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Es entspricht einer guten Tradition un serer Partei, regelmäßig persönliche Ge spräche durchzuführen, Dabei hat es sich bewährt, wenn jeweils zwei Genossen ei ner Parteileitung mit einem Genossen der Parteigruppe bzw. der Abteilungspartei organisation über Bilanz und Aufgaben der politischen Arbeit beraten. Genossen, die schon länger Mitglied der SED sind, wissen, daß die Durchfüh rung und die Auswertung der persönli chen Gespräche stets zu einer Aktivie rung der Kampfkraft der Partei geführt haben. Mit den aktuellen Beschlüssen und Do kumenten unserer Partei, besonders aber mit dem Referat des Generalsekretärs des ZK der SED vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen vom 12. Februar 1988 besitzen alle Genossen eine hervorra gende Anleitung für die im März und April stattfindenden vertrauensvollen, kri tisch-konstruktiven Gespräche. Wie es unter Genossen üblich ist, werden sich die Genossen über den gegenwärtigen und zukünftigen Beitrag jedes einzelnen zur Realisierung der Politik unserer Partei verständigen und, wenn erforderlich, auch über persönliche Probleme spre chen und beraten. Ziel ist: Erhöhung der Kampfkraft unserer Partei Auf jeden Genossen kommt es an! Persönliche Gespräche mit allen Genossen unserer Grundorganisation in den Monaten März und April Genosse Erich Honecker formulierte als Ziel: „Jedem Kommunisten wird es ein Bedürfnis sein, aktiv am innerparteilichen Leben teilzunehmen, ein enges Vertrau ensverhältnis zu den Kollegen am Ar beitsplatz, zu den Bürgern im Wohnge biet zu pflegen, mit seinen Leistungen und seiner Haltung ein Beispiel zu geben. So trägt er wirksam dazu bei, neue Mit streiter zu gewinnen und unsere Politik zum Wohle des Volkes mit dem Volke zu realisieren." Diese Forderung ist auch für uns Ge nossen der Grundorganisation der Medi zinischen Akademie gültig. Auf der Grundlage der Planaufgaben 1988, der Zielstellungen im sozialisti schen Wettbewerb der Kollektive sowie der Übernahme zusätzlicher Initiativen wie z. B. der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Klinik für Radiologie, des Institutes für medizinische Informa tik, der Abteilung für Immunologie und der Medizinischen Fachschule werden wir die persönlichen Gespräche führen. Ausgehend von den Ergebnissen des Jah res 1987 erwarten wir konkrete Hinweise und Impulse zur • Verbesserung der politisch-ideologi schen Arbeit, • Schaffung einer offenen, vertrauens vollen und ergebnisorientierten Arbeitsat mosphäre, • Übernahme der vollen Verantwortung für die eigene Arbeit, • sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, auch mit dem Territorium sowie zur • Gewährleistung eines kontinuierlichen Arbeitsablaufs (materiell-technische Ver sorgung der Stationen und Bereiche, Bau geschehen). Gemessen wird die Hoch schulparteiorganisation und damit jeder Genosse daran, wie die Akademie ihre Aufgaben als sozialistische Hochschule, als ein Zentrum der medizinischen For schung, als medizinische Betreuungseinrich tung sowie als Arbeitsstätte und Studienort für Mit arbeiter und Studenten im Komplex erfüllt. Mit den persönlichen Gesprächen be reiten wir uns als Genossen auf die Mit gliederversammlungen des Monats Mai zum Statut der Partei und auf die Partei wahlen im Herbst 1988 vor. Tautz, Parteisekretär Der stellvertretende Gesundheitsmini ster der VR Polen, Professor Krystz (Bild mitte) weilte gemeinsam mit dem stell vertretenden Minister für Gesundheits wesen der DDR, Prof. Dr. Bodo Schön heit, am 24. Februar zu einem Informa tionsbesuch an der Medizinischen Aka demie Dresden. Sein ganz besonderes Interesse galt der studentischen Ausbildung. Er wurde vom 1. Prorektor ausführlich über unser Ausbildungssystem informiert und be sichtigte anschließend das Computerka binett im Institut für medizinische Infor matik. Foto: Zentrales Fotolabor Menschenrechte - wie wir sie sehen Thema zum Tag der massenpolitischen Arbeit im Monat März Unter „Menschenrechten“ verste hen wir die grundlegenden Rechte, die die Stellung des Menschen in der jeweiligen Gesellschaftsordnung wi derspiegeln. Sie werden meist in den Verfassungen formuliert. Es gibt dem zufolge keine unabänderlichen und abstrakten Menschenrechte. In der Klassengesellschaft sind sie wie jedes Recht Klassenrecht. Daraus erklärt sich auch der prinzipielle Unterschied zwischen den realen Grundrechten in einem sozialistischen Staat und den formal-rechtlich proklamierten Grundrechten in einem bürgerlichen Staat. Die Menschenrechte in der soziali stischen Gesellschaft sind von dem Grundsatz bestimmt, daß der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen steht. Sie sind auf die allseitige Entfal tung der Persönlichkeit und die Einbe ziehung der Bürger in die Gestaltung der gesamtgesellschaftlichen Belange gerichtet. Zu den grundlegenden Rechten gehören u. a. das Recht auf ein Leben in Frieden und Freiheit, die Achtung der Würde jedes Bürgers, Rechtssicherheit, das Recht auf Arbeit und Bildung, auf Schutz der Gesund heit, das Recht auf soziale Sicherheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Aufhebung des Privatei gentums an Produktionsmitteln und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen- sowie die Politik des sozialistischen Staates bewirken, daß diese Rechte auch gesellschaftliche Wirklichkeit werden. Erstmals in der Geschichte der Menschheit wurden 1918 von der jungen Sowjetmacht in der „Deklaration des werktätigen und ausgebeuteten Volkes" reale Rechte der Werktätigen verkündet und ver fassungsmäßig garantiert. In der kapitalistischen Gesellschaft sind die als Menschenrechte ausge gebenen Rechte durch das Privat eigentum an Produktionsmitteln und den darauf beruhenden Drang nach Profit bestimmt. So werden zwar for mal für das Individuum gewisse politi sche Rechte proklamiert, jedoch nicht solche fundamentalen Rechte wie das Recht auf Leben in Frieden, das Recht auf Arbeit, Bildung und soziale Sicher heit, die den politischen Proklamatio nen erst Sinn und Realität geben wür den. Die Menschenrechtskonventionen der UNO unterscheiden sich infolge des beharrlichen Kampfes der soziali stischen Staaten wesentlich von den bürgerlichen Menschenrechtskon zeptionen. Sie sind charakterisiert durch das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das Verbot jeglicher Ras sendiskriminierung sowie den un trennbaren Zusammenhang zwischen politischen, wirtschaftlichen und kul turellen Rechten. S WOEIN ■l GENOSSE IST, DA IST J^^DIEMRTEI Eine Orientierung für nächste Zeit Die Parteiaktivisten unserer Hoch schule werteten auf einer Wochenend schulung am 27. Februar die bedeutsame Rede unseres Generalsekretärs, Genos sen Erich Honecker, aus und unterbreite ten erste Vorstellungen, wie wir besser in die politische Offensive kommen und die Autorität unserer Partei stärken. Dazu ge hören solche Gesichtspunkte, wie jeder Genosse auf innerparteilichen Zusam menhalt achtet; die Parteidisziplin ist wei ter zu entwickeln. Vor allem kommt der Einheit von Wort und Tat große Bedeu tung zu. Magnifizenz definierte für seinen Ver antwortungsbereich die neuen Aufgaben und wies besonders auf die Überarbei tung der Lehrkonzeptionen bis Jahres ende hin. Den Standpunkt der Gewerkschaft trug die Vorsitzende, Genossin Dr. Wirsing, den Parteiaktivisten vor, und Genosse Dr. Näke orientierte für die FDJ vor allem auf die bestmögliche Erfüllung des „FDJ-Auf- gebotes DDR 40". Nachdenklich machten die Ausführun gen des Prorektors für Naturwissenschaf ten und medizinische Forschung über nicht erbrachte geplante Forschungslei stungen. Wenn das Jahr 1988 zum Jahr der höchsten Leistungen werden soll, so gehöre auch auf diesem Gebiet eine or dentliche Erfüllung der Leistungen dazu, resümierte Genosse Professor D. Scheuch. Das ZHK des DRK an der MAD organi sierte zur Parteiaktivtagung einen Ku chenbasar, der insgesamt einen Betrag von 127,80 Mark erbrachte. Herzlichen Dank den Kameradinnen des DRK.