PAPIER-ZEITUNG Nr. 87/1913 Gründung eines Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsverbandes Den an der Vorbereitung für die deutsche Beteiligung an der Weltausstellung in San Francisco beteiligten Persönlichkeiten er scheint es als ein großer Mangel, daß bei den so überaus bedeutungs vollen Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten nicht eine besondere Organisation besteht, die unter Be tonung der deutschen Interessen der Pflege dieser Beziehungen insbesondere auf wirtschaftlichem und wirtschaftspolitischem Ge biete und damit dem Ausgleich der Gegensätze dient. Eine der artige Vereinigung aller am deutsch-amerikanischen Güteraustausch beteiligten Kreise von Industrie und Handel erscheint in einem Augenblick besonders geboten, in dem die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten einen bedeutsamen Schritt zur Abkehr vom Ueberprotektionismus getan hat und wo vielen deutschen Industrie zweigen der Zugang zum amerikanischen Markt erleichtert oder erst wieder ermöglicht wird, und in dem weiter die bevorstehende Eröffnung des Panamakanals eine höchst wichtige Verschiebung der Verkehrsbeziehungen zu der amerikanischen Westküste schafft. Einem solchen deutsch-amerikanischen Wirtschaftsverband wäre sofort eine Reihe der größten Aufgaben sicher: die einheitlichen Vorbereitungsarbeiten für einen deutsch-amerika nischen Handelsvertrag, der nach dem neuen Zolltarifgesetz in den Bereich der Möglichkeit gerückt ist; die Wahrung der Ausfuhrinteressen bei Durchführung der Zoll verwaltungsbestimmungen ; die Förderung der auf ein allgemeines Musterschutzgesetz in den Vereinigten Staaten hinausgehenden Bestrebungen; die Organisation der Auskunftserteilung über Vorgänge auf dem amerikanischen Wirtschaftsmarkt und darüber hinaus eine freundliche Gestaltung der allgemeinen Beziehungen zwischen den deutschen und amerikanischen Wirt schaftsfaktoren . Der Gedanke ist ausgegangen von der sächsischen Industrie und von der Hamburg-Amerika-Linie, und es ist darüber im Laufe der letzten Monate mit maßgebenden Persönlichkeiten aller Zweige der deutschen Industrie und des Handels, die an dem Güter-Aus- tausch mit den Vereinigten Staaten besonders beteiligt sind, ver handelt worden. Der Beteiligung des größten Teils dieser Per sönlichkeiten darf man sicher sein, so daß die Bildung eines solchen Wirtschaftsverbandes auf breitester Grundlage als gesichert gelten darf. Es hat sich aus den erwähnten Persönlichkeiten ein Ausschuß gebildet, der demnächst den Aufgabenkreis des Vereins feststellen,' die Satzungen entwerfen und die weitere Organisation in die Wege leiten wird. Mit den vorbereitenden Arbeiten ist Herr Syndikus Dr. Stapff, Berlin, Unter den Linden 56, beauftragt worden. Leonhardi’s Tinten Urhunden- und Eisengullus Sdireibtinfen den Grundsätzen (für amtliche Tinten prüfung vom 22. Mai 1912 unter Gewähr genau entsprechend. Leonhardi’s Bänder Aug. Leonhardi •z Dresden Chemische Tintenfabriken, gegründet 11826. Erfinder und Fabrikant der weltberühmten [72533 Alizarin-Schreib- und -Kopierfinte leichtflüssigste, haltbarste, und tief schwarz werdende Eisengallustinte MT Export nach ollen Weltteilen -20 1A mih rundem oder quadr Loch, allen Größen A J SCHMIDT & CO ELB ERFELDk VouisYeitz,reuerbach (Württ) [62416 Glncepappen weiss und farbig für Schneid und Lackschrift Plakate Friedrich Jundt, Inh. Fritz Felix, Dresden-A. 5 iillllilll:: MODERNSTER & BILLIGSTER KONSTRUKTION ENTWURF ^BAULEITUNG P.J.MANZ • ARCHITEKT STUTTGART - FRIEDRICHSBAU GRÖSSTES UND ÄLTESTES SPEZIALBÜRO FÜR PAPIERINDUSTRIEBAUTEN BESCHÄFTIGT 80-100 INGENIEURE UND ARCHITEKTEN BÜRO BESTEHT SEIT 30 JAHREN