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Geschäfts-Machrichten Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntnis zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Papierfabrik Kirchberg, A.-G. in Kirchberg (Kr. Jülich). Die am 4. Dezember in Köln abgehaltene Hauptversammlung, in der 180 Aktien mit 395 Stimmen vertreten waren, genehmigte ein stimmig den Abschluß, erteilte ebenso der Verwaltung Entlastung und wählte ein der Reihe nach aus dem Aufsichtsrat ausscheidendes Mitglied durch Zuruf wieder. Im Anschluß an die Mitteilungen des Geschäftsberichts wurde bemerkt, daß im abgelaufenen Ge schäftsjahr besonders nachteilig auf das Ergebnis eingewirkt hätten das Mißverhältnis zwischen den Preisen der Rohstoffe und der Er zeugnisse und der Ausfall der Pachtsumme in Düsseldorf, der durch den Abbruch der Fabrik infolge der Aufschließung des dortigen Grundbesitzes entstanden sei. Nach Lage der Dinge werde in diesen Verhältnissen vorläufig eine Aenderung nicht eintreten. Die Ge sellschaft verfüge aber über gute Einrichtungen, die durch weitern Ausbau wirksamer gestaltet werden sollen, um das Mißverhältnis zwischen den Rohstoff- und Erzeugnispreisen noch mehr auszu gleichen. Durch die Uebernahme des Düsseldorfer Besitzes habe die Gesellschaft eine verhängnisvolle Erbschaft angetreten, da mit ihm eine große Zinsenlast verbunden sei, die sich sehr fühlbar gemacht habe und auch jetzt noch mache. Nach den getätigten Verkäufen stehe der Grundstückswert des Düsseldorfer Besitzes fest, es würden durch ihn die Hypotheken und Bankschulden gedeckt. An baren Mitteln seien der Gesellschaft seit 1901 zugeflossen aus Aktien-Zuzahlungen in den Jahren 1906 und 1908 sowie aus auf- genommenem Hypotheken 795 000 M., dagegen wurden seit 1901 verausgabt für Anlagen auf Maschinen, Gebäude, Grundstücke, für Tilgung der Hypotheken und Aufgeld ohne Sonderrückzahlung durch Verkäufe, für Hypothekenzinsen, abzüglich Pacht sowie für Bankzinsen 921 000 M., so daß den erwähnten 795 000 M. neuer Mittel insgesamt 1 641 000 M. Aufwendungen gegenüberstehen. Der Kirchberger Betrieb hat also aus eigener Kraft in 12 Jahren 846 000 M. oder jährlich rund 70 500 M. aufgebracht, die ohne das Düsseldorfer Anhängsel als Dividende hätten verteilt werden können. Dabei sind in dem gleichen Zeitraum, allerdings unter Hinzurechnung der durch die Zuzahlung zur Verfügung stehenden Summen, 675 000 Mark oder etwa 56 000 M. jährlich für Abschreibungen verwandt. Der Zinsendienst erforderte im Berichtsjahre für Hypotheken und Bankzinsen sowie regelmäßige Tilgung der Hypotheken 122 000 M., die aus den Betriebsmitteln haben entnommen werden müssen für Zwecke, die mit dem eigentlichen Betriebe nichts zu tun haben. Diese Verhältnisse würden sich in den nächsten Jahren kaum ändern, doch bestehe die Aussicht, daß man in den nächsten drei bis vier Jahren sich von dem Düsseldorfer Besitz freimachen könne und damit die Schulden (Hypotheken- sowohl wie Bankschulden) loswerde. Im vergangenen Jahre habe das Grundstücksgeschäft in Düsseldorf wegen der notwendigen Aufschließungsarbeiten und bei der allgemein schlechten Lage des Grundstücksgeschäfts fast völlig geruht. Es schweben aber jetzt Verhandlungen über den Ver kauf eines größern Grundstückblocks. Es sei möglich, daß dieser Verkauf bis zum Frühjahr 1914 zustande komme. Im Laufe dieses Jahres seien bereits drei kleinere Parzellen im Gesamtwert von etwa 25 000 M. abgestoßen. Die Umbauten in Kirchberg seien noch nicht ganz beendet, man hoffe aber, sie im Laufe des Kalenderjahres noch fertigstellen zu können; es dürfe die Erwartung ausgesprochen werden, daß sie die an sie gestellten Anforderungen erfüllen werden. Papierfabrik Treuenbrietzen vormals Wilhelm Seebald & Co., G. m. b. H. in Treuenbrietzen. Herr Ingenieur Gustav Türk ist von seinem Amt als Geschäftsführer enthoben. Herr Gustav Gans aus Berlin-Steglitz ist nunmehr zum Geschäftsführer bestellt. Die Papierwaren- und Tütenfabrik Jac. Mayer Söhne in Worms ging mit Wirkung vom 1. Dezember unter der gleichen Firma von dem bisherigen alleinigen Inhaber Emil Mayer auf dessen Söhne Paul und Max Mayer über. K. (Frankfurter Ztg., Frankfurt a. M.) Actiengesellschaft Chromo in Altenburg, S.-A. In der am 6. Dezember stattgefundenen Aufsichtsratssitzung wurde die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres vorgelegt und der erzielte Gewinn auf 22 306 M. festgesetzt. Auf Vorschlag des Vorstandes und mit Genehmigung des Aufsichtsrates soll derselbe mit 18 569 M. zu Abschreibungen verwendet und der Rest mit 3737 M. dem Reservefonds überwiesen werden. Die Beschäftigung der Fabrik ist trotz der immer noch herrschenden mißlichen Lage der lithographischen Kunstanstalten befriedigend. Konkurs-Aufhebungen. Buchhändler Georg Groß in Bielefeld. Buchbinder Christian Kümmel in Naumburg a. S. Konkurse. Harry Lücke in Leipzig, Bayersche Str. 541, Inhaber der Graphischen Kunstanstalt unter der Firma Kamm- rath & Co. in Leipzig, Kohlenstr. 16. Verwalter ist Herr Rechts anwalt Dr. Ullrich in Leipzig. Anmeldefrist bis 22. Dezember. Wahl- und Prüfungstermin 5. Januar, vormittags 11 Uhr, offener Arrest mit Anzeigefrist bis 2. Januar. Die Papierhandlung Brynäs Pappershandel {G. Fr. Larsson & E. Asplund) in Gefle, Schweden, wurde in Konkurs erklärt, bg. t Herr Arnold Ferdinand Süßmilch, Mitinhaber der Eti kettenfabrik Arnold Süßmilch in Leipzig. K. (Leipziger Tagebl.) t Im 66. Lebensjahre starb in Neustadt an der Orla der Buchdruckereibesitzer Herr Bernhard Peter, Verleger des Oster ländischen Anzeigers, fm. t Zeitungsverleger Jon Lehmann in Breslau im 43. Lebens jahre. K- (Bote a. d. Riesengebirge, Hirschberg). Vertretung. Die Schreib- und Zeichenwaren-Großhandlung und Radiergummifabrik Thure Bünger in Alfvesta übernahm für Schweden die Vertretung für den Gold-Füllfederhalter „Penkala”, bg. 60. Geburtstag. Kommerzienrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Kleyer, Gründer und Leiter der Adlerwerke vormals Heinrich Kleyer A.-G. in Frankfurt a. M., seit 1911 Doktoringenieur honoris causa, feiert am 13. Dezember seinen 60. Geburtstag. Die von ihm begründete Fabrik baut die Adler-Schreibmaschine. Unfälle. Am 3. Dezember wurde der 54 Jahre alte Holzschnitzer Paul Schwind in einer Holzschleiferei in Obermittweida durch das Hereinbrechen der in einem Schuppen aufgeschichteten Wand von Holzstoffabfällen verschüttet und so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit starb. Eg. (Vogtl. Anz.) In der Papierfabrik in Tannroda in Thüringen war der Werk führer Göbel mit dem Einfügen neuer Filze beschäftigt und wollte, da sich ein Filz verschoben hatte, diesen in die richtige Lage bringen. Er kam jedoch mit der rechten Hand unter eine Walze und wurde hierbei erheblich verletzt. Infolge seiner Hilferufe gelang es, die Maschine schnell abzustellen; Göbel mußte in die Landesheilanstalt Jena übergeführt werden, fm. SABUZIN? BitBmdenkann Kuponringen verlangen Sie bemusterte Spezial - Offerte. Billigste Bezugsquelle. — Nur beste Paraware! Walter Kreinsen Berlin-Steglitz, LauenburgerPlatz3 p. Pupier- u. Rrfefkörbe Rohrmöbel. Preisliste gratis. Gebr. Riessner, Lichtenfels i.B. 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