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AKADEMIE-ECHO 5 4 ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER 30 Jahrgang E- , MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Nr. 10/6. Juni 1988 2 . 2 °k4 Mew‘ Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Preis 10 Pfennig Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Nach Redaktionsschluß: MZVP eröffnet Das IX. Medizinische Zivilverteidigungspraktikum (MZVP) für Medizin- und Stomatologiestudenten des 5. Studienjahres wurde am 30. Mai mit einem Appell durch den Prorektor für Erziehung und Ausbildung, Genossen Prof. Dr. sc. med. Arnold, eröffnet. Das MZVP als ein Beitrag zur Landesverteidigung ist darauf ausgerichtet, angehende Ärzte und Zahnärzte als Leiter von Grup pen der ersten ärztlichen Hilfe bzw. Leiter von Hilfskrankenhäusern auszubilden. Es soll die Bereitschaft und Fähigkeit ausge prägt werden, im künftigen Verantwortungsbereich selbständig Aufgaben der Zivilverteidigung zu erfüllen. Foto: Leipner Aus der Klinik für HNO berichtet 3b nach Rekonstruktion übergeben 272 Mark fürs Säuglingszimmer Ein erfreuliches Echo auf die Solida ritätsaktion „Ein Säuglingszimmer für Nikaragua" kam aus der Klinik für Hautkrankheiten. Die Mitarbeiter spendeten 272 Mark. Ein herzliches Dankeschön an die FDj-Gruppe der Klinik, die dieses Spendenergebnis durch gute Organi sation erreichen konnte! Nachdem die Station 3b der Klinik für HNO-Krankheiten über eine sehr lange Zeit Gastgeber der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie gewesen war, konnte nun am 27. Mai der Verwaltungsdirektor, Genosse Dr. Frank, die rekonstruierte Station im Beisein des 1. Prorektors, Ver treter zahlreicher Gewerke und Mitarbei ter der Klinik für HNO-Krankheiten dem Klinikdirektor, Genossen MR Prof. Dr. sc. med. Keßler, übergeben. Bauleistungen in einem Umfang von etwa 250 000 Mark wurden in einer vier ¬ monatigen Rekonstruktionszeit erbracht. 26 Betten stehen der Stationsärztin, Frau Dr. Hauswald, mit ihrem Stationskollektiv für die Patienten zur Verfügung, die sie in guter Qualität betreuen wollen und so ih ren Dank für diese hervorragenden Ar- beits- und Lebensbedingungen zum Aus druck bringen werden. Der Stationsbe trieb soll am Montag, dem 13. Juni, aufgenommen werden. Wort und Bild dazu in unserer nächsten Ausgabe. Wir gratulieren zum Kindertag und versprechen, daß wir weiterhin alles tun werden, damit ihr glücklich und sorgenfrei aufwachsen könnt Hinter dem Affenstrand, kurz vor Schlaraffenland, da liegt Kinderland. Wo die Kinder alles dürfen - kippeln, tram peln, schmatzen, schlürfen, popeln. Alle müssen kräftig schreien, es gibt tolle Kin dereien, Löcher in den Hosen. Kein Er wachsener, der gleich zankt, sofort Diszi plin verlangt, denn dort gibt's keine Großen. Wer da hin will, hebt die Hand - nach Kinderland. Mittags gibt es Kompott, Bonbons zum Abendbrot, keiner mit Bauchweh droht. Man kann jedes Spielzeug kriegen, spä ter läßt man's einfach liegen. Aus dem Wasserhahn fließt Brause, alle Schulen haben Pause. Man hat Zeit zum Träumen. Du denkst ein toller Ort. Bist du ein paar Tage dort, dann willst du wieder fort. Dann hast du dich ausgetobt, möch test, daß dich Mutti lobt. Willst nicht Däumchen drehen. Außerdem hast du vermißt, daß dich Mutti abends küßt, vor dem Schlafengehen. Wer wieder heim will, hebt die Hand - nach Mutterland. (Aus „Kinderland" von Gerhard Schöne) Ein Schritt nach vorn Als Arzt und Hochschullehrer be grüße ich die Gipfelkonferenz in Mos kau als Ausdruck des positiven Wan dels in den Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Gesell schaftsordnung. Es war ein weiter und mühevoller Weg der beiden Großmächte von Genf über Reykjavik und Washington -bis zum jetzigen Treffen in Moskau. Mit der Ratifizierung des Vertrags werkes ist ein echter Schritt nach vorn getan, der große Beachtung in der ganzen friedliebenden Welt fin det. Die zunehmende Entwicklung der internationalen Friedensbewegungen und das ständige Bemühen der soziali stischen Staaten haben wesentlich dazu beigetragen, diesen Fortschritt zu erzielen. Es ist wohltuend zu wis sen, daß mit diesen Entwicklungen und Bemühungen der Frieden in der ganzen Welt sicherer werden kann, vor allem aber berechenbar wird. Die Gespräche in Moskau sind ein guter Beginn, der sich fortsetzen muß und dem noch viele Abrüstungsschritte folgen möchten. Für die politisch-ideologische Ar beit im Stadtbezirksvorstand Dresden- Ost der National-Demokratischen Par tei Deutschlands, deren Vorsitzender ich seit über 20 Jahren bin, eröffnet diese positive Entwicklung weitere Räume für unsere Tätigkeit auf beruf lichem und gesellschaftlichem Ge biet. Das Treffen in Moskau wird der friedensstabilisierenden Funktion ei ner Koalition der Vernunft und des Realismus neue Anziehungs- und Durchsetzungskraft geben. Ich hoffe und wünsche, daß sich diese Entwicklung des guten Willens und der gegenseitigen Achtung fort setzt zum Wohle der Völker, zum Nut zen der Menschen, für eine weitere friedliche und humane Entwicklung in der Welt. Doz. Dr. sc. med. G. Reitemeier, Oberarzt, Poliklinik für Prothetische Stomatologie Vorsitzender des Stadtbezirksverban des Dresden-Ost der NDPD