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Berg ie 'herapie eotype. ren die ing der r Ortho-1 g Herrn d Herrn Konrad, apeutin hopädie nken zu- j Tat um ivvertre srfolgrei : n Ehren- i gezeich | las Lehr- { nkheiten nehmen. sten Mal n, konn- bteilung ion Sto 1 Gehalt irektorat ür Klini- ie Klinik et. Freiung, I mit der d Freun- Herder- 'in Lube Akademie-Echo 7 Wo das Rathaus ein Palazzo ist Sie ist die südöstlichste Kreisstadt in unserem Land, sie gab einem geologisch interessanten Gebirge, als Urlaubsgebiet überaus beliebt, den Namen, sie hat im Juni ihr 75Ojähriges Jubiläum und sie führt den Buchstaben „Z" im Wappen. Letzteres gab dem Volksmund zu der Be hauptung Veranlassung, wegen der vie len am Stadtrand befindlichen Garten baubetriebe und ihrem nahrhaften Er zeugnis Zwiebel sei der Buchstabe in das Wappen gelangt. Das stimmt allerdings nicht, aber spätestens hier weiß der Leser, daß von Zittau die Rede ist. Jeder Besucher ist überrascht, wenn er den Zittauer Marktplatz sieht. Sein heuti ges Aussehen wie das des ihn umgeben den Zentrums verdankt er dem Wieder aufbau nach 1757. Nach fast einhundert Jahren, in denen das alte Renaissancerat haus in Trümmern lag, entstand das in seiner barocken Umgebung so befremd lich wirkende neue Rathaus. Das mit rei chem Staffelgiebelschmuck versehene frühere Gebäude vom Anfang des 16. Jahrhunderts war 1757 ein Opfer der Flammen geworden, nur der Turm bis in die Höhe des Uhrwerkes, ein Teil des Erdgeschosses und die Kellergewölbe blieben damals erhalten. In den Jahren 1840 bis 1845 wurde nun hier im Stil eins italienischen Renais sance-Palazzos, mit einem fünfzig Meter hohen zinnengekrönten Turm, ein recht eigenwilliges und in seiner Art in unserer Republik einmaliges Rathaus errichtet. Der ganze geistige und materielle Reich tum bürgerlicher barocker Baukunst wi derspiegelt steh hier in der Marktplatzge staltung. Als repräsentatives Gasthaus einer wohlhabenden, vom Damast- uhd Leinenhandel, aber auch zuvor vom Bier brauen sogar reich gewordenen Handels stadt, entstand damals das Hotel „Zur gol denen Sonne". Der dreigeschossige Bau, sieben Achsen breit und mit dreiteiligem Mittelrisalit, weist in den Fensterwänden reichen Barockschmuck auf. Als Pendant dazu sei aus der Fülle des hier zu Entdek- kenden auf das gegenüber gelegene Noacksche Haus hingewiesen. Es gehört zu den schönsten in Zittau erhaltenen Pa trizierhäusern, im Jahre 1689 erbaut und seither erfreulich wenig verändert. Auf der Kartusche des verzierten Dacherkers kann man lesen: „Speranto Vigilando" - In Hoffnung unermüdlich. Aus der Fülle der geschichtlichen Er eignisse und dem Wirken bedeutender Persönlichkeiten in der Geschichte der Stadt Zittau seien hier nur zwei Beispiele erwähnt. Die erste Stadt in der Oberlau sitz, in der die Reformation 1521 Einzug hielt, war Zittau. Der Prediger der Stadt kirche, Lorenz Heidenreich, wandte sich mit vielen Stadtbewohnern der Lehre Lu thers zu. Schon 1522 löste der Rat die hie sigen Klöster auf, und 1527 führte Hei denreich den „Gotteskasten" ein, eine Unterstützungskasse für die. Stadtarmut. Seine Heirat im Jahre 1530 wurde vom Johanniterkomtur, dem noch immer das Patronat zustand, zum Vorwand der Amtsenthebung genommen. Die Refor mation wurde in der Oberlausitz stärker als in den benachbarten wettinischen Landen von „unten" herbeigeführt. In folge der städtischen, auch die Kirchen fragen einschließenden Freiheiten der Städte und Grundherren konnte der ka tholische habsburgische Landesherrauch keine Gegenreformation einleiten. Dem Wegbereiter in eine dogmenfreie neue Zeit folgten bald alle Prediger, und in Dankbarkeit für sein Wirken setzten die Zittauer Bürger ihrem Lorenz Heiden reich ein entsprechend würdiges Denk mal. Nur wenige Schritte vom Markt ent fernt die Johanniskirche, ebenfalls ein Schinkelbau, und der Johannisplatz. Sein Aussehen wird von zwei bemerkenswer ten Bauwerken der Renaissance be stimmt, dem Dornspachhaus und dem al ten Gymnasium. Nikolaus Dornspach, der das Haus 1553 erbauen ließ; war der agilste Bürgermeister, dem die Stadt Zit tau, viel verdankt. Er war auch der Stifter der humanistischen Bildungsstätte, in de ren Mauern sein Epitaph einen würdigen Platz fand. G. Daniel PS. Der große historische Festumzug anläßlich der Feierlichkeiten zum Jubi läum findet am 12. Juni von 13.30 bis 18 Uhr statt. Sie sollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. IPPNW-Friedens- konzert am 6. Juli 1988 in der Semperoper Noch ist unser erstes Friedensfo rum mit einem festlichen Konzert von Herrn NPT Prof. L. Güttler und Herrn Bachpreisträger F. Kircheis in vieler Munde. So freuen wir uns, einen nächsten» Höhepunkt ankündigen zu können. Das Europäische Sinfonieorchester unter Leitung von Antal Dorati.wird in nerhalb einer IPPNW-Konzertreise die Missa solemnis von Ludwig van Beet hoven am Mittwoch, dem 6. Juli, 19 Uhr in der Semperoper aufführen. Der Tourneeplan sieht insgesamt vier Konzerte vor: am 3. Juli in der Philharmonie in Berlin (West), am 4. Juli im Tschaikowski-Konzertsaal in Moskau, am 6. Juli in unserer Semper oper in Dresden und am 7. Juli in der Royal Hall in London. Diese vier Kon zerte werden durch Rundfunk und Fernsehen eine weltweite Verbreitung finden. So sind internationalen Rund funkübertragungen, Schallplattenauf zeichnungen und die Direktübertra gung des Konzertes aus Moskau per Satellit in die USA vorgesehen. Besonderes Gewicht haben diese Konzerte dadurch, daß sich Musiker aus aller Welt zusammengefunden ha ben, um dieses Werk Beethovens als Appell für den Frieden gemeinsam zu interpretieren. Internationale Solisten werden mit dem Maryland University 1 Chorus, das Konzert zu einem unver geßlichen Erlebnis werden lassen. Veranstalter des Dresdner Konzer tes sind das Präsidium und das Be zirkskomitee Dresden der IPPNW. Der Kartenverkauf für Mitarbeiter der MAD findet am Montag, dem 20. Juni, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr im 1. Prorektorat, Rektoratsgebäude, statt. Dipl. rer. pol. Eckert Es haben gewonnen Auswertung Preisausschreiben 1988 NEUES AUSDER BIBLIOTHEK Erfreulich war die Beteiligung am dies jährigen Preisausschreiben. Wie auch der Brief unseres Lesers Werner Sahr müller zeigt, konnten wir mit unseren An regungen sogar manche Freude bereiten. Fast ale Einsender nannten die richti gen Lösungen: a) Wilhelm Busch b) Franz Fühmann b) Großer trauernder Mann. Durch Losentscheid wurden als Gewin ner ermittelt 1. Preis 50 Mark: Margret Wolf, Medi zinische Fachschule 2. Preis 30 Mark: Dorothea Raum schüssel, Zentralbibliothek 3. Preis 20 Mark: Gudrun Schlitter, Zentralbibliothek Auch die Gewinner der 10 Büchergut- scheine wurden durch das Los ermittelt. Sie werden persönlich benachrichtigt. Die Bibliothek gratuliert allen Gewin nern und dankt allen Einsendern. Werte Kollegen! Vor Jahren habe ich mich als Mitarbei ter des Direktorates für Planung und Öko nomie an Preisausschreibungen unserer Patienten- und Gewerkschaftsbibliothek beteiligt und war auch zweimal erfolg reich. Wenn ich auch nicht ohne weite res ein drittes Mal mit der Gunst Fortunas rechnen kann, so macht es mir trotzdem Spaß, wieder einmal, und nun als Rent ner, teilzunehmen. Allein schon die Thematik „Enge Har monie zwischen Bildender Kunst und Li teratur" war Veranlassung, mich anhand der gegebenen Hiweise damit zu befas sen. So ist es mir auch nicht schwer ge fallen, die Antworten auf die Preisfragen zu finden. Aber darüber hinaus wurde es mir im mer mehr und mehr zum Vergnügen, mich mit dieser interessanten Themen stellung zu beschäftigen. Herzlichen Dank für diese schöne Anregung. Werner Sahrmüller, Veteranen-AGO