genügend Sachverständigen. Das ist mir aber unzweifelhaft, dass wir uns eine gewisse Gemeinsamkeit und Einheitlichkeit anbahnen müssen. Haben wir durch unsere Turnlehrer versammlungen eine wesentliche Verständigung schon herbeigeführt, haben wir so das Schwedentum überwunden, haben wir so den Wert des A. Spiessschen Turnens zur Anerkennung gebracht, haben wir so den Jägerschen Eisenstabübungen einen angemessenen Platz angewiesen und so in allen wesentlichen Dingen eine gewisse Übereinstimmung erreicht, so, meine ich, werden wir auch auf dem Gebiete des Fechtunterrichts, insbesondere des Stossfechtens durch wiederholte mündliche Verständigung langsam und sicher einem gemeinsamen Ziele zustreben, getreu dem Grund sätze: In necessariis unitas, in dubiis libertas.“ Dr. K. Wassmannsdorff: „Ich glaube, dass wir gut daran thun werden, vorausgesetzt, dass wir den übrigen Ansichten beistimmen, dass wir auf das System des Stossfechtbetriebs nicht ganz entschieden eingehen, sondern vielleicht im allgemeinen nur erklären, dass das Stossfechten vorherrschend betrieben werde. Ich will indes nicht vorgreifen, sondern ersuche Sie, das Wort zu nehmen.“ Ein Redner teilt darauf mit: „In München-Gladbach wird auf dem