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pproteitassen, dann hatten Sie bestimmt schon Kontakt mit Herrn Dr. Gehrisch und diesen Kolle- ut für Ke Chemie und Laboratoriumsdiagnostik (von links nach rechts: Renate Müller, Dr. Sieg- >ta DahlBrigitte Gellrich und Hannelore Knoll). Foto: Bachmann titutKlinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik: r fülie „Lipidologen“ von Interesse Aufban Bestimmungsmethoden für die Protein- der Lroteine , mit deptziel zierung Irma- tstoffwetowie jenetiscecha- ung, obstige teinkorlonen r erkar-rden on besom In- Institut diese igriff „frlliche oteinmermus" Ass. Dr.mann eite sterben i innerhaesju- ragestellertol erstützu halten n der KrGy- shilfe-Dr Ju md vorych eburten und r Klinik inder issauerde Kol. renenst.h K 4 5 als widEner. ne der N und ieren, sde für stum ur9tnö- poprote bolis iner Muidose egativ wert ist edeihstofn bei gt, wird’' ent mit der für Station I2Doz. ht. Der 8 der noere Ge uf den Stoff ¬ wechsel ist schon lange bekannt. Trotz dem werden auch heute noch viele der dabei erhobenen Befunde kontrovers dis kutiert, und es sind nach wie vor viele Fragen offen, wie z. B. die Ursachen für das unterschiedliche Infarktrisiko bei Männern und Frauen. Die hormonelle Re gulation des Fettstoffwechsels und die Veränderungen während der Pubertät waren wichtige Forschungsaufgaben in den letzten acht Jahren. Doktor Trübs bach und Oberassistent Dr. Schollberg waren die Bearbeiter dieser Aufgaben in unserem Institut. Bei der statistischen Auswertung dieser Studie erhielten wir eine gute Unterstützung durch das Insti tut für medizinische Informatik - Dr. Koch. In diesem Zusammenhang sei eine kleine, gemeinsam mit Doz. Dr. Hin kel durchgeführte Studie erwähnt, bei der unter einer therapeutischen und not wendigen Hormonsubstitution der Fett stoffwechsel mit untersucht wurde. Unter dem Blickwinkel der hormonellen Beein flussung des Fettstoffwechsels sind auch die Untersuchungen von Dz, Dr. Justus bei Frauen nach Ovarektomie und in der Menopause zu werten. Die postoperativ notwendige Blockierung der Androgene durch eine Östrogenbehandlung bei Pa tienten mit Prostata-Tumoren wird in ei ner Promotionsarbeit mit der Klinik für Urologie - Professor Gorski bearbeitet. Dies auch unter dem Aspekt, ob die Ver änderungen im Fettstoffwechsel und die beobachteten Zunahmen der Thrombose neigung in einem Zusammenhang ste- hen. Mit zunehmenden Alter nehmen die Störungen des Fettstoffwechsels aus den verschiedensten Ursachen stark zu, und damit auch die Anforderungen verschie denster LP-Parameter im Rahmen der hochspezialisierten Lipoproteinanalytik. Hauptpartner auf diesem Gebiet sind die Ärzte der Inneren Klinik und hierbei na türlich die Arbeitsgruppe um Professor Hanefeld. Es würde den Rahmen dieses Artikels spengen, sollten alle Aktivitäten angeführt werden. Hervorheben möch ten wir trotzdem die Absicherung einer Routine-Analytik für die Patienten der Stoffwechselambulanz mit den Parame tern Apo A-l, A ll und B und die Bestim mung der Minorpolipoproteine für ausge wählte Patienten sowie die Analytik von Apo A-l und B für die Patienten der DIS- Studie, einer mehrjährigen Untersu chung an Diabetes-Patienten und nicht zuletzt unsere gemeinsamen Untersu chungen an übergewichtigen Patienten, die sich einer Gewichtsreduktionsbe handlung mit dem Dresdner Trunk unter ziehen sowie die Zusammenarbeit bei der Durchführung zahlreicher therapeuti scher Studien. Daß unsere Methoden aber nicht nur für die „Lipidologen" von Interesse sind, sollen weitere Beispiele zeigen. In Zu sammenarbeit mit der Klinik für Haut krankheiten werden zwei Studien bear beitet, die sich mit den Nebenwirkungen bestimmter Medikamente und Behand lungsmaßnahmen (Fototherapie) auf den Lipoproteinmetabolismus befassen. Arteriosklerotische Gefäßveränderun gen sind zu einem nicht unwesentlichen Teil die Ursache von Gefäßkomplikatio nen, die operativ behandelt werden müs sen. Bei einem Teil dieser Patienten lie gen aber die Serumcholesterolwerte im Normbereich. Die Frage, ob Apolipopro teine hier zusätzliche diagnostisch ver wertbare Informationen erbringen, wird in einer Studie untersucht, die wir ge meinsam mit der Klinik für Chirurgie - Dr. Gatzweiler - durchführen. . - Die Gruppe von Professor Klaus Scheuch aus dem Institut für Arbeitsme dizin beschäftigte sich seit langem schon mit dem Einfluß des Streß auf den menschlichen Organismus. Die Frage, ob zwischen Streß, Lipoproteinmetabolis mus und verschiedensten Erkrankungen bestimmte . Zusammenhänge bestehen, wird im Rahmen einer mehrjährigen Un tersuchung an Berufsschullehrern be leuchtet. Hierfür stellt unser Institut ne ben den Lipid-Parametern die Hauptapoli poproteine als diagnostisches Werkzeug zur Verfügung. Es ist schon lange bekannt, daß be stimmte Lebererkrankungen mit tiefgrei fenden Störungen im Fettstoffwechsel einhergehen, inwieweit aber die Syn these und der Abbau der Apolipoproteine betroffen sind, und ob die Bestimmung dieser Proteine differentialdiagnostisch wertvoll ist, untersuchen wir an Patienten mit primärer biliärer Zirrhose gemeinsam mit der Gruppe von Professor Schentke. Im Stadium der Konzeption befindet sich zur Zeit eine kleinere Studie, die Fettstoffwechselstörungen bei Patienten mit Nierenerkrankungen zum Inhalt hat. Der überwiegende Teil der hier vorge stellten Arbeiten wird in den nächsten Jahren im Rahmen von Diplomarbeiten, Promotionen und Publikationen mit zu den wissenschaftlichen Leistungen unse rer Akademie beitragen. Diese in koope rativer Zusammenarbeit gewonnenen Er gebnisse tragen in entscheidender Weise zu einem immer besseren Verständnis der im Organismus ablaufenden Vor gänge des Fettstoffwechsels bei. Die breit gefächerte Palette der Fragestellun gen zwang uns jedoch auch dazu, weit über unseren eigenen wissenschaftlichen Horizont hinauszuschauen und brachte uns selbst viele neue Ideen und Anregun gen. Die Studien waren immer für beide Seiten wissenschaftlich interessant und werden letztendlich mit dazu beitragen, daß wir unsere innerhalb der Hauptfor schungsrichtung Diabetes und Fettstoff wechsel angesiedelte Aufgabe zur dia gnostischen Relevanz von Apolipopro tein-Untersuchungen erfolgreich bearbei ten können. Wir möchten deshalb allen Kolleginnen und Kollegen, die direkt oder indirekt hieran beteiligt waren oder sind, herzlich danken. Natürlich sind wir jederzeit dazu bereit, auch andere auf den ersten Blick vielleicht sogar recht ab wegig erscheinende Untersuchungen zu den vielfältigsten Einflußfaktoren auf dem Lipoproteinmetabolismus gemeinsam durchzuführen. Hierzu ist jedoch in je dem Falle das ins Auge gefaßte Projekt mit uns im Detail abzustimmen, um das gemeinsame Untersuchungsdesign und die Verantwortlichkeiten festzulegen. Dieses Vorgehen ist die elementare Vor aussetzung für einen erfolgreichen Ab schluß. Dr. rer. nat. Gehrisch MR Prof. Dr. sc. med.Jaroß Bei Freunden gelesen Neues wirksames Verbandsmittel entwickelt „Gelevin" heißt ein neues grießarti ges hochwirksames Verbandsmittel, das von Leningrader Chemikern der wissenschaftlichen Produktionsverei nigung „Plastpolymer" gemeinsam mit Ärzten des sowjetischen „A. W. Wyschnewski"-Instituts für Chirurgie entwickelt wurde. Es ist eines der be sten Verbandsmittel heute auf der Welt, obwohl diese Bezeichnung nur bedingt verwendbar ist. Trotzdem spielt es bei eiternden Wunden die Hauptrolle; man braucht die eiternde Wunde nur mit einer dünnen Schicht dieses grießförmigen Puders zu be streuen, und das Mittel saugt die Wundflüssigkeit auf, entfernt die Mi kroben von der Wundoberfläche und schafft so ein für die Heilung günsti ges Medium. Wie der Leiter des Labors für Ver bands-, Naht- und Polymermaterialien in der Chirurgie am Institut für Chirur gie, A. Adamjan, Doktor der medizini schen Wissenschaften, erklärte, ist das neue sowjetische Präparat Gele vin in seiner Heilwirkung sogar dem bekannten schwedischen Präparat Debrisan in vieler Hinsicht überlegen. So saugt z. B. ein Gramm des neuen sowjetischen Sorptionsmittels 18 Gramm biologische Flüssigkeit, das schwedische Präparat jedoch nur 4,5 Gramm. Außerdem bildet sich bei Ge levin im Unterschied zu Debrisan keine Kruste (Schorf), die geschwol len ist, sondern „arbeitet" weiter, so lange es sich auf der Wunde befindet. Bei den Labortests stellte sich heraus, daß Gelevin auch ein wirksames hä- mostatisches, d. h. blutstillendes so wie antiödematöses Mittel ist. Ausländische Firmen zeigten be reits sehr großes Interesse für das neue sowjetische Präparat und sind bereit, mit der UdSSR in jeder Form zusammenzuarbeiten. Inzwischen gehen im sowjetischen Forschungslabor, in dem Gelevin ent wickelt wurde, die Arbeiten weiter, um noch weitere Varianten des Sorp tionsmittels zu entwickeln (z. B. auch mit zusätzlichen bakteriziden oder sti mulierenden Eigenschaften). Weitere Varianten sind Gelevin nicht in Grieß-, sondern in glatter Blattform (was bei einigen Arten von Wunden günstiger ist). Experimentell sind diese neuen Varianten bereits entwik- kelt. Das pharmazeutische Werk in Kasan in der Tatarischen ASSR wird das neue Präparat in großen Mengen produzieren. Dazu wird in diesem Werk ein neuer Betrieb gebaut. Übersetzt von E. Lohse, aus „Iswestija" vom 1. März