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“^ubel, Crubel, teiserheit Fotografischer Querschnitt vom Faschingsgetümmel an der Akademie Fest integriert in den Lehrplan zum marxistisch-leninistischen Grundlagen- Studium ist nunmehr auch der Karneval, wenngleich die Auftaktvorlesung am Donnerstag, dem 25. Februar, fakultati ven Charakter hatte. Die Körperschaft der Medizinischen Akademie Dresden huldigte es mit zahlreichem Erscheinen. Die Vorlesung des Alt-Philosophen Belau war - wie zu erwarten - überzeugend. Manch einer sah sich mit Ohren wie Palmwedel wieder und fühlte sich zu ¬ gleich zu Bingo-Bongo-Extasen animiert. Insgesamt war es eine einzigartige Clownerie, eine gelungene Kombination von Bildung und Sex, Jubel, Trubel am laufenden Meter und Heiserkeit am näch sten Morgen. Eine Veranstaltung in „PUR", die es auf alle Fälle fürs nächste Karnevalssemester in den Studienplan wieder aufzunehmen gilt. Weimann Fotos: Hössel Ftelaw anch auf der Station 29a der C9rthopädie ist es menschlich, einen Fehler zu bege hen. Ihn zuzugeben, ist für manche über menschlich. sollte man auf manches Rednerpult einen Nußknacker stellen, damit die Referenten schneller auf den Kern der Dinge kom men. muß man mit manchen Kollegen Geduld haben, denn ihrien steht die Arbeits freude erst zum Feierabend im Gesicht geschrieben. Gemeinsam mit den Fachschul studenten der Fachrichtung Kin derkrankenpflege bereitete un sere Kindergärtnerin, Frau Beyer, den diesjährigen Fasching vor. So erwarteten die Kinder viele Überraschungen, besonders viel Spaß hatten die Kinder beim Fa schingsumzug durch die Ortho pädische Klinik. Fotolabor Orthopädische Klinik Es geht die Sage Das Königsholz bei Zittau Als die Stadt Zittau noch dem Kö- । nigreich Böhmen angehörte, regierte ein milder, weiser König daselbst; die ser hinterließ ein unmündiges Prinz lein, dem ein falscher Oheim die Krone nicht gönnte. Er sprengte aus, der junge Prinz sei auf der Jagd im Walde verunglückt, und setzte sich dreist die Krone aufs Haupt. Heimlich aber hatte er Mörder gedungen, wel che dem Prinzen an das Leben gehen sollten; sie aber hatten Mitleid mit ihm und ließen ihn frei. Er entfloh und bettelte sich nach Zittau, wo sich ein wohlhabender Schuhmacher des ar men Knaben, der zu ihm betteln kam, i annahm. Er war zweifelhaft, ob er ihn wirklich für einen Prinzen halten : sollte, und schwieg deshalb weislich; aber er liebte den Knaben väterlich, i lehrte ihm sein Handwerk und ließ ihn auch sonst in mehr Wissenschaf ten unterrichten, als ein Schuhma cher braucht. So vergingen einige Jahre, die Böhmen wurden von ihrem unrechtmäßigen König gedrückt und waren seiner Herrschaft müde. Jetzt fand es der verbannte Prinz an der Zeit, sich dem Volke zu zeigen. Es verbreitete sich die Kunde, Prinz Wenzeslaus, wie der verbannte Prinz von Rechtswegen hieß, lebe noch und sei ein mutiger, tapferer Prinz ge worden. Viel Volk strömte hinzu, und als sie ihn sahen und an der Ähnlich keit mit seinem verstorbenen Vater erkannten, riefen sie Ihn zum König aus. Der Platz, wo dies geschah, zwi schen Zittau und dem später angebau . ten Flecken'Herrnhut, heißt noch jetzt das Königsholz, und das Haus, wo der Schuhmacher damals gewohnt, hat noch jetzt über der Tür eine in Stein gehauene vergoldete Krone. P. S. Die Hoffnung auf die Wieder kehr eines „guten Königs" taucht vor allem wohl in Zeiten besonders kras ser Unterdrückung in unterschiedlich ster Weise in der Sagenbildung vieler Länder auf. Möglicherweise sind bei der Sage vom Königsholz auch Nach klänge der Prager Wenzelslegende eingeflossen. ... der Ausgabe 6 vom 28. März ist am Mittwoch, dem 16. März. 1 30. Nr. Pre Be Ho sei De Geno Schm Prore düng nold, tung und - seren Hoch schul M tuelle Ausb sondi ren des S tolog beit nach In mütig die V norar Berei keitei wirke Füi atc W Au der D Drese OMR zum in V< greß med. zirksl über Komi Dem forun waffe zert Konz Ludw Bach Orge Bach, Herausgeber: SED-Hochschulparteilei- tung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscherstraße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf 4 58 34 68. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck: III/9/288 Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Julian-Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf: 4 86 40.