Volltext Seite (XML)
Zwischen Rotstein und Georgenberg Ein Streifzug durch Sachsens ältestes Naturschutzgebiet (Teil 2) Der geographische Begriff und vor al lem seine historische Entstehung ist noch heute umstritten. Erstmalig tauchte die Bezeichnung Rotstein in einem Sied lungsregister des Jahres 1728 auf. Viel spricht dafür, daß Rot von dem sorbi schen „hrod" abgeleitet wurde, dem Be griff für Burg. Das bezieht sich wiederum auf eine frühmittelalterliche Wohnanlage auf der Südostkuppe des Bergmassivs, von welcher nur Reste in Form einer Doppelwallanlage auf unsere Tage über gekommen sind. Dieser Wallanlage wid mete unter anderem auch Rudolf Vir chow seine Aufmerksamkeit und unter suchte sie 1871. Bei Ausgrabungen in den zwanziger Jahren wurde neben Asche und geglühten Steinen viel an Ge fäßscherben und Haustierknochen gefun den. Während man früher annahm, der Wall sei ein Relikt einer germanischen oder auch slawischen Opferstätte, erga ben neuere Forschungen, daß es sich um eine ehemals spätslawisch-frühdeutsche Wohnstätte gehandelt habe, bei welcher eine mittelalterliche Nachbesiedlung nicht ausgeschlossen ist. Ein weiteres historisches Zeugnis aus frühen Zeiten sind Ruinenreste der Ka pelle auf dem Georgenberg. Es wird an genommen, daß diese Georgenkapelle, deren Altarplatz und Eingang noch heute erkennbar sind, einst vom Meißner Bi schof Benno erbaut wurde. Er lebte im 11. Jahrhundert und war besonders um die Christianisierung der sorbischen Be völkerung der Oberlausitz bemüht. Die Georgenkapelle wird vornehmlich dem Gottesdienst der Ritterbesatzung des Burgwards im nahegelegenen Dorf Dol- gowitz gedient haben. Der heilige Georg war seinerzeit der Schutzpatron der rit terlichen Reiterei. Als in den ersten Jahr zehnten des 13. Jahrhunderts der Zu strom von landsuchenden Bauern aus mitteldeutschem Raum zunahm und rund um den Rotstein einige Reihendörfer ent standen, bauten sich die Siedler neue ei gene Kirchen. Damit verlor die Georgen kapelle an Bedeutung und verfiel allmäh lich. In späterer Zeit aktiv gewordene Schatzgräber trugen viel zur weiteren Zerstörung bei. Es gab in einigen Fällen Funde von historischen Waffen und Ge rätschaften in der näheren Umgebung der einstigen Kapelle. Der Rotstein liegt im Nordosten einer sehr reizvollen, vom tertiären Vulkanis mus modellierten Hügellandschaft. Die schon benannten drei Bergkuppen und die kammartige Verbindung besteht aus Basalt und ist dem Granit aufgesetzt. Der Letztere, es handelt sich dabei um Lausit zer Granodiorit, erstreckt sich bekannt lich schollenartig über weite Teile der Oberlausitz. Das Gestein besteht aus Feldspat, Glimmer und Quarz. Das Lausit zer Granitmassiv entstand im Erdzeitalter des Karbon, der Steinkohlenzeit, vor rund 300 Millionen Jahren als riesiger un terirdischer Erguß. Für geologisch Inter essierte und Gesteinssammler sei er wähnt, daß sich am Südhang des Geor genberges eine Anzahl von Blöcken aus Quarzglimmerporphyrit und an der Nord flanke Hornblendenporphyr und Quarz porphyr erhalten haben und in der Vege tation zu finden sind. Georg Daniel (letzter Teil folgt) Zeitplan: 8.50 Uhr Eröffnung 9 bis 10.30 Uhr Leichtathletik-Drei kampf 9 bis 10.30 Uhr Volkssport-Dreikampf 9 bis 11.00 Uhr Luftgewehrschießen 10.30 bis 11.15 Uhr Ausdauerläufe 10.30 bis 12.30 Uhr Volleyball-Turnier 10.30 bis 12.30 Uhr Fußball-Turnier 9 bis 10.30 Uhr Spiele der Kinder Wettbewerbe -Ansschreiowng für das 11. Sommersportfest der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" am Sonnabend, dem 11. Juni, im Stadion der DSF der BSG Empor Tabak, Hepkestraße Veranstalter: Zentrale Sportkommission und HGL-Sportkommission 1. Leichtathletik-Drerkampf Lauf 100 m bis 34 Jahre, 60 m bis 44 Jahre, 60 m 45 Jahre und älter Weitsprung Kugelstoß 2. Volkssport-Dreikampf Schlängellauf, Schlußweitsprung, Lie gestütze 3. Ausdauerläufe Damen 2000 m bis 34Jahre, 1000 m 35 bis 44 Jahre, 1000 m 45 Jahre und älter Herren 3000 m bis 34 Jahre, 2000 m 35 bis 44 Jahre, 1000 m 45 Jahre und älter 4. Luftgewehrschießen Anschlag stehend freihändig 4 m, 5 Schuß, 10er Ringscheibe So manch seltsamen Hüpfer fing Kollege Lange zum Sportfest im vorigen Jahr ein. 5. Volleyball-Turnier für gemischte Mannschaften Mannschaftsstärke: 6 Spieler, es müs sen mindestens drei Frauen im Spiel sein 6. Fußballturnier Mannschaftsstärke 1:6, bis zu 4 Aus wechselspieler 7. Spiele der Kinder Entsprechend dem Alter werden sport liche Wettbewerbe durchgeführt Auszeichnungen Für die Dreikampfsieger und das Luft gewehrschießen, 1. bis 3. Platz, gibt es Urkunden, getrennt nach Altersklassen. Meldungen Alle aktiven Teilnehmer erhalten am Wettkampfort eine Startkarte. Die Teil nehmer für das Volleyball- und Fußball turnier werden vom Veranstalter eingela den. Meisterschaften im Schwimmen Am Montag, dem 13. Juni (Einlaß 20.15 Uhr und Beginn 20.30 Uhr), finden in der Schwimmhalle Steinstraße die Akademie meisterschaften im Schwimmen statt. Es werden geschwommen: 50 m Brust Da men und Herren, 50 m Rücken Damen und Herren, 50 m Freistil Damen und Herren, 6mal-25-m-Staffel (beliebige Schwimmart) 3 Damen und 3 Herren im Wechsel. Meldungen hierfür sind am Wett kampfort bis 20.30 Uhr möglich. Dienst- jubiläen im uni 35 Jahre Harry Hartmann, Betriebshandwer ker, Studentenwohnheim Gertraude Hesse, Chefsekretärin, Kli nik für Chirurgie 30 Jahre Magdalena Scharfenberg, Sprech stundenschwester, Klinik für Radiolo gie Luise Völkel, Fachkinderkranken- schwester/Stationsschwester, Klinik für HNO-Krankheiten 25 Jahre Renate Jakobi, Medizinisch-techni sche Radiologie-Fachassistentin, Kli nik für Radiologie Helga Weidner, Krankenschwester, Klinik für Radiologie 20 Jahre OA Dr. med. Eberhard Kobe, Ober arzt, Klinik für Innere Medizin 15 Jahre Dipl.-Chern. Bernhard Bochmann, Ökonom, Zentralapotheke Dr. med. Siegrid Friedrich, Stations arzt, Klinik für Radiologie Dozent Dr. sc. med. Helga Gautsch, Hochschuldozent, Institut für So zialhygiene Christa Patzig, Krankenschwester, Zentrale Poliklinik 10 Jahre Dr. med. Karin Budach-Gamaleja, Facharzt, Zentrale Poliklinik Eva Himmelsbach, Bearbeiter für so ziale Betreuung, Abteilung Wirtschaft und soziale Einrichtungen Gabriele Schneider, Arbeiter in der Tierpflege, Institut für Pathologische Anatomie Wir danken allen Genannten für ihre langjährige Einsatzbereitschaft und wünschen weiterhin Gesundheit, Schaffenskraft und Wohlergehen! Herausgeber: SED-Hochschulparteilei- tung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscherstraße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf: 4 58 34 68. • Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden, Druck III/9/288, Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Julian-Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf: 4 86 40.