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n die Das Neueste über die Guano-Inseln ') Äuano lautet im Lüpnmuüschm „Hua»»", d. h. Düng«, NM jener Die jetzt iOOÜ fiuß- ttern l die hner- preußi« mg die jährige werdest ngen: nd, so ze Um- werden ^schichte md B«- er, die von Re« welcher on ent« icht auf mlichkeit »ne der ürfnlsseu ben mit »M Me »resse Dey se er, hren. Adel lian ein Mexico igte an, c Kaiser oird al« -lungen: 'min in llersdorf ramr in zu Frei- Heppner Mermin b Hölzi, eeichste rksam« en auf selb«, id d«, estattet sselbest igigkeit lengesell« e gestern Jahre-- Gerlach lblikumS. Cubikfuß Da die ehrte, so Ämlichen z Haupt- Jahres von 5148 Thlr. 8 Ngr. hoffen zu dürfen, gegen das Vorjahr ein Mehr von nngefähr 200 Thlr. — Wenn nun auch unsere Gasanstalt, wie man hört, noch nicht nach allen Seiten hin zu befriedigen vermocht hat, so dürfen die Begründer derselben doch das Verdienst unbestreitbar in Anspruch nehmen, daß Freiberg von allen Mittelstädten Sachsens zuerst die Wohlthat der Gasbeleuchtung erhielt. Und man kann gewiß nicht ohne Berechtigung die Erwartung aussprechen: es sei bei der Ehrenhaftigkeit der Gesellschaft und deren Verwaltung zuversichtlich die Befriedigung billiger und gerechter Wünsche zu hoffen. Die lebhafteste Betheiligung der städtischen Gemeinde an der Förderung des Werkes darf sich natürlich auch nicht vermissen lassen. D Leipzig, 31. Jvuuar. Der vormalige Advokat Samuel Erdmann Tzschirner aus Bautzen, welcher in Folge königlicher Be gnadigung im Jahre 1863 aus Amerika, wohin er im Jahre 1849 wegen seiner Betheiligung an den Maiereignissen geflüchtet war, nach Sachsen zurückkehrte, hat gestern sein Vaterland wieder ver lassen, um nochmals nach Amerika zu gehen. Zittau, 3l. Januar. Die heutige Nummer der hiesigen „Amtsblattes" enthält nachstehenden Erlaß des Stadtraths: „Kürzlich ist in hiesiger Stadt eine junge Dame, welche ein hell grünes Ballkleid getragen hat, auf der Haut am Nacken, am Halse, an den Augenlidern erkrankt und ist durch das Gutachten des k. Bezirks- arztcs Herrn vr. Just allhier festgestcllt. 'daß diese Erkrankung von dem im Farbestoffe des obgedachten Kleides (Schweinfurter Grün, entbaltenen Giftstoffe herrührt. Da erfahrungsmäßig die mit sogenanntem Schwein furter Grün gefärbten Kleider und Putzwaaren, künstliche Blumenblätter re. in Betracht, daß die giftigen Substanzen dieser Farbe in keiner ge nügenden Weise fixirt, beziehentlich vor dem Abstäuben oder Abblättern geschützt sind, — die Gesundheit Derer gefährden, welche solche Stoffe oder Blätter tragen oder verarbeiten, so sehen wir uns veranlaßt, hier mit gemäß Verordnung de« königl. Ministeriums des Innern vom L2. März 1860 das Feilhalten, die VerbreiMng und den Verkauf der mit dieser schädlichen Farbe versehenen Stoffe oder Blätter bei einer Geldstrafe bis zu 50 Thlr. zu verbieten." Annaberg, 11. Januar. Heute Vormittag fand im Betsaale des hiesigen Seminars in Gegenwart bet Lehrer und Schüler der Anstalt, sowie von Vertretern der Bürgerschaft, der übrigen Schulen rc. die ftmdliche Einweisung des Direktors Schmidt und des Ober- durch die Versetzung de« Hilfslehrers MSbiljS nach HübeMsburg erledigte Stelle dem zöitherigen Proseminarlehrer Claus übertragen wurde und an dessen Stelle Lehrer Hantzsche asts Schwarzenberg eingetreten ist, das Lehrerpersonal der Anstalt wieder vollzählig. Direclor Schmidt war am 9. Jan. mit seiner Familie auS Borna eingetroffen, bereits in Schwarzenberg von dreien seiner Lehrer begrüßt und an feiner festlich und sinnig geschmückten Wohnung von dem Gesänge der gesammten Schüler empfangen worden. Super intendent Franz, bei der Gründung des Annaberger Seminars vor 23 Jahren Oberlehrer, später Director desselben, sprach in seiner Einweisungsrede „über die Aufgabe der Seminare, die Zöglinge zu erziehen und zu unterrichten". Die Erziehung solle sich erstreckest auf die Erweckung christlichen Sinnes; sie solle die Zöglinge „Sehest und Hören" lehren und sie auch äußerlich zu gebildeten Menschen machen. Der Unterricht solle wahr (ohne Phrasen) und klar seist; mit steter Beziehung auf den Menschen. Director Schmidt hielt seine Antrittsrede über den Satz, „daß nur im Herrn christlicher Lehrer Stärke und Kraft ruhe, da nur von ihm wahre Lehrer bildung komme und nur durch ihn treue Lehrerwirksamleit gedeihe." Oberlehrer Lohse, zeither Organist in Markneukirchen und an die Stelle des emeritirtcn G. Ebhardt berufen, gab einen Abriß seines bisherigen Lebens und Strebens. Nachmittags Festmahl. Die genannten Inseln (Chinchas), die jetzt einen politischen Zankapfel zwischen Spanien und Peru bildest und einen so unschätz baren Werth insbesondere für die europäischen Landwirlhe besitzen, liegen etwa 30 deutsche Meilen südlich von der peruanischen Haupt stadt Lima unter dem 14. Grade südlicher Breite ganz nahe an der Küste. Ueber diese Inseln entlehnen wir dem Berichte, den der Engländer Markham seinem soeben veröffentlichten Reisewerke einverleibt hat, Folgendes: „Ich schiffte mich im Januar (1863?) in einem kleinen mit Chinesen bemannten Langboote ein, um die Chinchas zu besuchen. .Wir landeten zunächst an der nördlichsten, deren Felsenwände so schroff abfallen, daß man die Insel mittelst einer hohen steilen Leiter erklimmt, die zu einer an der Seite des Felsens angebrachten hölzernen Plattform führt. Die Insel ist gegen 2389 Ellen lang und 1024 Ellen breit. Sie ist ihrer ganzen Ausdehnung nach mit dicken Guanoschichten bedeckt; der Hauptstich, etwa 100 Schritt vom Rand des Felsens entfernt, zeigt bereits eine Höhe von sechzig Fuß. Zweihundert Verbrecher sind damit beschäftigt, den Guano herabzufchauseln, und eine kleine Dampfmaschine dient dazu, ihn zu heben und in die Karren zu laden. Von dir Maschine geht näm lich ein Krahn aus, vermittelst dessen ein großer eiserner Trog, der acht Centner schwer ist, auf und nieder bewegt wird. Der Trog füllt sich selbst und entschüttet sich in die Karren, die ihn auf Schienen bis an den Rand des Felsen« führen, von wo er durch einen Schlauch von Segeltuch in den Raum des ladenden Schiffe- gelangt. Hier wird er von starknervigen Negern sofort, wie er herabfällt, gebreitet und geordnet. Die Neger erhalten 13 Dollars für 100 Tonnen zü breiten, und tragen eiserne Masken, da der Guano durchdringender ist, als Kohlenstaub und Eisenfeilspäne, und stärker, als flüchtige Salze. Die Verbrecher wohnen in einem Haufen schmutziger Hütten, »eben denen sich Mehrere eiserne Gebäude befinden, die den peruani schen Beamten, einigen englischen Zimmerleuten und einem irländi schen Arzte zum Wohnsitze dienen. Man hat berechnet, daß im Jahre 1853 ayf der nördlichen Insel noch 3,798,256 englische Tonnen --- 230 Million«» Centner Guano vorhanden waren, auf der mittleren 2,000,000, auf der südlichen 5,680,000. Die letztere ist noch gar nicht angegriffen. Die mittlere wird fast nur von Chinesen bearbeitet, die aber theils wegen der schlechten Behandlung und der fürchterlichen Beschaffen heit der Arbeit, theils aus Heimweh sehr häufig Selbstmorde begehen. Es lagen 25 Kauffahrteischiffe, meistens englische, vor den Inseln; in der Regel befinden sich mehr dort, bisweilen steigt ihre Zahl bis zu I0O. . Die weniger betretenen Stellen werden noch jetzt von vielen Tausenden von Guanovögeln besucht.*) Sie legen chre Eier m kleine Höhlen im Guano, und einzelne Anhöhen sind nnt ihren Nestern bedeckt. Sie gehören zu der Familie der Meerschwachen, haben rothe Schnäbel und Füße, und sind etwa zehn Zoll lang. Oben am Kopfe, an den Spitzen der Flügel und am Schwanz find sie schwarz, am unteren Theile des Kopfes weih, übrigen- von leittmatvöhr« and 8884»/. Fuß AulsitungSrohr. Trotzdem baß den köhrers Löhfe durch den dost böd Behörde dazü ^ebeÄmachtigirst Gasabnehmern ein Remiß von 680 Thlr. 22 Ngr. 5 Pf. gewährt Superintendenten Franz statt; svM ist, VÜ sot KllWn aüch die ward, mithin 33 Thlr. 12 Ngr. 1 Pf. mehr, al« im Betrieböjahre 1862/1863, so konnte doch die Dividende um 2 Procent erhöht werden, d. h. bi- auf 12 Proceut. „In Berücksichtigung der soeben erwähnten Resultate nun," sagt der Bericht, „und zu thunlichster Steigerung des Gasabsatzes ist man, dem Beispiele der Gasanstalten anderer Städte folgend, in Uebereinstimmung mit dem Geschäfts, auöschusse dazu verschritten, eine fernerweite Ermäßigung der Gas preise, in Verbindung mit einer Erweiterung und Erhöhung der bisher gewährten Remisse, eintreten zu lassen und verweisen wir deshalb auf unsere Bekanntmachung vom 27. Sept. 1864." Daß bereits im laufenden Jahre die Hornstraße in ihrer ganzen Aus dehnung auf Antrag der Freiberger Stadtgemeinde mit einem Rohr strange versehen werden soll, wird gewiß allgemein als eine frohe Botschaft ausgenommen werden. Unter den obwaltenden Umständen 'hat sich nun aber auch „die Nothwendigkeit ergeben, zur Sicherung eines ungestörten, wirthschaftlich möglichst vortheilhaften Betriebes auf eine Vermehrung des der Anstalt dermalen zur Disposition stehenden Gasometerraums und der Destiliröfln Bedacht zu nehmen". — Was die Einnahme betrifft, so betrug dieselbe beim Betriebe 15,427 Thlr. 22 Ngr. 8 Pf., während sie in ihrer Gesammthcit die Summe von 26,282 Thlr. 22 Ngr. 8 Pf. erreichte. Die Aus gabe dagegen ergab beim Betriebe 10,466 Thlr. 17 Ngr. 4 Pf., mithin eine Betriebsmehreinnahme von 4961 Thlr. 5 Ngr. 4 Pf. Da aber die Gesammtausgabe in Summa 26,000 Thlr. 25 Ngr. 3 Pf. b'trug, so verblieb ein baarer Kassenbestand von 281 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. Die Passivschuld ist um 1541 Thlr. 23 Ngr. 5 Pf. im letzten Betriebsjahre gefallen und der Reseroesond bis auf 2059 Thlr. 9 Ngr. 5 Pf. gestiegen. Die Activen des Actienvereins belaufen sich zur Zeit auf 12,342 Thlr. 28 Ngr. 4 Pf., die Passiven dagegen auf 28,300 Thlr. — Ans dem Betriebspläne der Gasanstalt für das Jahr 1865 möge noch Folgendes hier mitgetheilt werden. Da die Resultate des vergangenen Betriebsjahres auf der einen Seite, auf der anderen die inzwischen eingetretene Vermehrung der Konsumenten, sowie die Erweiterung der Straßenbeleuchtung es gerechtfertigt erscheinen lassen, so wird das zu beschaffende GaS- quantum auf 5,000,000 Kubikfuß festzustellen sein; dies ergiebt, 2 Thlr. 10 Ngr. ;na mille Kubikfuß Gas gerechnet, eine Einnahme -von 12,838 Thlr. 10 Ngr.; überhaupt aber glaubt man nach an gestellter Berechnung auf ein Geschäftserträgniß des laufenden