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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M, für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Auspressen des Wassers aus Holzstoff-, Zellstoff- und ähnlichen Stoffschichten mit Hilfe von Preßwalzen paaren von Peder Christian Schaanning in Kristiania. DRP 267608 (Kl. 55). Die Abbildung zeigt schematisch eine Rundsiebmaschine, sowie Abnahme-, Preß-, Abschneide- und Ablegevorrichtung. 31 ist die Siebtrommel, 32 deren Abnahmewalze und 33 deren endloser Filz, welcher unter anderem über die untere Filz presse 4 läuft. Oberhalb der Walze 4 befindet sich die obere Preßwalze 5. Die Oberwalze 5 ist in Hebeln 6 gelagert, die um feste Zapfen 7 schwingen und zugleich die verschiebbaren Lager 8 einer Abnahmewalze 9 tragen, welche durch Federn 10 gegen die Walze 5 gedrückt wird. Eine entsprechende Anordnung ist bei den folgenden Preßwerken zur Anwendung gebracht. Ein wenig oberhalb des Berührungspunktes der Abnahme walze 9 mit der Oberpreßwalze 5 ist ein Schaber 1 angebracht. Ueber die Walze 9 und über zwei kleine Walzen sind ein oder mehrere endlose Fördergurte oder dünne Seile 2 derart gelegt daß der zwischen beiden Walzen befindliche Teil sich dicht an die Oberwalze des nächsten IPreßwerkes schmiegt. Für diese Gurte oder Seile sind in die Walze 9 Rillen gedreht, so daß sie in einer Flucht mit der übrigen Oberfläche derselben liegen. Wenn die nasse Stoffschicht zwischen den Filzpreßwalzen 4, 5 hindurchgeht, wird etwas Wasser aus derselben gepreßt. Die Schicht setzt sich auf die Oberwalze 5 ab, um gleich danach von der Walze 9 abgenommer zu werden und auf den Gurten 2 weiter zu wandern. Da die Stoffschicht nach dem Durchgang zwischen den Walzen 5 und 9 etwas gedehnt worden ist, legt sie sich in schwachen Wellen auf die Gurte 2. Um nun diese Wellen wieder auszurichten, erhält das zweite Preßwerk eine Umfangsgeschwin digkeit, die etwas größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 4, 5. Mit "Hilfe der Gurte 2 wird die Stoffschicht dicht an die nächste Preßwalze herangebracht. Nach dem Durchgang durch das letzte Preßwerk wird die an dessen Oberwalze haftende, jetzt auf den gewünschten Wasser gehalt gebrachte Stoffschicht von einer Walze abgenommen. Um die allmählich wachsende Umfangsgeschwindigkeit der verschiedenen Preßwerke regeln zu können, werden sie durch regelbare Uebertragungsvorrichtungen, z. B. durch über kegel förmige Scheiben gelegte Riemen angetrieben. Die weiteren Einzelheiten und die Ansprüche sind aus der Patentschrift zu ersehen. Schnittandeuter für Stanzmaschinen mit am Druckteil be festigtem Stanzeisen von Karl Krause in Leipzig-Anger-Crotten dorf. DRP 263155 (Kl. 54). Der Schnittandeuter ist unterhalb des Stanzeisens ver schiebbar so gelagert, daß er zu Beginn des Auf- und Abwärts ganges des Druckteiles von letzterem um eine regelbare Strecke mitgenommen wird, so daß beim Leergang des Druckteiles freier Raum zum Vorschieben des Stanzgutes vorhanden ist, bei seinem Arbeitsgang aber der Schnittandeuter dicht auf das Stanzgut niedergeführt wird. Bild 1 zeigt einen teilweisen Schnitt und eine Seitenansicht der Stanzmaschine mit Schnittandeuter, Bild 2 einen Querschnitt. Das Stanzeisen 1 ist an dem auf und ab bewegbar gelagerten Druckteil angesetzt, der in dem Maschinengestell 3 Führung, hat. Der Tisch dieses Maschinengestelles trägt die Stanzunterlage 4, auf welche das Stanzgut 5 gelegt wird. Der Schnittandeuter 6 ist als offener Rahmen ausgeführt und an einem Träger 7 be festigt, der in einer Geradführung des Druckteiles 2 gleitet. Eine Bild 1 Paßleiste 8, welche mittels einer Feder 10 gegen den Träger 7 gepreßt wird, ist durch eine Schraube 9 in ihrer Längsverschiebung gehindert. Die Federpressung hält den Träger in der Geradfüh rung durch Reibung so weit fest, daß er von dem Druckteil 2 auf und nieder bewegt werden, eine selbsttätige V erschiebung dagegen nicht eintreten kann. Eine Schiene 11, die an dem Maschinen körper 3 befestigt ist, greift zwischen zwei Ansätze 12,13 des Trägers 7, wodurch die Bewegung des letzteren begrenzt wird. Mit dem abwärts gehenden Druckteil 2 wird der Träger 7 mit dem an ihm befestigten Schnittandeuter 6 nach unten mit genommen, bis der Ansatz 13 auf die Schiene 11 trifft. Es bewegt sich alsdann der Druckteil allein weiter. Sobald der Druckteil nach erfolgtem Stanzen wieder nach oben geht, wird der Träger 7 vom Druckteil 2 wieder nach oben mitgenommen, bis der Ansatz 12 gegen die Schiene 11 trifft, alsdann bewegt sich der Druckteil allein weiter. Durch Einstellung der Schiene 11 oder durch Ver stellen des Schnittandeuters 6 am Schlitten 7 kann die Lage des Schnittandeuters der jeweiligen Höhe des Stanzgutes 5 ent sprechend eingestellt werden, so daß beim Hochgang des Druck teiles zwischen Stanzgut und Schnittandeuter hinreichender Raum bleibt, um die Verschiebung des Stanzgutes aus einer Lage in die andere vornehmen zu können. Beim Abwärtsgang des Druckteiles senkt sich der Schnittandeuter 6 so weit auf das Stanzgut herab, daß man vor Beginn des Stanzens die Fein einstellung vornehmen kann. Patent-Ansprüche: 1. Schnittandeuter für Stanzmaschinen mit am Druckteil befestigtem Stanzeisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt andeuter (6) gegenüber der Auflagefläche für das Stanzgut (5) so verschiebbar angeordnet ist, daß er von der Maschine aus ange hoben und bis dicht über das Stanzgut gesenkt wird. 2. Schnittandeuter nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Anheben und Senken des Schnittandeuters (6) zu Beginn des Auf- oder Abwärtsganges des Druckteiles (2) erfolgt.