Volltext Seite (XML)
2 Akademie-Echo Titelkampf wird aufgenommen Die Gewerkschaftsgruppe Verwal tung der Sektion Stomatologie be schloß, ab April den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Ar beit" aufzunehmen. Die Vertrauens frau M. Grunert schrieb dazu: „Anre gung dazu gab uns die Rede Erich Honeckers vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen. Auch wir als relativ kleines Kollektiv möchten aus Fehlern lernen, um miteinander zu arbeiten in einer aufgeschlosseneren Form als bisher." Promotion B Am 24. März verteidigte seine Pro motion B OA Dr. med. Wolfgang Sauermann, Thema: „Untersuchungen zur Variabi lität der myotonen Dystrophie unter Einbeziehung eines medizinischen In formationssystems (bei besonderer Berücksichtigung der Motorik)" Promotion A Folgende Verteidigungen fanden am 22. März statt: Dipl.-Med. Ina Straßburger, Dipl.- Med. Jens-Uwe Straßburger, Thema: „Zur Epidemiologie der Hepatitis Non A/Non B - eine prospektive Fünfjah resstudie unter besonderer Berück sichtigung der Langzeitprognose", 1. Gutachter: Doz. Porst Dipl.-Med. Georg Rentsch, Thema: „Der Morbiditätswandel in der Chirur gie des kolorektalen Karzinoms - eine Analyse des Krankengutes mit kolo rektalen Karzinomen des Kreiskran kenhauses Bautzen der Jahre 1957 bis 1983", 1. Gutachter: Prof. Knoch AGL-Anleitung verlegt Um den IPPNW-Mitgliedern unter den AGL-Vorsitzenden unserer Hoch schule die Teilnahme an der Veran staltung in der Semperoper zu ermög lichen, wurde die Anleitung der AGL-Vorsitzenden vom 5. April auf den 12. April - gleicher Ort und glei che Zeit - verlegt. Schulung der Kandidaten Am 18. April findet 15 Uhr in den Räumen der HPL die nächste Kandida tenschulung statt (Thema 5 des Schu lungsmaterials). Dem Thema entspre chend bitten wir alle Teilnehmer, sich auf einen Bericht über die Erfüllung ihres Kandidatenauftrages einzustel len. Ein unentbehrlicher Partner unserer Kliniken - Zentralapotheke mit neuen Initiativen In Auswertung der Rede Erich Hon eckers vor den 1. Kreissekretären der SED hat sich das Mitarbeiterkollektiv der Zentralapotheke schwerpunktmäßig mit seinen Aufgaben bei der Versorgung der Kliniken und Institute zur Sicherung der medizinischen Betreuung befaßt. Dabei wurden folgende Beschlüsse ge faßt und zum Teil bereits realisiert: • Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Ärztekollektiv der Kliniken, ins besondere bei der Beschaffung hochwer tiger Importarzneimittel, so rasch wie möglich (frühestmögli cher Behandlungsbeginn), so ökonomisch wie möglich, unter Vermeidung jeglicher Verluste, d. h. durch Rückgabe nicht mehr benö tigter Arzneimittel, die z. B. in der Inten sivpflege verschiedener Fachdisziplinen eingesetzt werden können, an die Apo theke und Umverteilung. • Unterstützung der Klinik für Innere Medizin bei der Einführung neuer thera peutischer, Verfahren, z. B. der therapeu tischen Plasmapherese, durch Bemühun gen um die zusätzliche Bereitstellung des dazu benötigten Human-Albumins. • Bei voraussichtlich auftretenden De fekten oder erhöhtem, nicht planbarem Bedarf wird rechtzeitig die Eigenproduk tion aufgenommen bei: Konzehtratlösungen für die Hämodia lyse, insbesondere für Bicarbonatdialy sen Natriumchloridlösung 154, Abfüllgröße 1 000 ml für „Help-System" (LDL-Aus- tausch) sowie selbstproduzierbaren Arzneifertigwa ren. • Produktionsaufnahme von Acetylsali zylsäuretabletten 30 mg in der ersten Märzwoche und Bereitstellung für das Klinikum im Rahmen der Reinfarktpro- phylaxe. • Durch intensive eigene Bemühungen und mit Hilfe der Betriebstechnik (Klemp ner, Elektriker) gelang es, die Schwierig keiten bei der Warmwasserbereitstellung für eine Newamatic 570 I zu beseitigen, so daß bereits in der letzten Februarwo che wertintensive Importgerätetechnik freigegeben werden konnte. biet apothekenspezifischer Geräte er folgte für das Zentralinstitut für Apothe kenwesen (Frankfurt [Oder]) eine Zuar beit in Form von Hinweisen und Ergän zungen zu einem Gerätekatalog von vorgesehenen DDR-Geräten im Rahmen des Rationalisierungsmittelbaus. • Eine Kollegin konnte Mitte Februar ihre Fachweiterbildung als Fachapothe ker für Arzneimitteltechnologie erfolg reich und termingemäß abschließen. Einschätzend kann gesagt werden, daß die Mitarbeiter sich voll und ganz mit der Friedenspolitik unseres Staates sowie der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik identifizieren und in diesem Sinne mit der Realisierung der oben genannten Be schlüsse einen wesentlichen Beitrag dazu leisten wollen. Das Kollektiv erhofft bei seinen eige nen Bemühungen aber auch eine intensi vere Unterstützung bei der Beseitigung der seit Jahren bestehenden Arbeitser schwernisse, wie • Einbau eines Lastenaufzuges, • Fertigstellung des Mehrzweckgebäu des, • Fertigstellung des Tanklagers für Hä modialysekonzentrate und räumliche Er weiterung entsprechend der staatlichen Normativen. OPhR Bergner, Direktor der Zentralapotheke Poeschel, Vertrauensmann • Aufrechterhaltung bzw. Aufbau ständi ger Kontakte zwischen behandelndem Ärzt - Apotheke - Bezirksapothekenin spektion bzw. VD, um bei ungünstigen Liefersituationen keine Versorgungslük- ken auftreten zu lassen. • Zusammenarbeit mit der pharmazeuti schen Industrie auf vertraglicher Basis bei der Entwicklung von Arzneiformen und Einhaltung der Terminvorgaben. In der letzten Februarwoche konnte als Er gebnis eines Stufenprogramms terminge mäß die vereinbarte Gehaltsbestimmung in Berlin durchgeführt werden. • Zur Intensivierung des Rationalisie rungsmittel- und Gerätebaus auf dem Ge- Kontinuierliche Entwicklung der seit dem VIII. Parteitag für Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen durchgeführten lohn- und sozialpolitischen Maßnahmen - eine Übersicht Einführung einer jährlichen zusätzli chen Vergütung - 1. 12. 1973 Neuregelung der Vergütung des Bereit schaftsdienstes für Ärzte, Zahnärzte und Apotheker sowie ihnen gleichgestellte Hochschulkader - 1. 1. 1974 Erhöhung des Lehrlingsentgeltes und Erhöhung des Urlaubs für Lehrlinge bis zu drei Werktagen - 1.3. 1974 Einführung einer erhöhten Rente für Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozial wesen -1.7. 1974 Neuregelung der Vergütung ambulant tätiger Fachärzte (von B 1 nach B 2 bzw. B 3) - 1.7. 1974 Eingruppierung der Arbeitsaufgaben der Arztsekretärinnen in den Tarif für mittlere medizinische Fachkräfte (Durch schnittliche Bruttolohnerhöhung von 100 Mark monatlich) - 1.7. 1974 Bruttolohnerhöhung für Beschäftigte des medizinischen Handwerks (Orthopä dieschuhmacher, Orthopädiemechani ker, Bandagisten, Augenoptiker) von durchschnittlich 100Mark monatlich, Ein führung eines leistungsbezogenen Prä mienlohnes - 1.7. 1974 Entlohnungsneuregelung für Pkw-Fah rer-1.1. 1975 Entlohnungsregelung für Krankentrans porteure -1.1. 1975 Umfangreiche Neuregelung der Vergü tung der Mitarbeiter in Verwaltungs- und Wirtschaftsbereichen des Gesundheits- und Sozialwesens - 1.4. 1975 Einführung eines Tarifzuschlages für mittlere medizinische Fachkräfte und me dizinische Hilfskräfte von 90 Mark, 70 Mark und 50 Mark monatlich -1.4. 1975 Entlohnungsregelungen für Betriebs wachen — 1.4. 1975 Erweiterung des anspruchsberechtig ten Personenkreises bezüglich der Alters versorgung der Intelligenz - 1.7. 1976 Durchführung von Mindestlohnerhö hungen - 1.10. 1976 Einführung eines Schichtzuschlages für mittlere medizinische Fachkräfte von 40 Mark und 80 Mark bzw. 30 Mark und 70 Mark monatlich und einer Schichtprä mie von 7 Mark pro Nachtschicht für alle Nachtschicht leistenden Mitarbeiter - 1.1. 1977 Erhöhung des Tarifzuschlages für mitt lere medizinische Fachkräfte auf 150 Mark und 110 Mark monatlich - 1.5. 1978 Einführung eines Tarifzuschlages für medizinische Hochschulkader in beson ders belasteten Bereichen von 200 Mark bzw. 100Mark monatlich - 1.5. 1978 Erhöhung der Vergütung der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker sowie ihnen gleichgestellter Hochschulkader für die Durchführung des Bereifschaftsdienstes -1.5. 1978 Erhöhung des Stundensatzes für das Bereithalten mittlerer medizinischer Fachkräfte während des Bereitschafts dienstes -1.5. 1978 Erhöhung der Entlohnung für Mitarbei ter in Bibliotheken - 1.6. 1978 Einführung eines Zuschlages an Ärzte und Fachärzte, die in bestimmten ent wicklungsbestimmenden Fachrichtungen tätig sind (200 Mark monatlich) -1.1. 1979 Einführung eines um mindestens 3 Ar beitstage höheren Jahresurlaubs für alle Mitarbeiter -1.1. 1979 (Fortsetzung auf Seite 7)