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Nr. 101/1913 PAPIER-ZEITUNG Nach stoffsuperoxyd, Aceton oder Schwefelkohlenstoff, dann nochmals mit Roh- Fortsetzung folgt. referiert. 79 Die „Schäwen" Land Total von der bis läßt sich der mit Wasser ¬ genauen Aufschluß Papiersorten sowie chlor- Nach- der Hopfen- Journ. Soc. 4 4 3/ 2 1% 1 Frankreich Algerien. . ... . . England Oesterreich-Ungarn Belgien Italien Schweden Norwegen Deutschland . . . . Aegypten Tripolitanien . . . . Dänemark Holland Vereinigte Staaten . . Schweiz ...... Spanien Malta Bastfaser von der verholzten Faser trennen. Die Bastfaser eignet sich vorzüglich für Banknotenpapier. Will man sie für Kunstfäden benutzen, so ist eine Behandlung mit heißer Chlorzinklösung zweck mäßig. Dampf unter Beigabe von Tannin behandelt. J. Hasenbäumer, M. Braun und J. König, Die Gewinnung Zellulose aus Holz und Gespinstfasern, sowie die Beseitigung pflanzlichen Stoffen. Äm. Patent 1053125 vom 11. 2. 13. Journ. Soc. Chern. Ind. 32, 283 (1913) Nr. 6. Die Pflanzenfaser wird in einem Bade, das Salzsäure, saures Kali oder auch Salpetersäure enthält, vorgebeizt, folgend wird mit kochender Alkalilauge behandelt. Frankreich Belgien Italien Oesterreich-Ungarn Deutschland Algerien Norwegen . England Die zwei nachstehenden Tabellen geben über die verschiedenen in Tunis eingeführten über deren Herkunft und Werte. IV. C. Chaplin, Aufschließverfahren für Pflanzenfaser. Franz. Patent 449943 vom 29. 10. 12. Le moniteur de la papeterie 35, 153 (1913) Nr. 7. Gräser, Bambus, Bananen-, Palmenblätter werden ohne Ein weichen gemahlen, im Holländer mit Wasser gewaschen, mit Chlor kalk, Oxalsäure und Wasser gebleicht. Der Schlamm bildet ein wertvolles kalihaltiges Düngemittel. J. H. Fair, Verfahren zur Gewinnung von Zellulose aus P. E. Delpeuch, Abscheidung der Bastfasern ranken. Franz. Pat. 447400 vom 20. 8. 12. Nach Chern. Ind. 32, 283 (1913) Nr. 6. Nach dem Rösten — zweckmäßig mit Dampf — Bast leicht abscheiden. Die Rohfasern werden dann schiffstauen, Bambus und Lumpen gemacht hat. verschwinden bei diesem Verfahren. (1913) Nr. 44. Das Verfahren bezweckt Herauslösen der Inkrusten, z. B. Hemi- zellylosen, Pentosane usw. durch aufeinanderfolgende Behandlung der Rohfaser mit Ammoniak und mit Säure unter Druck. Die Ligninbestandteile der Rohfaser werden dann durch Chlorkalk bleiche entfernt. Aus der ammoniakalischen Lauge wird das Ammoniak wiedergewonnen, die Lauge selbst auf Gerbstoff, Harz usw. verarbeitet oder mit Ablauge von der Schwefelsäurebehandlung vermischt, indem der zum Abtreiben des Ammoniaks verwendete Kalk zur Neutralisation der Schwefelsäure dient. Die eingedickte Lauge wird mit Trockentrebern, Kleie u. dgl. vermischt, dann als Futtermittel verwendet. Für Holz wird das Ammoniak in einer Konzentration von 3 — 5 v. H. in der 3 —4 fachen Menge bei 2 bis 3 Atmosphären Druck und 5 — 6 Stunden Aufschließzeit ange wendet. Die Schwefelsäure wird in der 4—5 fachen Menge in einer Stärke von 0,4—0,6 v. H. verwendet, bei 1—2 Atmosphären Ueber- druck und 6—8 Stunden Dämpfzeit. Zellulose entsteht mindestens in derselben Ausbeute wie bei den üblichen Verfahren, daneben werden (aus Koniferenholz) 3 kg Harz und 25 kg zuckerreicher Extrakt gewonnen. D. Rosenblum, Leon Brech und Edmund Tyborowsky, Ver fahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz, Stroh, Gräsern, Hanf usw. DRP 257544 vom 17. 12. 11. W.-B. 44, 954 (1913); P.-Z. 38, 768 (1913) Nr. 20. Dämpfen der Rohmaterialien mit ammoniakhaltiger Ammon sulfitlauge. Durch den Gehalt an freiem Ammoniak wird hoher Druck bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erzeugt. O. Silberrad, Herstellung von Zellulose und Fasermaterialien aus Pflanzen. E. P. 28993 vom 5. 12. 1910. Nach Journ. Soc.. Chem. Ind. 31, 67 (1912) Nr. 2. Da beim gewöhnlichen chemischen Rösten natürliche Wachse aus der Faser entfernt werden, soll dem heißen Röstwasser Seife und 'Türkischrotöl zugefügt werden. Letzteres soll hydrolytisch wirken und selber hydrolytisch gespalten werden. Die Spaltprodukte sollen sich auf der Faser niederschlagen. Th. Knösel, Papierstoffe aus verschiedenen Rohpflanzen. P.-Z. 38, 3133—3134 (1913) Nr. 85. Der Verfasser berichtet über Erfahrungen, die er bei Anwendung seines DRP 252411 mit Bananenstengeln, Leinenstroh, Manila 416 943 288 837 285 525 4 952 171 996 54 823 1 427 9 775 (1913) Nr. 2; P.-F. 11, 160 (1913) Nr. 6; W.-B. 44, 3264 (1913) Nr. 34; P.-Z. 38, S 3 und 2704 (1913) Nrn. 1 und 74. Bananenblätter, Sumpfgräser, Kakteen usw. sollen zu Papier stoff verarbeitet werden, der nicht nur Zellstoffasern, sondern auch Nichtfaserstoffe enthält, die das Papier biegsam und ziemlich wasser- und tintenfest machen, auch das Papier vor Schimmel und Fäulnis schützen. Die Blätter werden zerquetscht und mit starker, etwas salz säurehaltiger Chlorzinklösung, der Glyzerin und Gerbsäure zu gesetzt ist, gekocht. Die Nichtfaserstoffe, die leicht angreifbaren Kohlehydrate werden durch das Chlorzink in eine zementartig, kleisterartig wirkende, die Fasern kittende Masse (eine Art lösliche Stärke) verwandelt. Glyzerin verleiht die Schmiegsamkeit, Gerb säure fällt Stoffe aus, die ohne Gerbsäurezusatz in Lösung gehen würden. Nach dem Kochen wird zentrifugiert und der feste Rück stand zerkleinert und in üblicher Weise zu Papier verarbeitet. Aus der Lösung wird das Zinksalz wiedergewonnen. Peufaillit, Auf schließen von Pflanzenfasern. DRP 261931. Chemiker-Ztg. Repertorium 1913, 415 Nr. 89. P.-Z. 38, 2832 (1913) Nr. 74. Schon 1912 in diesen Auszügen nach dem französischen Patent Robert Athelstan Marr, Papierstoff aus saftreichen pflanzen. Am. Pat. 1046475. Journ. Soc. Chem. Ind. 32, 80 hierbei abfallenden Laugen. Z. f. angew. Chemie 26, 481 485 (1913) Nr. 73; P.-Z. 38, 2807—2808 (1913) Nr. 76; W.-B. 44, 3693 Nr. 39; P.-F. 11, 1235 (1913) Nr. 42. Journ. Soc. Chem. Ind. 32, 939 (1913) Nr. 19. Man vergleiche ferner DRP 265483 Kl. 53 a, Gruppe 4 vom 15. 2. 12; P.-F. 11, 1305 Tunesiens Papier-Einfuhr Die Papiereinfuhr in Tunesien vergrößert sich jährlich, jedoch nimmt Frankreich dank seines politischen Einflusses, seines regen Schiffsverkehrs, der häufigen Besuche seiner Reisenden und der günstigen Zahlungsbedingungen auch in diesem Zweige den ersten Rang ein, obwohl es den anderen Ländern gegenüber keine Zoll- begünstigung genießt. Die Einfuhr hatte im Jahre 1912 einen Gesamtwert von 1 606 000 Frank. Hiervon entfallen auf: Wert der Papiereinfuhr im Jahre 1912 in Frank: Pack papier Schreib papier Druck papier Phan tasie Andere Tapeten fGrise Photo graphie 309 573 196 200 230 538 4 075 155 165 41 684 1 427 1 523 12 590 1 263 430 10 3 355 2 044 — 8 200 5 524 1 871 — 203 5 — — 7 760 16215 14 506 691 7 298 112 — — 47 518 16 375 28 674 — 1 737 2 136 — — 5 075 500 15 467 37 834 1 070 — 1 702 — 3 968 — — — — _— 15 189 14 871 4 468 176 1 622 8 766 — 52 15 — — — —— — — 95 3 176 15 — — 13 — — — 500 — — — — — 25 — 601 ■■ — —!■ —— —— — — 300 76 — —