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Akademie-Echo 3 Brillen für Gondar Unsere FDJ-Gruppe ergriff im De zember vergangenen Jahres die Initia tive zu der Solidaritätsaktion „Sam melt Brillen für Gondar". Die Bürger Dresdens wurden aufgerufen, ihre nicht mehr benötigten Brillen in der Klinik für Augenheilkunde abzuge ben. Der Aufruf stieß auf außerordent lich große Resonanz. Viele Arbeitskol lektive und FDJ-Gruppen verschiede ner Einrichtungen unserer Stadt und des Bezirkes Dresden griffen die Idee auf und beteiligten sich an der Brillen sammlung. Zahlreiche Schulen starte ten ihrerseits eigene Sammelaktio nen. Aber auch unzählige Bürger scheuten nicht die Mühe und brach ten ihre ungenutzten Brillen persön lich in die Klinik. Sie wurden vielfach bereits sorgfältig gesäubert und ver packt abgegeben. Inzwischen sind so viele Brillen bei uns eingegangen, daß der Bedarf der Medizinischen Hochschule in Gondar für die nächste Zeit gedeckt werden kann. Damit ist das Ziel der Brillensamm lung erreicht. Wir bitten darum, noch laufende Sammlungen bis Ende März abzuschließen und danach von weite ren Einsendungen abzusehen. Unser herzlicher Dank geht an alle diejenigen, die sich mit Engagement der Initiative angeschlossen und, ohne persönliche Mühe zu scheuen, zum Gelingen der Sammlung beige tragen haben. Es ist uns leider nicht möglich, jedem einzelnen persönlich zu danken. Wir haben uns auf jeden Fall sehr darüber gefreut, wie tief der Gedanke wahrer Solidarität in den Herzen unserer Bürger verankert ist. FDJ-Gruppe, Augenklinik/Poliklinik/Apotheke Ursula Riedel, Liesbeth Schindler und Christine Uhlmann nehmen die Glückwün sche des 1. Prorektors zur Auszeichnung entgegen. Foto: Bachmann Erfahrungs austausch Einen Erfahrungsaustausch über die politische Führungstätigkeit zur Gewähr leistung eines hohen Niveaus der medizi : nischen Betreuung der Bürger führte die SED-Stadtleitung in Auswertung der Bera tung des ZK der SED mit den 1. Kreisse kretären am 2. März durch. Zu den Teil nehmern gehörten die Parteisekretäre und Ärztliche Direktoren der Bezirkskran kenhäuser, der Polikliniken, der Vereinig ten . Rehabilitationseinrichtungen, des Pharmazeutischen Zentrums sowie der Medizinischen Akademie. In der Diskussion sprachen der Rektor unserer Einrichtung über den Beitrag der Medizinischen Akademie Dresden zur Verbesserung der medizinischen Grund- betreuung der Bürger Dresdens. Er verwies darauf, daß unsere Hoch schule mit ihrem Potential einen erhebli Helene Schneider, Bandagistin, Klinik den“, so führte er weiter aus, „trägt hohe für Orthopädie Poliklinik für Gynäkologie und Geburts hilfe V OA Dr. sc. med. Erika Sommer, Ober- ärztin, Klinik für Augenheilkunde Liesbeth Schindler, Facharbeiter für Krankenpflege, Klinik für Kinderheil kunde Martina Schröter, Fachsekretärin, Ver waltungsdirektorat Brigitte Poeschel, Fachapotheker, Zen tralapotheke . Ursula Riedel, Leitende medizinisch- technische Laborassistentin, Klinik und Verantwortung für die Einführung neuer diagnostischer und therapeutischer Me thoden und Verfahren. Sie hat für eine dem internationalen Erkenntnisstand ent sprechende spezialisierte und hochspe zialisierte Betreuung zu sorgen und sie zielstrebig weiterzuentwickeln. Aber nicht wenige der spezialisierten und hochspezialisierten Betreuungsaufgaben von heute sind Aufgaben der Grundbe- ’ treuung von morgen. Deshalb", so for derte der Rektor, „brauchen wir in enger Kooperation mit dem Territorium eine ab gestimmte Übernahme von Aufgaben der Grundbetreuung, um Kapazität zu haben Christine Uhlmann, Sekretärin, Zen trale Hochschulpoliklinik Dr. med. Helga Vogel, Facharzt, Insti- tut für Arbeitsmedizin Renate John, Stationsschwester, Klinik für Psychiatrie und Neurologie Ute Krantz, Sekretärin, Sektion Stoma tologie OÄ Dr. sc. med. Helga Landmesser, Oberärztin, Sektion Stomatologie chen Beitrag zur medizinischen Grundbe treuung der Bürger Dresdens leiste, 60 Prozent der Betreuungsleistungen von insgesamt 32 550 stationären und mehr als 550 000 ambulanten Behandlungen sind Leistungen der Grundbetreuung. Dazu gehören ebenfalls die Sicherung der Grundbetreuung für die Bürger des Wohngebietes und eine Vielzahl von Dis- pensaire-Sprechstunden. „Die Grundbetreuung", so betonte er, „ist für uns immanenter und unverzicht barer Bestandteil unseres Leistungsspek trums, in der Einheit von Lehre, For- schuno und medizinischer Betreuuno " „Die Medizinische Akademie Dres- Geehrt am Vorabend des Frauentages 1988 als „Aktivist der sozialistischen Arbeit" Elfriede Dettmer, Leitende medizi nisch-technische Fachassistentin, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriums diagnostik Lisa Günther. Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Erste Verpflichtungen und Initiativen in Auswertung der Rede des Generalsekretärs unserer Partei Ein lebhaftes Echo in unseren Kliniken und Instituten fand die sachliche und kri tische Rede des Generalsekretärs unserer Partei. Unsere Mitarbeiter gaben ihre Zu stimmung und zogen daraus die richtigen Schlußfolgerungen, untersetzten ihre täg liche verantwortungsvolle Tätigkeit mit neuen Ideen und Initiativen. So hat sich die Gewerkschaftsgruppe der Klinik für HNO-Krankheiten vorgenom men, trotz der für das 1. Halbjahr erfor derlichen Bettensperrungen der Station 3 b alles daran zu setzen, die Plankennzif fern, die diesen Umstand nicht mit be rücksichtigten, weitestgehend zu erfül len. Das Kollektiv des OP-Saales will durch die seit Januar verbesserte Perso nalsituation zur optimalen Auslastung der OP-Kapazität beitragen. Zur Verbesse rung der Betreuungsaufgaben für das Territorium wird von der Audiometrieab teilung die Dispensairebetreuung für den Kindergarten der Schwerhörigenschule übernommen sowie zur Entlastung der ambulanten HNO-Ärzte die Begutachtung aller Hörgeschädigten, die ein Hörgerät tragen. In der AGL 15 - Institut für Arbeitsmedi zin — standen im Mittelpunkt der Diskus sion • auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung die Überarbeitung der Ausbil dungskonzeption • in der Forschung die schnelle Über führung der Ergebnisse bis zur Praxis wirksamkeit sowie die • rechtzeitige und umfassende Erarbei tung der Konzeption für die neue Profilli- nie „Präventivmedizin" an der MAD. Die insgesamt positive Einschätzung der Arbeit der Mitarbeiter des Gesundheits wesens löste bei den Mitarbeitern der Gewerkschaftsgruppe 27u Freudeund Ge nugtuung aus. Sie zogen für ihre zukünf tige Arbeit den Schluß, daß ihre Haupt aufgabe darin besteht, die Diagnostiklei stungen durch noch raschere Nutzbarma chung wissenschaftlicher Erkenntnisse weiter zu qualifizieren. Weitere Aufgaben ergeben sich aus der Nutzung der Daten verarbeitung zur Unterstützung der medi zinischen Betreuung, insbesondere bei der Durchsetzung einer wissenschaftlich begründeten Antibiotikatherapie und der Vorbeugung und Bekämpfung nosokomi- naler Infektionen. Die Klinik für Radiologie zog ebenfalls die ersten Schlußfolgerungen für ihre wei tere Arbeit. Die Mitarbeiter werden ein Weiterbildungszentrum für Ultraschall für den Bezirk an der Klinik aufbauen. Ebenfalls ist die Einführung einer neuen Technik für Myelographie gemeinsam mit der Neurochirurgie in der Neurologie vorgesehen. Ohne einer Personalzufüh rung wird werktags ein durchgängiger Zweischichtdienst im Ultraschall gewähr leistet. Die Leitung der Arbeitsgruppe On kologie wird in enger Kooperation mit der gleichen Arbeitsgruppe des Bezirkes Cottbus eine Fortbildung für klinisch tä tige Onkologen über den Zeitraum von 2 Jahren gestalten. für neu heranreifende Aufgaben. Das be stimmt auch wesentlich den Charakter unserer Hochschulpolitik. “ Der Rektor begrüßte in diesem Zusam menhang die Bildung der ständigen Ar beitsgruppe Gesundheitswesen unter Lei tung des Bezirksarztes sowie die Doku mente und Beschlüsse, die auf eine größere Gemeinsamkeit in der Wahrneh mung der Verantwortung gerichtet sind und das Leistungsvermögen der Stadt besser zur Entfaltung bringen. So werden in Auswertung des Politbü robeschlusses vom 10. November gegen wärtig Maßnahmen zur Qualifizierung des Medizinstudiums festgelegt, die der stärkeren Beachtung der Aufgaben der medizinischen Grundbetreuung und der Allgemeinmedizin dienen. In der medizinischen Forschung kommt es mehr denn je darauf an, The men mit großer Bedeutung für die medi zinische Grundbetreuung zu bearbeiten. Wir tragen dem vor allem mit dem weite ren Ausbau der Profillinien Fettstoffwech selstörungen und medizinische Informa tik Rechnung. Vorschläge wurden unterbreitet. Nun gelte es, Maßnahmen festzulegen und schrittweise durchzusetzen.