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3450 PAPIER-ZEITUNG Nr. 93/1913 Papierstoffmarkt New York, 29. Oktober 1913 Schwere Regenfälle haben in der letzten Woche die Markt lage erleichtert, und die Nachfrage für sofortige Verladungen hat etwas abgenommen. Die Schleifereien laufen mit voller Kraft, sind aber noch mit der Erledigung alter Aufträge beschäftigt. Die Preise behaupten sich noch fest, und als solche werden 22 bis 26 Dollar die amerikanische Tonne trocken gedacht frei Papierfabrik an gegeben. Holzzellstojf. Nach neu hier eingelangten Berichten ist die Lage der Zellstoffabriken in Europa jetzt viel fester als sie seit langem war, und die Angebote dieser Fabriken weisen jetzt ent sprechend festere Preise auf. Immerhin besteht der Wettbewerb für die Erlangung neuer Abschlüsse weiter fort, wenn auch das Weichen der Preise nicht mehr so bemerkbar ist. Einige der größten einheimischen Fabriken sollen ihre Erzeugung für das nächste Jahr ausverkauft haben und fehlen infolgedessen im Markte. Die Preise haben sich nicht geändert. Kartoffelstärke und Kartoffelmehl Marktbericht von A. Sieverts, Berlin SW 19 10. November 1913 Zweithändige Glattstellungen hatten ermäßigte Fabrikangebote im Gefolge und demgemäß zeigte die verflossene Woche ziemlich schwache Stimmung. Die Aufnahmefähigkeit des Bedarfes und der Spekulation ist sehr gering geworden. Berliner Preise im November-Dezember: Kartoffelstärke und Kartoffelmehl, trockene Superior 19,75—20,25 M. „ „ Prima 19,00—19,50 „ „ ,, abfallend Prima . . . 18,50—18,75 ,, Kapillarsirup, prima weiß 44° 23,75—24,25 ,, Stärkesirup, prima halbweiß 21,75—22,25 ,, Kapillarzucker, prima weiß 22,75—23,25 ,, Dextrin, prima gelb und weiß 25,50—26,00 ,, Die Preise gelten für die 100 kg bei ersten Kosten in Posten von mindestens 10 000 kg. Etiketten 1256. Schiedspruch Schiedsprche werden kostenfrei gefällt und ohne Namen der Beteiligten veröffentlicht Unterm 4. 9. 13 empfingen wir von der Papierwarenfabrik X in A 86 300 Stück kleine Etiketten, von denen 20 000 bis 30 000 Stück im Druck richtig ausgefallen sind, wie beiliegendes Muster Nr. 1, während der Rest falsch geliefert wurde und zwar wie Muster Nr. 2. Da die abgeschrägten Ecken oben, statt wie richtig unten, angebracht sind, so können wir die Ware nicht annehmen. Wir bitten Sie, den Fall zu entscheiden und wollen uns Ihrem Urteil unterwerfen. Y, Wäschegeschäft in B * * * Mein Abnehmer und ich sind übereingekommen, uns Ihrem Schiedspruch zu unterwerfen. Für das Wäschegeschäft Y in B mußte ich verschiedene Sorten Etiketten, unter anderen 80 000 Etiketten nach beiliegendem Muster I liefern. Dieselben wurden in Bogen, 18 Stück enthaltend, wie Muster III gedruckt. Nachdem bereits die Hälfte der Auflage gedruckt war, bemerkte der Maschinen meister, daß die Etiketten statt unten, nach Muster I, oben ab geschrägt waren, wie Muster II. Geliefert sollte werden nach Muster I. Mein Kunde will für die Etiketten den halben Preis be zahlen. Da meiner Ansicht nach die Etiketten doch immer zu ver wenden sind, und die verkaufte Wäsche dadurch nicht minder wertiger wird, so finde ich diesen Abzug zu hoch. Die Ausführung mag ja nicht ganz richtig aussehen, wird jedoch dem Laien kaum auffallen. Die Lieferung war sehr eilig, dadurch ist dem Setzer das Versehen unterlaufen. X, Papierwarenfabrik in A Die nachstehend wiedergegebenen Aufdrucke der Muster 1 und 2 zeigen, wie bestellt war und wie teilweise geliefert wurde, Wir glauben nicht, daß die unrichtige Stellung der abgeschrägten Ecken der Verwendbarkeit der Etiketten schadet, denn der Fehler wird keinem Käufer auffallen. Es wäre deshalb unbillig, die Etiketten zurückzuweisen, und das Wäschegeschäft hat sich auch bereit erklärt, die beanstandete Ware mit Nachlaß zu behalten. Mit Rücksicht darauf, daß der Minderwert der fehlerhaftenLieferung nur gering ist und es sich mehr darum handelt, das Wäschegeschäft dafür zu entschädigen, daß es etwas anderes erhält, als bestellt war, erscheint der geforderte Nachlaß von 50 v. H. zu hoch. Wir entscheiden, daß das Wäschegeschäft die beanstandeten Etiketten behalten muß, aber 20 v. H. vom vereinbarten Preise der unrichtig gelieferten Etiketten kürzen darf. Klar, satzfrel und ohne Krustenbil dung; wundervoll leichfflssg bis zum letzten Tropfen. Daher billig und an genehm. Das sind die Vorzuge der Gimborn-Tinte. Sie sollte in Ihrem Geschäft nicht fehlen.- Verlangen Sie unser illustriertes Preisbuch Nr. 15. H. von Gimborn-A.-G., Emmerich a.Rh. Schoppers Schnell-Pap ler prüf er zur Bestimmung der Festigkeit (Reisslänge) und Dehnung Wertvoll für alle, weiche Papiere bersteilen, Heiern oder verbrauchen Louis Schopper, Leipzig, Arndtstr. 27 Fabrik wissenschaftlicher und technischer Apparate (631681 Papierprüfungsanstalt „Winkler“, Leipzig untersucht nach Antrag Papiere aller Art auf Zusammensetzung, Brauch barkeit und probenmäßige Lieferung nach Anstaltstarif, der kostenlos versandt wird. (Antragsformulare ebenfalls auf Verlangen.) [70910 liefern modern ausgejührt» ^app&n- u. ^apiQrmascfiinQn Kleine Versuchsm&schinen 88BESSES8S8SSSSSSSSSSSE Stroh- u. Lumpenschneider, Kugelkocher, Kollergänge, Holländer, Rühr- u. Schöpfwerke, Pressen, Satinierwerke, Trockenapparate, Centrifugal- u. Kolbenpumpen Finyplno 'T'/yilzj a ^ s Sieb-Zylinder, Walzen, l 5‘c Sand- und Knotenfänger, Manchonspanner, Bormatwagen, Längenschneider, Rollapparate etc. &. ^oacßim 6 ^oßn Schweinfurt a. JML.