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Papierzeitung
- Bandzählung
- 38.1913,79-104
- Erscheinungsdatum
- 1913
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-191307905
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- Technikgeschichte
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Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
38.1913,79-104
-
- Ausgabe Nr. 79, 2. Oktober 2913
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 2949
- Ausgabe Nr. 81, 9. Oktober 2989
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 3021
- Ausgabe Nr. 83, 16. Oktober 3061
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 3093
- Ausgabe Nr. 85, 23. Oktober 3133
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 3165
- Ausgabe Nr. 87, 30. Oktober 3205
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 3237
- Ausgabe Nr. 89, 6. November 3281
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 3317
- Ausgabe Nr. 91, 13. November 3361
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 3397
- Ausgabe Nr. 93, 20. November 3445
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 3477
- Ausgabe Nr. 95, 27. November 3521
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 3557
- Ausgabe Nr. 97, 4. Dezember 3601
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 3637
- Ausgabe Nr. 99, 11. Dezember 3677
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 3709
- Ausgabe Nr. 101, 18. Dezember 3749
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 3777
- Ausgabe Nr. 103, 25. Dezember 3809
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 3837
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Band
38.1913,79-104
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3250 PAPIER-ZEITUNG Nr. 88/1913 Zur Sicherung der Maschine gegen Beschädigungen, die durch in das Getriebe gekommene Fremdkörper entstehen könnten, ist in das Antriebsrad eine Friktionsscheibe eingefügt, die bewirkt, daß bei ungewöhnlichem Widerstand die Maschine stillsteht und das Antriebsrad auf der Hauptachse leer läuft. Alle wesentlichen Teile der Maschine, insbesondere die schwer zugänglichen, werden durch eine am Hinterteil angebrachte Zentralschmierung bedient. Bei einer Probevorführung der in Berlin, Wilhelmstr. 137, im Betriebe befindlichen Maschine wurden nebeneinander in zwei Auflagen Florpost und Postkartenkarton angelegt, und die Maschine arbeitete bei dieser Leistung mit einer Geschwindigkeit von je 1500 Exemplaren in der Stunde. Bei normalen Papieren in einer Fläche gilt eine Leistung von 2400 Exemplaren in der Stunde als normal. Bei einer anderen Probe wurden vier gleichartige Briefumschläge nebeneinander bei einer Geschwindigkeit von mehr als 2000 Druck in der Stunde geliefert. Auf der Maschine hergestellte Autotypien und Dreifarbendrucke lassen erkennen, daß sie auch zu s Ichen Arbeiten zu gebrauchen ist und ein gutes Register hält. Die vorgeführte Maschine ist mit Bogenzähler ausgestattet und wird mittels Friktion durch einen Elektromotor angetrieben. Sie wird nur in einem Format gebaut, das eine'innere Rahmenweite von 377x518 mm entspricht; sie erfordert zum Betriebe eine Pferde kraft und beansprucht an Bodenraum 1,50:2 Meter Die Lagermansche Tiegeldruckpresse wird vertrieben von der Aktiengesellschaft „Princeps" in Göteborg, Schweden; sie kostet ohne Motor und ohne Bogenzähler in Deutschland 7500 M. Da die Quetschungen der Hände der anlegenden Personen an den gewöhnlichen Tiegeldruckpressen ungeachtet der allgemein eingeführten Händeschutzvorrichtungen immer noch recht zahl reich sind, sei schließlich noch besonders darauf hingewiesen, daß die Lagermansche Tiegeldruckpresse wegen der vollständig auto matisch wirkenden Anlegevorrichtung als unfallsicher anzusehen ist. Hus den Typographischen Gesellschaften Altenburg. Graphische Vereinigung. In der letzten September- Sitzung lagen die neuesten Arbeiten der Münchener Buchdrucker- Fachschule aus. Sämtliche Druckerzeugnisse lassen auf eine ganz hervorragende Anleitung des gewerblichen Nachwuchses Münchens schließen. Drucker wie Aetzer steuerten auch diesmal wiederum ganz hervorragende Beiträge bei. Am 8. Oktober wurden die dies jährigen Johannisfestdrucksachen ausgestellt. Es lagen etwa 200 Arbeiten vor. Dem Fachmann bietet diese Sammlung besonders Gelegenheit, die fortschreitende Entwicklung der deutschen Akzidenz zu verfolgen. Viele Arbeiten sind als die besten aus Wettbewerben der typographischen Gesellschaften hervorgegangen. Großstadt wie Provinz wetteiferten auf diesem Gebiete. So bietet der Johannis festkarten-Austausch ein ganz hervorragendes Anschauungsmaterial, das ebenso anregend wie belehrend auf den Fachmann wirkt. A—z. Berlin. Typographische Vereinigung. „Die Bedeutung der Setzmaschine für das Buchdruckgewerbe“ behandelte Herr Höhne in der Sitzung am 15. Oktober. Die ersten Versuche, das Setzen mittels Maschine auszuführen, gehen bis zum Jahre 1822 zurück. Aber erst im Jahre 1900 tauchte die erste brauchbare Maschine auf. Zu jener Zeit standen 4500 Druckern 23 000 Setzer gegenüber. Man war deshalb bestrebt, den Handsetzer soviel wie möglich über flüssig zu machen. In den vorhergegangenen 15 Jahren waren bereits 169 Maschinen der verschiedenartigsten Systeme gebaut, von denen aber die meisten wegen ihrer Unbrauchbarkeit wieder verschwanden. Uhrmacher, Schlosser, Mechaniker, Professoren und selbst Angehörige des geistlichen Standes waren die Erfinder. Die Kastenbein-Maschine war die erste, welche brauchbaren Satz lieferte. Herr Wollermann, jetzt Redakteur der Buchdrucker-Woche, kann sich rühmen, der erste Maschinensetzer Deutschlands zu sein. Im Jahre 1883 erfand der Uhrmacher Ottomar Mergenthaler in Baltimore die Linotype. Dieser folgte der Typograph von J. Roger und F. E. Brighs in Kanada und im Jahre 1893 die Monoline von W. St. Scudder in Washington, einem früheren Mitarbeiter Mergenthalers. Etwas später kam dann die Monotype-Gieß- und Setzmaschine. Von allen diesen Maschinen war die Linotype die bedeutendste, besonders für den Zeitungssatz und wurde es noch mehr durch die Erfindung der Zweibuchstabenmatrize. Man ver besserte weiter, und das Ergebnis war die Doppelmagazin-Maschine, welche vier Schriften lieferte. Mit dieser Maschine werden Anzeigen mit Rändern gesetzt. Es erschien auch eine Dreibuchstaben- Maschine, welche 9 Schriften lieferte. Dies war aber mehr eine Reklamemaschine, denn in der Praxis konnte sie keine Verwendung finden. Man konnte bei dieser Maschine nicht 4 Schriften aus zwei Magazinen verwenden, sondern der Maschinensetzer mußte warten, bis eine Schrift abgelegt war, um dann erst das Magazin umzu schalten. Die Linotype hat auch eine Einrichtung, um konische Buchstaben zu liefern. Sie werden hauptsächlich für die Kurse in Zeitungen gebraucht, um Aenderungen in der letzten Minute vornehmen zu können. Diese Typen werden in die Rotationsplatte eingesetzt. Der Typograph ist hauptsächlich in orientalischen Ländern in Gebrauch. 54 verschiedene Tastbretter sind vorhanden, und man arbeitet hier mit 4 Matrizen. Einige ausländische Zeitungen fangen ihre Artikel mit einem Versalbuchstaben über zwei Zeilen an. Hier hilft man sich nun so, daß man diesen Buchstaben in zwei Teile zerschneidet und die erste Hälfte an den Anfang der ersten Zeile, die zweite Hälfte an den Anfang der zweiten Zeile setzt. Die Maschine hat den Vorzug vor der Linotype, daß ihre Zeilen glatt sind. Die Monotype-Einzelbuchstaben-Gieß- und Setzmaschine hat 224 Tasten und vier Doppelalphabete auf der Tastatur. Bei jeder neuen Schrift, welche verwendet werden soll, muß die Tastatur umsteckt werden. Ein besonderes Gebiet der Monotype ist der Tabellensatz. Für Zeitungssatz ist die Maschine nicht lohnend, zumal der Gießer von hinten (den Schluß zuerst) gießen muß. Die Monoline ist wegen ihrer allzu großen Einfachheit ein gegangen. Es besteht nur noch eine Reparatur-Werkstatt für noch in Betrieb befindliche Maschinen. Für die Maschinen waren auch neue Schriften nötig. Die Linotype hat 600, der Typograph 800—900 und die-Monotype 1100 verschiedene Schriften auf Lager. Die Legierung des Metalls in den Schriftgießereien besteht aus 1/3 Antimon, 1/6 Zinn und das übrige Blei. Das Setzmaschinenmetall ist aber bedeutend weicher. Die Linotype-Legierung hat 85 v. H. Blei, der Typograph 87 v. H. und ebenso die Monotype. Der Referent kam nun auf Maschinen zu sprechen, welche die Zukunft bringen soll. So hat der Chefredakteur Wolter eine Maschine erfunden, welche aus drei Apparaten und einer Linotype bestehen und in einer Stunde 16—18 000 Buchstaben liefern soll. Auch der Elektrotypograph, welcher schon mal von sich reden machte, soll wieder auftauchen. Ebenso arbeitet man schon lange Zeit an einer Rototype-Einzelbuchstaben- und Zeilengießmaschine. Der äußerst interessante Vortrag wurde mit großem Beifall von der stark be suchten Sitzung aufgenommen. Herr Wonitzki teilte noch mit, daß unsere Kurse mit 400 Teil nehmern reichlich besetzt sind. Die Zahl unserer Mitglieder betrug am 15. Oktober 1016. Herr Dreßler, der Vorsitzende des V. d. D. T. G. war anwesend und gab in beredten Worten seiner Freude Ausdruck über das Wachsen und Gedeihen der Vereinigung und über die große Beteiligung an unsere Fortbildungskursen. O. F. Bremen. Typographischer Klub. In der Sitzung vom 22. Sep tember wurde beschlossen, am 1. Januar 1914 dem Verein der Plakat freunde beizutreten. Am 29. September begann ein Kursus in deut scher Sprache, der sich in Vortragsform über zehn Abende, mit den regelmäßigen Sitzungen abwechselnd, erstrecken soll. Ueber die vom Deutschen Buchgewerbe-Verein aufgeworfenen Fragen der Schriftgestaltung berichtete am 6. Oktober Herr Pfalz von der technischen Kommission; die anschließende Aussprache machte ein nochmaliges Beschäftigen mit der Angelegenheit notwendig. Der Vorsitzende besprach sodann eine Rundsensung „Drucksachen der Buchdruckergesangvereine“, ferner verschiedene Schriftgießerei- und andere Neuheiten sowie die Neuanschaffungen für die Bibliothek. Am 12. Oktober hielt auf Veranlassung des Klubs der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Typographischen Gesellschaften, Herr Dressler aus Leipzig, im Bremer Bezirksverein des V. d. D. B. einen Vortrag über „Berufsentwicklung und die Forderungen unserer Zeit“; bei der Gelegenheit waren auch die diesjährigen Johannis fest-Drucksachen ausgestellt. — o — Breslau. Typographische Gesellschaft. Die Sitzung vom 8. Oktober wurde eingeleitet durch Bekanntgabe zahlreicher Ein gänge, unter welchen besonders hervorzuheben sind: Zeitschrift „Schlesien“, Heft 24 und 1 des neuen Jahrganges, eine Probe der „Ohio-Schrift und Kursiv“ von Brüder Butter, Dresden, ein Dank schreiben der Troppauer Graphischen Vereinigung für die Be wertung des Plakat-Wettbewerbs sowie ein Exemplar des aus geführten Plakats. Im weiteren Stundenpläne für die demnächst beginnenden Unterrichtskurse des Akademischen Zweigvereins des Humboldt. Vereins. Dann sprach der Vorsitzende über den zweiten Teil der Johannis festdrucksachen, umfassend die drei- und mehrfarbigen Programme sowie die Einladungs- und Eintrittskarten, die Festzeitungen und Post karten. Nach einigen Bemerkungen über den in den einzelnen Arbeiten gezeigten Fleiß ging Redner an die Durchsprechung der einzelnen Arbeiten. Altenburg hat ein sehr schönes achtseitiges Festprogramm gefertigt, das durch seine einheitliche Fraktur einen guten Eindruck macht. Allerdings könnten die Ueberschriften einen Grad größer sein. Die Vignette des Titels ist sehr originell, die Farben Blau, Orange und Schwarz auf chamois Japankarton sehr fein. Mit dem Programm des Johannisfestes der Berliner Buchdrucker und Schriftgießer wird sich nicht jeder befreunden können. Abgesehen von dem ernsten Eindruck erinnern die auf dem Titel und unter den einzelnen Ueberschriftzeilen tonartig angebrachten Federzüge doch sehr an die Zeit der freien Richtung. Die Farbenstimmung ist gut, die abfallenden Ränder harmonieren sehr mit der Papiersorte. Das Festprogramm zum 50. Stiftungsfest des Vereins Berliner Buchdrucker und Schriftgießer besticht durch seinen eigenartigen Titel. Das gesetzte Signet enthält die Initialen des Vereins sowie das Gründungs- und Jubiläumsjahr in Gold. Eine fette Nonpareille- Linie um den ganzen Titel hätte die Wuchtigkeit etwas gemildert. Der Karton konnte, um besseren Uebergang zu den Innenseiten zu bieten, etwas heller sein. Der Satz ist gut, unschön dagegen die Drahtheftung, bei einer solchen Drucksache sollte stets Faden heftung verwendet werden. Bielefeld hat eine der besten Arbeiten aufzuweisen. Die Farben Braun, Schwarz und Grau harmonieren sehr gut miteinander. Glass-Schmuck und Schrift sind sehr ge-
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