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Eingesandt. Wenn eS der umsichtigen Fürsorge der König!. Staatsbe hörden zum Theil gelang, das freie Herumlaufen der Hunde und somit manches Unglück zu beseitigen,, so will es immer scheinen, als ob die in dieser Beziehung erlassenen Bekanntmachungen und Strafandrohungen nnr von den Bewohnern der Stadt, hingegen von den Dorfbewohnern fast gar nicht berücksichtigt würden. Nur mit Mühe und oft nur mit Hilfe eines Stocke- ist e« möglich, durch manche Dörfer zu kommen, ohne von grimmigen Hunden gebissen zu werden, die hier und da aus Gehöften und Häusern herausfahren, sobald nur ein menschlicher Fuß sich auf de. Neueste Post. Wien, 18. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeord- , netenhauses beantwortete der Minister des Auswärtigen, Graf Mensdorff, eine Interpellation Mühlfeld'S, die schleswig-holsteinische Angelegenheit betreffend: Wegen der noch schwebenden Verhandlungen könne er eine definitive Auskunft nicht geben, doch vermöge die Regierung eine verfassungsmäßige Verpflichtung, den Friedensvertrag mit Dänemark vorzulegen, nicht anzuerkennen. Die Regierung halte noch fest an den bereits ausgesprochenen Grundsätzen und sei bemüht, eine Lösung herbeizuführen, welche geeignet sei, die Richtigkeit des cingeschlagencn Weges darzuthun. Staatsminisler v. Schmerling bemerkt, daß er die Interpellation, die Rechtfertigung des Belagerungszustandes in Galizien betreffend, nächstens beantworten werde. Minister v. Lasser beantwortete die Interpellation Schindler'S bezüglich der Fideicommisse: Die Bewilligung zur Errichtung von Fidcicommissen sei lediglich der Gnade des Monarchen Vorbehalten. Minister v. Plener legt das Budget für 1866 vor und empfiehlt, in dessen Berathung einzugehen. Das Gesammtdeficit beträgt 29'/, Millionen, wovon 16'/, Millionen zu Schuldentilgungen bestimmt find, das GebahrungSdeficit also 13 Millionen. Herr v. Plener erklärt namens des Gesammtministeriums, die Regierung sei ernst lich bestrebt, bei der Revirementsgestattung Ersparungen bis an die Grenze der Möglichkeit vorzunehmen. Für 1867 sei die Möglichkeit vorhanden, daß ein Deficit gänzlich vermieden werde. Vermischtes. ' Die Stadt Wien ist von Berlin überflügelt worden. Wien zählt 55«,24t Einwohner, Berlin 607,000. Bet Kremnitz in Ungarn, wo vor Zeiten die schönen Dukaten geprägt worden find, soll da» goldene Zeitalter wiederkehren. Man hat ein reichhaltiges Gvldlager daselbst entdeckt. ündigte Mudie z. B. 1855 an, daß er von „Macantai/s Geschichte voll England^ 2500 Exemplare zur Circulation angeschafft habe; von „Leviiigstone's Reisen in Afrika" waren 3250 Exemplare auf ein Mal im Umlauf. Die Abonnenten leben natürlich nicht nur in London, sondern es werden Bücher über ganz Großbritannien, selbst nach Frankreich und Deutschland versendet. In der höchsten Abonnentenklasse erhält man 100 Bücher auf einmal und kann sie umtauschen, so oft man will. Es ist daher z. B. für Gesellschaften auf dem Lande viel vortheilhafter, hier zu abonniren, als selbst Bücher anzukaufen. Schließlich folgte ein Vortrag von Herrn vr. Fritzsche über seinen Aufenthalt in Wien bei Gelegenheit der Ende August und Anfang September vorigen Jahres daselbst stattgefundenen XtV. deutschen Ingenieur- und Archilektenversammlung, in welchem der selbe zunächst unter Vorlegung eines speciellen Stadtplanö von Wien erwähnte, wie man sich im Allgemeinen in großen Städten zu orientiren habe, sodann die in der Ausführung begriffene, durch Demolirung der Festungswerke ermöglichte vollständige bauliche Umgestaltung Wiens besonders hervorhob und zuletzt einzelne vor zugsweise wichtige Bauwerke, Sammlungen u. s. w. spccieller Be trachtung unterzog. Hier soll nur Einiges mitgetheilt werden: Die aus Anlaß der Anwesenheit vieler Ingenieure angestellte Probe einer in der Nähe des mit großer Eleganz ausgestatteten Nordbahnhofs in der Leopoldstadt liegenden Eisenbahn-Kettenbrücke, welche mit 2 Zügen von je 4000 Ctr. Gewicht ausgcführt wurde, die gleichzeitig so auf die Brücke fuhren, daß die beiden Maschinen von je 1100 Etr. Gewicht in der Brückenmitte nebeneinander stand.n, ergab so günstige Resultate, daß die bei dieser Brücke zur Anwendung gekommene Schnirch'sche Construction, (welche der Vortragende ihren Grundformen nach näher erläuterte), als zu Eisenbahnkettenbrücken vorzüglich geeignet anerkannt werden mußte. Das k. k. Arsenal vereinigt in einem großen, ein längliches Viereck bildenden Complexe von Gebäuden von circa 2400 Fuß Länge, 2000 Fuß Breite in verschiedenen Höfen alle Werkstätten, welche zu militärischen Zwecken erforderlich sind, so daß nicht nur Gewehre und Kanonen, sondern anch Geschosse gefertigt werden können. ES enthält zugleich große Vorrathsräume, Militärkasernen und bildet in seinem Zusammenhänge eine gut zu verteidigende Festung. Das CommandantenhauS ist außerordentlich reich decorirt und enthält in seinem Parterre eine ungemein wcrthvolle Sammlung der Insignien k. k. Marschälle, sowie daran stoßend eine große Zahl Rüstungen historisch berühmter Fürsten uno Herren, welche MU« schlungcu werden von einem Theile der berühmten Türkenkette, mit welcher die Türken im 16. Jahrhunderte die Donau gesperrt hatten. Das k. k. Belvedere enthält die Gemäldesammlung. Es bildet das Hauptgebäude eines vorzüglich gepflegten Gartens. Schön brunn, ein kaiserliches Lustschloß, bietet dem Fremden mit seinem mit Statuen reichlich ansgestatteten Park, mit großartiger, durch eine Neptuugruppc in Tropfstein verzierter Cascade, mit seiner Gloriette, seinem Thierpalast, seinen Gewächshäusern, Palmenhänsern u. s. w. eine reiche Fülle des SchenSwerthen. Das daran stoßende Hietzing mit der „neuen Welt" darf als ein Hauptvcrgnügungs- platz für das Volk im weitesten Sinne nicht unbeachtet bleiben. Der Prater mit seinen tanzlustigen Besuchern gewährt wegen seiner ' großen Nähe an der Stadt einen vorzüglichen Erholungsplatz für die Wiener. Von der im k. k. Polytechnikum veranstalteten Ausstellung mannichfacher Products der Wissenschaft, Kunst und Gewerbe, unter denen auch die von Herrn Professor Heuchler aus gestellten Gemälde vom Innern des Doms in Freiberg einen rühmlichen Platz einnahmen, mögen außer den in Probe vorgezeigten Patent-Holz-Ronleaux und Jalousien nur noch die von Marnyhac L- Co. in Paris ausgestellten Büsten erwähnt werden, welche durch Photoskulptur in der Weise hergestellt worden sind, daß Wn vom Original dnrch 24 im Kreise um dasselbe ausgestellte Apparate zu gleicher Zeit 24 Photographien genommen und mit Hilfe der selben vermittelst eines storchschnabelähnlichen Instruments einen Thonkörper durch 24 Schnitte in seinen Umrissen so geformt hat, daß es nur noch geringer Nachhilfe des Bildhauers bedurfte, um die Büste dem Originale genau entsprechend herzustellen. Wird die so erhaltene, vollkommen richtige Büste zur Herstellung einer me tallischen Form durch Ablagerung benutzt, so können dann GypS- abgüsse in beliebiger Anzahl genommen werden und es erklärt sich hieraus die große Billigkeit der Producte dieses neuen Zweiges der Industrie. F. * Mademoiselle Paurelle, eine uiibedeutende, aber spielcrin in Pari«, paradirte neulich auf der Bühne in einem Kleide das 6000 Francs gekostet hatte, just so viel als ihre Gage für 2 Jahre beträgt. Die vornehmen Louis müssen die Kleider schaffen! * (Der Stenograph des englischen Parlament«.! Der Stenograph des Hauses der Gemeinen giebt in seiner vor dem' Ausschuß für die Privatbillgesetzgcbuug gethanen Aussage an, daß er 14 Thaler täglich für geschwindschristliche Aufnahme der Verhandlungen in den Ausschüssen und 17 Pf. ungefähr für eine Seite von 72 Wörtern Uebertragung der Niederschrift empfängt. Im vergangenen Jahre bezog er für derartige Dienstleistungen in dem Ausschüsse für PrivatbillS 44,4462/z Thaler, nämlich 11,2l3',', Thaler für die geschwindschrist liche Aufnahme und 33,233'/, Thlr. für die Umschrift; in diese Summe ist der Betrag der Bezahlung für das Stenographiren in Aus, schlissen, die über öffentliche Angelegenheiten berathen, nicht eingerechnet. Gurney ist zugleich Stenograph des Oberhauses. Was er von Ge schäften nichr rn seiner eigenen Anstalt erledigen kann, überträgt er, und zwar zu ziemlich ungünstigen Bedingungen, anderen Stenographen; er selbst besoldet deren zehn. Jeder von diesen hat wenigstens eine« Gehilfen, der des ersteren geschwindschriftliche Niederschrift lesen kann; als das erfolgreichste Verfahren hat sich aber das herauSgestellt, daß der Stenograph zwei Gehilfen hat, von denen jeder, gleich wie der Steno graph, einen Theil der Niederschrift zur Hand nimmt und denselben gewandten Schreibern gewöhnlicher Schrift in die Feder sagt, so daß die Umschrift nicht auf dem Wege des AbschrcibcnS, sondern auf dem des nach Vorsprechen Schreibens gefertigt wird. Es bedarf natürlich großer Anstrengung, die erforderliche Anzahl Umschriften anzufertigen, um sie in dem Ausschuss? vertheilen lassen zu können, wenn derselbe den nächsten Morgen wieder zusammentritt. Zu der Zeit, wo die Ar beiten sich am meisten drängen, sorgt Gurney für Speisen und Ge tränke für ungefähr fünfzig Personen, die in seiner Anstalt während des Abends manchmal bis Mitternacht, ja oll noch später, beschäftigt find. * Im Jahre 1793 hatte die französische Nordarmee eine Com pagnie „Lnftschiffer" unter dem Oberst Coutclle bei sich. Die Oester reicher schossen mehr als einmal mit Kanonen nach den spionirenden Luftballons, wenn auch nicht mit besonderem Erfolge. Neuerdings wurden in den Vereinigten Staaten von Seiten der Unionisten (Armee der nördlichen Staaten) Luftballons versuchsweise für militärische Zwecke verwendet. Jetzt wird amtlich erklärt, daß die Versuche sehlgeschlagen und alle Apparate verauctionirt worden sind. Frau tragen die Fs sowie für 1 aber Anla ihne, Kem Ste: Stv Rege Einkä Geste Gebe Musikus M dem Hütte: Friedeburg schmied Bi geb. 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