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3430 PAPIER-ZEITUNG Nr. 92/1913 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Transportieren und Trocknen nasser Papier- oder Stoffbahnen durch mittels Düsen gegen Walzen geblasene Druckluft von Grahl & Hoehl in Dresden. DRP 267068 (Kl. 55). Hinter den Walzen sind schräg nach der Papierbahn ge richtete Flächen vorgesehen, die die Luft hinter den Walzen erneut gegen die Bahn führen. Die in bekannter Weise aus einer Düse a und einer Walze b bestehende Tragvorrichtung für die Papierbahn ist hier dahin vervollkommnet, daß an der den Düsen a gegenüberliegenden Seite der Walzen b Widerstände z. B. in Form von Leisten c oder Aufhalteflächen angebracht sind, welche mit ihrem einen Ende gegen die Walzen b anliegen. Um die in der Richtung der Papierbahn geführte Druck luft noch besser ausnutzen zu können, können außerdem zwischen den einzelnen Trockenvorrichtungen, und zwar hinter den Walzen b, noch besondere Widerstände, beispielsweise eben falls in Form von Leisten d, eingeschaltet sein, die die Luft erneut gegen das Papier leiten. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Transportieren und Trocknen nasser Papier- oder Stoffbahnen durch mittels Düsen gegen Walzen geblasene Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Düsen (ß) gegenüberliegenden Seite der Walzen (b) Widerstände, wie Leisten (c) oder Aufhalteflächen, derart angebracht sind, daß die auf dieser Seite der Walzen eintretende Saugwirkung aufgehoben und ein ruhiger Gang der Papierbahn (e) erzielt wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Ausnutzung der von der Papierbahn (e) mit genommenen Druckluft noch besondere Widerstände, wie Leisten {d), zwischen den einzelnen Trockenvorrichtungen ein geschaltet sind. Druckfarbe, insbesondere für den Buchdruck von Leopold Schütze in Leipzig-Eutritzsch und Dr. Robert Fischer in Leipzig- Reudnitz. DRP 265902 (Kl. 22). Map erhält ein für solche Druckfarben besonders geeignetes Bindemittel, wenn man Eiweißstoffe, die durch Zusatz von Alkalien oder alkalischen Salzen emulgiert oder gelöst sind, mit einer Oelsulfosäure oder Salzen einer solchen digeriert, wobei zur besseren Emulgierung noch ätherische Oele zugesetzt werden können. Mit diesem Bindemittel werden für den je weiligen Verwendungszweck geeignete Farben oder Farbstoffe, insbesondere organische Farbstoffe und aus solchen erhaltene Lacke, gemischt, und zwar empfiehlt es sich, sie in Pastenform anzuwenden, um ihre gute Verteilung in dem Bindemittel zu sichern. Die Herstellung des Bindemittels und seine Mischung mit den Farben oder Farbstoffen können zu einem Arbeits gang vereinigt werden. Die so erhaltenen Druckfarben sind gut haltbar und zeigen keinen unangenehmen Geruch. Sie lassen sich mittels der Rakel von den Druckwalzen an den nicht vertieften Stellen vollständig abnehmen, und man erhält auf ‘diese Weise klare Drucke, die weder auslaufen noch bluten. Patent-Ansprüche : 1. Druckfarbe, insbesondere für den Buchdruck, dadurch gekennzeichnet, daß zu Druckzwecken geeignete Farben oder Farbstoffe mit einem Bindemittel gemischt sind, das aus einer durch Zusatz von Alkalien oder alkalischen Salzen erhaltenen, mit Oelsulfosäuren oder deren Salzen digerierten Emulsion oder Lösung von Eiweißstoffen besteht. 2. Bindemittel für Druckfarben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch der alkalischen Eiweißlösung oder -emulsion und der Oelsulfosäure oder ihrer Salze ätherische Oele zugesetzt sind. .. Mappe zur Aufbewahrung von Zeichnungen oder anderen Papierblättern von Paul Weyland in Berlin. DRP 262118 (Kl. 11). Mit der Papprolle a sind die Unterlage b und die Trennungs blätter c verbunden. In der Unterlage sind Federn d eingebettet, die das Aufrollen eines Teiles der Trennungsblätter und der Unterlage auf die Papprolle selbsttätig veranlassen. Die zwischen den Trennungsblättern befindlichen Zeichnungen u. dgl. werden durch dieses teilweise Aufrollen derart festgestellt, daß sie ohne Anwendung einer gewissen Kraft aus der Vorrichtung nicht entfernt werden können, oder aber, falls das Aufrollen weit genug geschieht, daß die Entfernung der Zeichnungen ohne voll kommene Entrollung gegen die Wirkung der Federn überhaupt nicht möglich ist. Die Unterlage b ist länger als die Trennungs blätter, da beim Aufrollen die Trennungsblätter und die darin enthaltenen Zeichnungen sich etwas gegeneinander verschieben Die Unterlage deckt infolgedessen auch im aufgerollten Zu stände die Trennungsblätter vollkommen. Bei der dargestellten Mappe sind außer der Unterlage zehn Trennungsblätter vorgesehen, die nach Art der bekannten Registerblätter ausgebildet sind. Beschwerungskörper, die ähnlich wie Briefbeschwerer zur Verhinderung des Zusammenrollens bei der Besichtigung der Zeichnungen auf die Blattkanten gelegt werden, können im Hohlraum der durch einen Deckel verschließbaren Papprolle a untergebracht werden. Patent-Anspruch : Mappe zur Aufbewahrung von Zeichnungen oder anderen Papierblättern, bestehend aus einer Anzahl an einer Seite ver bundener Trennungsblätter, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mappenrücken eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Trennungsblätter vom Mappenrücken aus mindestens auf einem Teil ihrer Länge selbsttätig mit einem bestimmten Durch- messer aufwickelt. Manlla-Packstrleke 4—10 mm zu 74 M.u.63 M.p.100 kg fertigen als besondere Spezialität Gebrüder Funke :: Goslar Gebr. Wolters Braunsehweig) s Fabrik für Papier-Ahreiss-pparate