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Akademie-Echo Ende Januar gab es am Dresdner Staats schauspiel die erste Premiere des Jahres 1988. Anläßlich des 90. Geburtstages von Ber tolt Brecht wurde die weltberühmte „Dreigroschenoper" mit der Musik von Kurt Weill mit großem Erfolg aufgeführt. Die Regie lag in den Händen von Ger trud Elisabeth Zillmer, die musikalische Leitung hatte Jens-Uwe Günther und für die Ausstattung zeichnete Gerhard Schade verantwortlich. In der Rolle des Mackie Messer stand Joachim Nimtz auf der Bühne, die Polly gestaltete Katherine Lange und als Peachum agierte Hanns-Jörn Weber. Foto: Böhme „Die bei uns weitverbreitete Erziehung durch Worte ... ohne gleichzeitige Gym nastik des Verhaltens ist allerschlimmste Schädlingsarbeit. Ein Bewußtsein, das sich nicht auf Erfahrung gründet, ist in Wirklichkeit erstens schwach, zweitens isoliert und nicht fähig, irgendeine Praxis ins Leben zu rufen." „Die Schaffung des gewünschten Ver haltenstypus ist vor allem eine Frage der praktischen Erfahrung, der Gewohnheit und langdauernder Übung in gewünsch ten Verhalten." „Die Disziplin wird vom Bewußtsein begleitet, doch entspringt sie nicht dem Bewußtsein, sondern der Erfahrung." „Mein Grundprinzip ... war immer dies: Höchste Anforderungen an den Menschen, gleichzeitig aber höchste Achtung vor ihm." Diese wenigen Zitate aus den Werken Makarenkos drücken fast eine gesamte pädagogische Theorie aus. Sie sind Er gebnisse einer jahrelangen intensiven praktischen Arbeit im sozialistischen Bil- Anton Semjonowitsch Makarenko Zu seinem 100. Geburtstag dungswesen der Sowjetunion. Maka renko ist es gelungen, über 3 000 Ver wahrloste und Rechtsverletzer ins Leben zurückzuführen. Das ist eine einmalige und bewundernswerte Leistung. Auf den Erkenntnissen Makarenkos aufbauend wissen wir, daß die Herausbil dung des sozialistischen Bewußtseins nur erfolgt, wenn durch die selbstständige Tätigkeit positive Erfahrungen mit der so zialistischen Realität erlebt und gesam melt werden. Auf dieser Grundlage kann dann die politisch-ideologische Aufklä rung bei der Formung von Überzeugun gen sehr bedeutungsvoll sein. Unsere vorrangige Aufgabe ist es also, konse quent in allen Lebensbereichen solche Bedingungen zu schaffen, die ständig so- am 13. März 1988 zialistische Verhaltensweisen fordern bzw. abverlangen. Neben den bekannten Werken Maka renkos wie „Der Weg ins Leben" (1935) und „Flaggen auf den Türmen" (1938) ist sein „Buch für die Eltern" besonders ein drucksvoll geschrieben und noch heute sehr aktuell. - Anton Semjonowitsch Makarenko starb im Alter von 51 Jahren an einer Herzer krankung. Nutzen wir seine reichen päd agogischen Erfahrungen bei der bewuß ten und beschleunigten Gestaltung unse rer sozialistischen Gesellschaft! FSD Dipl.-Med.-Päd. Rolf Putzmann, Leiter der Betriebsakademie Erfolgreiches Dresdner Staatsschauspiel Ab Mai wieder Vorstel lungen im Kleinen Haus Das vergangene Jahr war für das Dresdner Staatsschauspiel außeror dentlich erfolgreich: 500 Vorstellun gen und etwa 270000Besucher stehen zu Buche, das bedeutet übererfüllte Planzahlen, obwohl das Kleine Haus wegen Rekonstruktion seit Mai ge schlossen ist. Der gute Ruf des Dresdner Schau spiels konnte auch im In- und Ausland durch eine Reihe vielbeachteter Gast spiele gefestigt werden. So war das Staatsschauspiel am 1. Nationalen Theaterfestival in Berlin beteiligt, mit „Zwei auf einer Bank" fand eine BRD- Tournee statt, die Studioinszenierung „Modernes Krippenspiel" gastierte in Potsdam, Weimar und Wroclaw, Kleists „Penthesilea" war zu den all jährlich in Weimar stattfindenden Shakespearetagen und während der Hauptversammlung der internationa len Goethe-Gesellschaft eingeladen. Der Höhepunkt der Gastspiele war zweifellos die ehrenvolle Teilnahme am international bedeutenden BITEF- Festival in Jugoslawien. An allen Gast spieltagen war trotzdem für die Dresdner Bevölkerung eine Vorstel lung des Schauspiels im Angebot und an nur 9 Tagen des Jahres 1987 war spielfrei. Ab Juni 1988 werden wir auf die Hauptspielstätte, das Schauspielhaus, verzichten müssen. Für ein reichli ches Jahr werden die Dachdecker und andere Gewerke hier arbeiten. Ende 1989 erwarten wir dann unsere Zuschauer mit Goethes „Faust", 1. und 2. Teil, wenn wir das renovierte Schauspielhaus wieder eröffnen. Das Kleine Haus wird am 7. Mai 1988 sei nen Spielbetrieb wieder aufneh men. I. Mätje Sienstjwüiläen im Mör2 282® -“7 Qcotuilietev 30Jahre Gerlinde Küttner, Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Christine Lorenz, Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Erika Mehnert, Fachzahntechniker, Sektion Stomatologie Marianne Michler, Operationsschwe ster, Sektion Stomatologie 25 Jahre MR Prof. Dr. sc. med. Wolfgang Herr mann, Hochschullehrer, Institut für Pa thologische Anatomie Friedericke Reinhold, Technische Assi stentin, Institut für Arbeitsmedizin OA Dr. med. Dietrich Tölle, Oberarzt, Klinik für HNO-Krankheiten 20Jahre Elfriede Fischer, Mitarbeiter für Kader angelegenheiten, Direktorat für Kader und Qualifizierung Susanne Koepp, Stationsschwester, Kli nik für Innere Medizin Gertrud Kunze, Kinderkrankenschwe- ster/Funktionsschwester für Aerosol, Kli nik für Kinderheilkunde Roswitha Lange, Fachschwester für Anaesthesie und Intensivtherapie, Klinik für Anaesthesie und Intensivtherapie Irmgard Löffler, Kinderkrankenschwe ster, Klinik für Gynäkologie und Geburts hilfe Sigrid Scholz, Sekretärin, Zentrale Hochschulpoliklinik 15Jahre Dr. rer. nat. Marianne Blaschke, Fach- Pharmazeut, Institut für Pharmakologie und Toxikologie Klaus Kretzschmar, Fachbereichsleiter Betriebstechnik, Direktorat für Technik Dr. med. Monika Knothe, Facharzt, In stitut für Arbeitsmedizin Anneliese Lüdicke, Fachkinderkranken schwester, Klinik für Kinderheilkunde Wilfriede Rudolph, Sekretärin, Institut für Arbeitsmedizin OA Dr. sc. med. Hans-Joachim Zenker, Oberarzt, Klinik für Augenheilkunde 10Jahre Ursula Adam, Fachkrankenschwester, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Rosemarie Blobel, Bearbeiter für Öko nomie, Direktorat für Technik Elke Dimter, leitende Stomatologische Schwester, Sektion Stomatologie Eva-Maria Döge, Medizinisch-techni sche Fachassistentin für Klinische Che mie, Institut für Klinische Chemie und La boratoriumsdiagnostik Ulrike Dörschel, Bearbeiter für Erzie hung, Aus- und Weiterbildung, Prorektor für Erziehung und Ausbildung Ruth Gawlitza, Sekretärin, Klinik für In nere Medizin Dr. rer. nat. Siegmund Gehrisch, La borleiter, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Gudrun Gerull, Operationsschwester, Klinik für Orthopädie Sieglinde Heuer, Chefsekretärin, Klinik für Innere Medizin Dipl.-Math. Eberhard Kuhlisch, Di plommathematiker, Institut für Sozialhy giene Dr. med. Bernd Lindner, Facharzt, Kli nik für Kinderheilkunde Dipl.-Math. Uta Schwanebeck, Projek tant!, Institut für Medizinische Informatik Dr. med. Dieter Szendzielorz, Fach-/ Stationsarzt, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Franz Theissig, Facharzt, In stitut für Pathologische Anatomie Wir danken allen Genannten für ihre Einsatzbereitschaft und wünschen weiter hin alles Gute, Gesundheit und Wohler gehen.