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Plandiskussion an der MAD eröffnet Auf einer erweiterten Funktionärs konferenz am 10. Mai wurde an unse rer Hochschule die Plandiskussion für 1989 eröffnet. Zu Beginn schätzte der Verwal tungsdirektor die Planerfüllung des I. Quartals 1988 ein und informierte darüber, daß wir bei den stationären Behandlungsfällen und in der Betten auslastung noch nicht das erforderli che Niveau haben, was wir erreichen müssen. Er appellierte an die Kollek tive der genannten Kliniken, bei der Diskussion zum Plan 1989 mit dar über zu sprechen, was noch veranlaßt werden muß, um diese Positionen zu erfüllen. Auch beim Export immate rieller Leistungen müsse in diesem Jahr noch einiges getan werden. Zur Entwicklung der Arbeitskräfte konnte ein positives Ergebnis erreicht werden. Erstmals seit vielen Jahren gäbe es keinen steilen Abstieg, son dern es konnte im wesentlichen die Basis gehalten werden. Die Abgänge seien deutlich geringer als in den vo rigen Jahren. Leider habe sich der Teilzeitbeschäftigtengrad erhöht. Bei der Entwicklung der materiell- technischen Basis erfolgte an unserer Hochschule ein stärkerer Zuwachs der Investitionstätigkeit von 2,7 Mio Mark. Das ist eine Million Mark mehr als im Vorjahr. In der Werterhaltung war eine deutliche Steigerung der Lei stungen zu spüren. Die Kollektive werden aufgerufen, auch weiterhin mit der Gewinnung von zusätzlichen Bauleistungen das Direktorat Technik zu unterstützen. Genosse Dr. Frank nannte viele Beispiele für fertigge stellte Objekte, brachte aber seine Unzufriedenheit mit dem Fortgang der Bauarbeiten in der Küche zum Ausdruck. Sein besonderes Lob galt dem Gärtnerkollektiv, das unsere An lagen tadellos in Ordnung hält. Auch dankte er den Kliniken und Instituten für die erbrachten VMI-Leistungen. Magnifizenz, Genosse OMR Prof. Dr. sc. med. Schmidt, ging in seiner Begründung des Planes 1989 von der insgesamt im großen und ganzen po sitiven Bilanz aus und verdeutlichte den wachsenden Stellenwert, den die Gesundheit im Leben unserer Bürger spielt. Als Grundorientierung zu den Pro zessen in Erziehung und Ausbildung forderte Magnifizenz von jedem Lehr kollektiv, das wissenschaftlich-effek tive Studium zu unterstützen, den Stu denten zugewandte Ausbildungsfor men zu finden, wie zum Beispiel Nutzen der Informations- und Kom munikationstechnik. Das gelte auch für die Fachschulstudenten. In der Forschung komme es darauf an, das große Forschungspotential, das wir haben, in seiner Wirksamkeit stärker zum Tragen zu bringen. Es geht auch hier um eine effektive Bear beitung ausgewählter Themen, um mehr hervorragende wissenschaftli che Leistungen mit großer Bedeutung für den wissenschaftlichen Vorlauf oder die medizinische Praxis. Mehr entwicklungsbestimmenden Aufga ben zuwenden, forderte Professor Schmidt. Die Medizinische Akademie habe in der medizinischen Betreuung ge genüber dem Territorium eine hohe Verpflichtung. Es ist eine Tatsache, daß Dresden gegenüber der Republik weniger Betten hat. jeder kenne in seiner Klinik die Warteliste. Deshalb dürfe es keinerlei Nachlässigkeit bei der Bettenauslastung geben. Hier müssen die Kollektive unbedingt Schlußfolgerungen ableiten. Magnifizenz informierte, daß in dem nächsten Jahr mit dem Bau des OP-Traktes begonnen würde und wir uns jetzt auf die Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes sowie der kom plexen Rekonstruktion des Ostflügels der Klinik für Orthopädie konzentrie ren. Allen Kollektiven wünschte Profes sor Schmidt viel Erfolg und viele gute Ideen. AKADEMIE-ECHO 5 43 8ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER 30 Jahrgang EUV MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CABUS»DRESDEI Nr. 9/24. Mai 1988 N Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Sächsische n.: . ne i- . - .... - . Preis 10 Pfennig Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold B1nna Es gehört zur guten Tradition, die Ar beitsberatungen der Oberinnen der Be reiche Medizin des MHF „vor Ort", also in einer Hochschule, durchzuführen. In diesem Jahr war die Medizinische Akade mie Dresden mit der Vorbereitung und Durchführung beauftragt worden. Die notwendigen Schlußfolgerungen aus der Planerfüllung des vergangenen Jahres und des I. Quartals 1988 für die Ar beit der leitenden Schwestern wurden in gemeinsamer Beratung mit dem stellver tretenden Leiter der Abteilung medizini sche Betreuung im Bereich Medizin des MHF, Genossen Doz. Dr. Prenzlau, und seiner langjährig bewährten Mitarbeite rin, Genossin Dr. Blätterlein, herausgear beitet. Qualität der Arbeit als oberste Ma xime jedweder Tätigkeit, hohe Qualität der medizinischen Betreuung sind Grundlage für Erziehung und Ausbildung unserer Hoch- und Fachschulstudenten sowie für notwendige Spitzenleistungen in der medizinischen Forschung. In der Klinik für Urologie wurden wir zu neuen Diagnostik- und Therapiever fahren informiert und konnten die rekon struierte Klinik besichtigen. Das „Tauch badverfahren" zur Pflege der Instrumente im Operationssaal angewandt, wurde in teressiert aufgenommen und wird in manch anderer Einrichtung zur Anwen dung kommen - Erfahrungsaustausch bleibt die billigste Investition! Genossen Professor Wehnert und Genossin Ober- Oberinnen der Bereiche Medizin berieten Schwester Martina Gommlich ein herzli ches Dankeschön für die erwiesene Gast freundschaft. Sehr anschaulich erlebten wir im Com puterkabinett die mögliche Anwendung der Informatik im Krankenhaus. Herr Dr. Lochmann hat ausgezeichnet verstanden, bereits Vorhandenes zu demonstrieren und auf Kommendes (z.B. Computervisite in der Dialyse) zu verweisen und uns da für zu interessieren. Auf diese Art und Weise „Informatikbekanntschaft" zu schließen, ist ein Vergnügen. Natürlich haben wir auch unsere 1. Schulmesse der Meister von morgen besucht. Mit einer Eintragung im Gäste buch bekundeten die Oberinnen ihre Zu stimmung und schätzten das hohe Niveau der ausgestellten Exponate. Für ein „Säuglingszimmer in Nikaragua" wurden 105 Mark gespendet. Auf einem Empfang des Rektors im Bei sein des Parteisekretärs und der Vorsit zenden der Hochschulgewerkschaftslei tung wurde in einer freimütigen At- mosphäre zu allen anstehenden Proble men diskutiert. Einmütig wurde dieser Empfang und die großzügige Unterstüt zung bei der Durchführung der jährli chen Arbeitsberatung als Wertschätzung geleisteter Arbeit gesehen. Die gebotenen Möglichkeiten kulturel ler Betätigung, wie eine hervorragende Führung durch das Grüne Gewölbe sei tens Kollegin Hendel, und einen Besuch der Herkuleskeule haben wir sehr gern wahrgenommen. A. Passek Oberin Gisela Leipner fotografierte Teilnehmer der Beratung beim Besuch der 1. Schul messe der Meister von morgen in unserer Medizinischen Fachschule gemeinsam mit Kollegin Viertel, Stellvertretende Direktorin (zweite von links).