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Akademie-Echo Der Sozialversicherungsausweis Unser Sozialversicherungsausweis ent hält nicht nur unsere berufliche Entwick ¬ lung und den Nachweis des bestehenden Arbeitsrechtsverhältnisses, sondern er bekommt durch die jährlich einzutragen Dein Scheckheft für kostenlose den sozialversicherungspflichtigen Ver dienste den Status eines Scheckheftes. Erst wenn dieser Nachweis vorliegt - dies geschieht durch das Einträgen des SV-pflichtigen. Verdienstes eines jeden Jahres - sind wir alle berechtigt, medizi nische Betreuungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Leider wird auf diesen so wichtigen Nachweis die wenigste Auf merksamkeit verwendet. Jährlich werden die Struktureinheiten der Medizinischen Akademie aufgerufen, die SV-Bücher einzusammeln und zum Einträgen der Abteilung Finanzen zu übergeben. Dafür haben wir einen Rent ner gewonnen, der uns diese Arbeit ab nimmt. Die von Herrn Reiche ausge führte Arbeit ist lobenswert, und wir möchten ihm an dieser Stelle dafür dan ken. Leider ist aber ein Wermutstropfen dabei. Jährlich hören rund 25 Prozent der medizinische Mitarbeiter den Aufruf zum Einträgen des SV-pflichtigen Verdienstes in die SV-Bü- cher nicht und kommen spät, so spät, daß die Mitarbeiter des Referates Lohn/ Gehalt diese Arbeit zu ihren täglichen umfangreichen anderen Arbeiten ausfüh ren müssen. Manchmal sind mehrere Jahre nachzutragen. Und häufig kommt es auch vor, daß Mitarbeiter erst an ihr SV-Buch denken, wenn sie die Absicht haben, die Rente zu beantragen. Aber ich erinnere nochmals, ohne den Eintrag des SV-pflichtigen Verdienstes ins SV-Buch hat keiner das Recht, medizi nische Leistungen in Anspruch zu neh men. Betreuung Von den 53 Struktureinheiten mit über 4 000 Mitarbeitern haben zum Stichtag 19. April 976 Mitarbeiter ihr SV-Buch noch nicht zum Einträgen vorgelegt. Drei Struktureinheiten, die Abteilung Kryome dizin, Institut für Allgemeine und Kommu nalhygiene und die Abteilung Weiterbil dung im Direktorat Kader und Qualifizie rung sind dem Aufruf vollzählig gefolgt. Sehr säumige Mitarbeiter in dieser Frage gibt es bei den Mitarbeitern der Studentenwohnheime, der Abteilung Im munologie, der Abteilung Klinische Ge netik, bei den Mitarbeitern im Bereich des Prorektors Erziehung und Ausbil dung, der Medizinischen Fachschule, dem Institut für Mikrobiologie, der Abtei lung Allgemeine Verwaltung und der Kli nik für Chirurgie. Da fast alle Struktureinheiten beteiligt sind, ergeht die Bitte an alle, die restli chen SV-Bücher zum Einträgen der Abtei lung Finanzen zur Verfügung zu stellen und jeweils im Februar eines Jahres da ran zu denken, wenn der Aufruf erfolgt, alle SV-Bücher zur Verfügung zu stellen. Sie helfen nicht nur der Abteilung Finan zen, sondern vor allem sichern Sie sich das Recht der Inanspruchnahme medizi nischer Leistungen und der Rentenzah- lung zu Dipl. Ök.-Ing. Neumann, Abteilungsleiter Finanzen Kulturkommission konstituierte sich neu Ende des Jahres 1987 konstituierte‘sich die Kulturkommission der Hochschulge werkschaftsleitung neu und nahm ihre Arbeit auf. Die Mitglieder der Kommis sion sind Delegierte aus Abteilungsge werkschaftsorganisationen mit großer Mitgliederzahl (z. B. Klinik für Innere Me dizin, Klinik für Kinderheilkunde, Direkto rat für Technik), Mitarbeiter mit besonde ren künstlerischen Fähigkeiten oder Interessen sowie in der Kulturarbeit be währte Kollegen aus der ehemaligen Kommission. Bereits nach relativ kurzer Zeit der Tä tigkeit zeigt sich, daß neben der Kultur kommission das Gremium der 34 AGL- Kulturfunktionäre zum Träger der ge werkschaftlichen Kulturarbeit an der MAD werden muß. Regelmäßig aller zwei Monate erfolgt durch die Kultur kommission eine Anleitung für diese Funktionäre. Dabei stehen neben aktuel len Fragen auch Probleme zur fachlichen Weiterbildung im Vordergrund. Im No vember 1987 erläuterten zum Beispiel der Direktor für Besucherarbeit der Staats oper Dresden, Dieter Anderson, und sein Sektorleiter, Volker Arnold, die Prinzi pien künstlerischer Arbeit verschiedener Genres in der DDR. In regen Diskussio nen wurden effektivere Formen der Zu sammenarbeit zwischen Kulturinstitutio nen der Stadt Dresden und der MAD angesprochen und teilweise schon kon kretisiert. In einer weiteren Anleitung im Januar 1988 gab die Dramaturgin des Staatsschauspiels, Karla Kochta, eine Ein führung in das 1987 in Dresden uraufge führte Stück „Passage" von Christoph Hein. Dieser Vortrag diente als Vorberei tung eines gemeinsamen besucnes des Schauspiels im April 1988 und wird im Anschluß an die Aufführung in einem Foyergespräch fortgeführt. An dieser Stelle soll auf einen gemein sam von der Abteilung Öffentlichkeitsar beit des Staatsschauspiels und der Kultur kommission der Medizinischen Akade mie Dresden vorbereiteten Freund schaftsvertrag zwischen beiden Einrich tungen hingewiesen werden. (Näheres darüber in einer der nächsten Ausgaben des „Akademie-Echos".) Die Kulturkommission sieht ihre Aufga ben hauptsächlich darin, den vielfältigen kulturellen Ansprüchen der Mitarbeiter der MAD hinsichtlich der Aneignung der Schätze von Kunst und Kultur, des Volks kunstschaffens sowie weiterer niveauvol ler Veranstaltungen Rechnung zu tragen. Ein weiteres wichtiges Anliegen stellt aber auch die fachliche Qualifizierung der Kulturfunktionäre dar, damit diese in den Gewerkschaftsgruppen ein an spruchsvolles geistig-kulturelles Leben entwickeln können und Anregungen zur inhaltlichen Gestaltung der Kultur- und Bildungspläne einbringen. Dr. Lochmann, Vorsitzender der Kulturkommission der HGL Drei Premieren am Staatsschauspiel Dresden gab es in den letzten Wochen. Sie waren ausverkauft, entgingen aber si cher der Aufmerksamkeit eines großen Publikums, weil sie auf kleineren Spiel stätten stattfanden. In Erwartung der Re konstruktionsmaßnahmen im Schauspiel haus hat das Staatsschauspiel, das ja schon aufgrund der Rekonstruktion im Kleinen Haus dem Publikum weniger Platz anbieten konnte, die Aktivitäten teil weise ins Theater im Hof (Probebühne III) und in die Probebühne ASTORIA in der Leipziger Straße verlagert. Diese beiden Werkstatt-Bühnen haben sich vor allem bei jungen Besuchern als ausgespro chene Magnete erwiesen und durchge setzt. Hierfür gibt es die Karten im Frei verkauf, rechtzeitiges Kommen also si chert den Platz. Und das künstlerische Angebot ist vielseitig und interessant: Die Studenten der Theaterhochschule „Hans Otto", Leipzig, erarbeiteten mit Frank Schubert (Regie) und Jens Büttner (Ausstattung) auf phantasievolle Weise Heiner Müllers „Drachenoper". Die Pre miere war Mitte März. Im Theater im Hof war am 30. März die Premiere eines Monologstücks, die Ur aufführung von „Pour le merite" des DDR-Autors Werner Buhss. Regie führte Michael Funke, ausgestattet wurde die In szenierung von Eva Schön und Lothar Krompholz spielt den Richard Neuenfels. Aus der Not eine Tugend Staatsschauspiel Dresden auf kleinen Bühnen Eine Szene des Stücks „Leb wohl, Judas" mit Matthias Nagatis und Susanne Stef fens. Foto: Christina Männel Das jüngste Unternehmen war ein In itiativprojekt junger Schauspieler; unter Leitung von Roland May studierten Su sanne Steffens, Thomas Förster, Chri stoph Hohmann, Matthias Nagatis und Thomas Stecher „Leb wohl, Judas..." ein. Ein Stück des polnischen Autors Ireneusz Iredynski, der in der Wofgang-Engel-In- szenierung des „Modernen Krippen-, Spiels" erstmals in Dresden vorgestellt worden war. Alle drei Inszenierungen wurden vom Premierenpublikum und der Kritik sehr positiv und interessiert aufgenommen. Karten dafür gibt es beim Besucher dienst in der Schinkelwache und an den Abendkassen. ... der Ausgabe 9 (Erscheinungsdatum 24. Mai) ist am 12. Mai.