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Messeatmosphäre war zu spüren Sie alle verpflichten Lehrer und Stu- m Di 0' '' - -,2 E2-aA ochsch itz, der m Fach ( Abhärtung und Stabilisierung der Ge sundheit, Arbeiten zur Adipositas, Risiko- faktoren ischämischer Herzkrankheiten, Arzneimittelmißbrauch u. a. bamme. Von diesen Arbeiten werden sehr gute Exponate für die Studentenleistungs schau und die Stadt-MMM 1989 ausge wählt. In diesem Jahr konnten drei Arbei ten zur Studentenleistungsschau dele giert werden: unkt wlm e di Aedizini öffnet Ziehung sssor isig. SehJ- Schulmesse der Medizinischen Fachschule Dr .Jan der Medizinischen Akademie • eine Hausordnung für die Medizini sche Akademie • eine Anleitung für Eltern und Kinder zur Aerosoltherapie • eine Auswertung pathologischer CTG- Kurven zur Verbesserung des berufsprak tischen Unterrichts in der Geburtshilfe. Diese Arbeit wurde vom Rektor ausge zeichnet. Vier weitere Exponate werden auf der Stadt-MMM vorgestellt. Wir konnten mit unserer Messe nach weisen, daß unsere Fachschulstudenten in der Lage sind, Aufgaben in guter Quali tät zu lösen, wenn sie interessant und praxisrelevant sind. Alle diese Arbeiten werden genutzt • im Unterricht (Theorie und Praxis) • in der Ernährung und Diätberatung • in der Klinik für Kinderheilkunde (seit mehreren Jahren erhalten alle Stationen zum Tag des Gesundheitswesens einen Kinder-Beschäftigungskalender) • in Wartezimmern von Polikliniken für die Öffentlichkeitsarbeit in der Gesund heitserziehung. Die Themen wurden in der Regel von Fachschullehrern der Medizinischen Fachschule der Medizinischen Akademie Dresden gestellt und betreut. Besucher bestätigten uns, daß wir mit unserer Messe auf dem richtigen Weg sind, unsere Studenten zu aktiven Mitar beitern zu erziehen, die bereit sind, sich umfassend mit der Therapie, Metaphy- laxe und Prophylaxe bestimmter Schwer punktaufgaben im Gesundheitswesen auseinanderzusetzen. Unser Wunsch: Aufgabenstellungen aus der Praxis zu erhalten, die den Patien ten unserer Medizinischen Akademie und anderer Ausbildungsbetriebe unmit telbar zugute kommen. StD Dipl.-Med.-Päd. Viertel Studien 16 Exponate zeigten Arbeiten von Kin derkrankenschwestern für die Beschäfti gung kranker Kinder in Kinderkliniken: begonnen von einfachen Arbeiten der Beschäftigung über Kinderkalender mit Beschäftigungshinweisen für die Schwe ster, Beschäftigungskatalogen und ge samten Festkonzeptionen für die Durch- führung von Kinderfesten. er Meldenten medizinischer Fachschulen, ge- lulmesssundheitserzieherisch wirksam zu wer- diesersden. Diese Exponate stellen auch den selten Hauptteil unserer Messe. 12 Exponate dienen der gesundheitsfördernden Er- rgenomnährung (begonnen beim Spiel für Vor- if sehriis c * 1u ^ in ^ ei ') un dderErnährungs-undDiät- ammenberatung. und • 28 Arbeiten befassen sich mit unter- then Tschiedlichen Themen der gesunden Le- fuhren bensweise, so 2 B. Argumentationen ge- , Dokugen das Rauchen, Möglichkeiten der ‘benstHydrotherapie für den Hausgebrauch zur 28 Arbeiten entstanden für theoreti sche Unterrichtsfächer, die von Studen ten angefertigt wurden zur Vertiefung ih rer Kenntnisse (Bestenförderung), die gleichzeitig vom Lehrer als Unterrichts mittel eingesetzt werden können. 10 Arbeiten dienten der Verbesserung der berufspraktischen Ausbildung in den \ V Berufen Krankenschwester und He- Arbeitsökonomie und WAO im Gesundheitswesen Der 23. Lehrgang für leitende Ökono men des Gesundheits- und Sozialwesens der DDR an der Akademie für ärztliche Fortbildung stand in diesem Jahr unter dem Thema (Arbeitsökonomie und wis senschaftliche Arbeitsorganisation (WAO) im Gesundheitswesen". Schwer punkte der Vorträge und Diskussionen waren • gesundheitspolitische Ziele und Auf gaben der kommenden Jahre • Stand und Entwicklung der WAO im Gesundheits- und Sozialwesen • Ziele und Aufgaben einer leistungs orientierten Lohnpolitik • Leitungsverantwortung zur Durch setzung der WAO • internationale Entwicklungsrichtun gen im Gesundheitswesen In aufgeschlossener, kritischer und konstruktiver Atmosphäre trug der Wei terbildungslehrgang den Charakter eines Erfahrungsaustausches von ökonomi schen Direktoren und Abteilungsleitern mit Mitarbeitern staatlicher Organe sowie Wissenschaftlern. Auf vielfältige Weise zeigte sich in der Diskussion, daß arbeits ökonomische Betrachtungen nicht nur den Menschen mit seiner Qualifikation, Arbeitszeit und Leistungsbereitschaft zum Gegenstand haben. Arbeitsökonomie und WAO im Gesundheitswesen erfordern ebenso wie in den anderen Bereichen un serer Volkswirtschaft Komplexität hin sichtlich politischer, ökonomischer und sozialer, hinsichtlich materieller und fi nanzieller Betrachtung. Diese grundlegende Erkenntnis muß sich im Bewußtsein vieler Mitarbeiter und Patienten noch stärker durchsetzen, um die medizinische Betreuung aufgrund realer Einschätzungen und Ziele wirksam mer zu gestalten. Auf dem Lehrgang wurde mehrfach betont, daß wir nicht von einer Kostenlosigkeit gesundheitli cher Betreuung, wie es z. B. auch im Aka demie-Echo Nr. 8, Seite? in einem Beitrag über SV-Ausweise stand, sprechen kön nen. Die für versicherte Patienten unent geltliche Behandlung ändert nichts dar an, daß die gesamtgesellschaftlichen Kosten für das Gesundheits- und Sozial wesen in unserer Republik hoch sind und kontinuierlich steigen. Wesentlich ist, daß wir nicht mit einem Sparprogramm im Gesundheits- und So zialwesen und auch nicht mit der Ein schränkung von Importen rechnen müs sen, wie Dr. Rudolph, Sektorenleiter des ZK der SED, betonte. Es zeichnen sich je doch neue Bedingungen in der Verfüg barkeit von Arbeitskräften, in der Grund mittel- und Materialwirtschaft ab, die in Wechselwirkung mit den gesundheitspo litischen Aufgabenstellungen neue und höhere Anforderungen an die Leitung und Planung in Gesundheitseinrichtun gen stellen. Hauptansatzpunkt und -aufgabe für die Arbeitsökonomie und WAO ist die effek tive Nutzung und differenzierte Weiter entwicklung des umfangreichen Qualifi kationspotentials des Arbeitsvermögens. Dabei ist die Qualifikation in ihrer Einheit von Spezialisierung und Disponibilität, von Kenntnissen und Verhaltensweisen, von geistigen und körperlichen Fähigkei ten durch eine optimale Gestaltung der Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen zu nutzen und in ihrer Entwicklung zu för dern. - Bisher konzentrierte sich die WAO-Ar- beit im Gesundheitswesen auf die Bestim mung von Arbeitskennzahlen der medizi nischen Betreuung, die Eingang in die Planung fanden. Viele Praktiker bestätig ten, daß diese erste Phase der WAO-Ar- beit in einem nicht reibungslosen Prozeß zum gegenseitigen Verständnis und zum Übergang auf eine sachliche Zusammen arbeit von Ökonomen und medizinischen Fachkräften führt, eine wechselseitige Qualifizierung beinhaltet und so die Vor aussetzungen geschaffen wurden, um die Komplexität von WAO-Analysen und die Eigenverantwortung der Kollektive für die Analyse und Organisation ihrer Arbeit zu erhöhen. Zu den künftigen Aufgaben der WAO- Arbeit gehört die Einbeziehung von Auf wand-Nutzen-Betrachtungen. Der Stell vertreter des Ministers für Gesundheits wesen, OMR Dr. Schirmer, setzte hier die Schwerpunkte Medikamentenver brauch, Auslastung der Betten und der Medizintechnik. Analysen zur Wirksam keit der Schnellen Medizinischen Hilfe in unserer Republik belegten sehr anschau lich die Möglichkeiten einer effektiveren Verwendung vorhandener Mittel. So bil den Effektivitätsanalysen eine wesentli che Grundlage zur Vervollkommnung der leistungsorientierten Lohnpolitik im Gesundheits- und Sozialwesen. Stärker muß bei den Leistungseinschätzungen von den erreichten Ergebnissen der Ar beit ausgegangen werden. Im Zusam menhang mit den bevorstehenden lohn politischen Maßnahmen sind beispiels weise die Kreisärzte berechtigt, wesentli che Leistungsunterschiede in Gesund heitseinrichtungen bei den Lohnfondszu führungen differenzierend zu berücksich tigen. Erstmalig stehen alle Kollektive und ihre Leiter vor der Aufgabe, Leistungskri terien und -maßstäbefür Hochschulkader anzuwenden. Perspektivisch werden sich die Anforderungen an die Kollektive zur Leistungseinschätzung und zum effekti ven Umgang mit allen Ressourcen weiter erhöhen. Diese Tendenzen der Leistungsbewer tung zeichnen sich im Gesundheitswesen aller entwickelten sozialistischen Länder ab, wie Prof. Dr. Keck, Akademie für ärzt liche Fortbildung der DDR, berichtete. Dabei wird das Prinzip der unentgeltli chen medizinischen Betreuung nicht auf gehoben. Doch es gibt z. B. in der Ungari schen Volksrepublik für Patienten symbo lische Rechnungen, die sie nach einem Krankenhausaufenthalt erhalten. Voraus setzung dafür ist eine entwickelte und computergestützte Kostenarten- und Ko stenstellenrechnung in der medizini schen Einrichtung. Mit Hilfe der WAO sind vorrangig Fra gen des wirksamen Einsatzes informa tionsverarbeitender Technik, der Anfor derungen der Grundbetreuung an die wissenschaftlich-technische Entwicklung sowie der Zusammensetzung und Ar beitsweise von Kollektiven zu lösen. Gelegenheit zu einem Erfahrungsaus tausch über „Ökonomisches Denken und wissenschaftlich-technischen Fortschritt in der medizinischen Betreuung" bietet das Forschungsseminar des Instituts für Marxismus-Leninismus am 6. Dezember dieses Jahres, zu dem wir schon jetzt herzlich einladen. Dr. oec. Barbara Meissner Dr. oec. Gudrun Wolf