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2 Akademie-Echo Orientierung zum aktiven Handeln Die Beratung des ZK der S£D mit den Kreissekretären ist nicht nur eine gute Tradition, sondern ein wichtiges Ereignis zu Beginn eines neuen Jahres - werden damit doch politische Orientierungen für unsere weitere Arbeit gegeben. Das Jahr 1988 hat große Bedeutung für die Durchführung der Aufgaben des Fünfjahrplanes 1986-91. „Das verlangt, das Schöpfertum, die Initiative und den Fleiß des ganzen Volkes zu entfalten, um entsprechend unserem Kurs der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik das weitere stabile und dynamische Wachs tum der Volkswirtschaft zu gewährlei sten. " Die sich aus der Rede unseres Ge neralsekretärs ergebenden Anforderun gen bestehen in der Aneignung und Anwendung des Wissens ■ der schöpferi schen Umsetzung in der täglichen Arbeit. Bei der Orientierung auf die Auswer tung dieser Rede kommt es uns jetzt in der ideologischen Arbeit darauf an von jedem Kommunisten zu erwar ten, daß er die Politik der Partei mit ihren guten Ergebnissen und Argumenten überzeugend vertritt und sich bemüht, in Wort und Tat Vorbild bei der Durchset zung unserer Generallinie zu sein." Genosse Honecker nennt in seinem Referat sechs Punkte in der ideologi schen Arbeit • Es geht um das Bewußtmachen des un trennbaren Zusammenhanges von Sozia lismus und Frieden. Genossin Ingrid Birke arbeitet als Sta tionsarzt auf der K 6 der Klinik für Kin derheilkunde. Erich Honecker stellt seinen Ausfüh rungen die Forderung nach Sicherheit und Frieden in einer atomwaffenfreien Welt voran. Dieses am Vortage des Jah restages der sinnlosen Zerstörung unse rer Heimatstadt abgegebene Bekenntnis nahmen wir, wie alle Dresdner, mit be sonderer Aufmerksamkeit und Genugtu ung auf. Den Eintritt in die Organisation IPPNW sehen wir in diesem Zusammenhang als unseren Beitrag an, unseren Friedenswil len zu bekunden. Nur ein ökonomisch starker Sozialis mus ist In der Lage, den Frieden zu ver- Patientenfreundlich und wissenschaftlich exakt leidigen. Diese ökonomische Grundlage gilt es mit aller Kraft zu schaffen, wobei die Verbesserung der Lebensbedingun gen unserer Menschen weiterhin im Mit telpunkt steht. Wir Mitarbeiter des Gesundheitswe sens können zwar keine materiellen Werte schaffen, haben aber die Möglich keit, zur Verbesserung der Lebensquali tät, insbesondere des Gesundheitszustan des unserer Bevölkerung, unseren Bei trag zu leisten. Dabei gilt es, durch eine patientenfreundliche Atmosphäre und wissenschaftlich fundierte Tätigkeit das Vertrauen der Menschen in unser Ge sundheitswesen zu erhöhen. Dazu müs sen wir besonders unseren Nachwuchs erziehen und befähigen. Dieser Aufgabe stellen wir uns auch in unserer Klinik, indem wir den FDJ-Mit- gliedern der Klinik für Kinderheilkunde wichtige und abrechenbare Aufgaben an vertrauen. Die Notwendigkeit der prophylakti schen Tätigkeit muß ebenfalls allen Mit arbeitern klargemacht werden, dabei müssen wir der gesundheitserzieheri schen Tätigkeit in den Kollektiven noch besser gerecht werden. Wir freuen uns, daß unsere Partei die staatlichen Organe beauflagte, eine sta ¬ bile Versorgung mit hochwertigen Arz neimitteln, Verbrauchsmaterialien und Medizintechnik zu sichern. Darau er wächst uns aber die Verpflichtung, die uns zur Verfügung stehenden Geräte und Materialien sparsam, sorgsam und nach dem neuesten Wissensstand einzusetzen. Durch weitsichtige Qualifizierung der Ärzte und Schwestern muß eine optimale Auslastung unserer hochwertigen Tech nik gesichert werden. Die Rede Erich Honeckers vor den Kreissekretären zeigte uns erneut, daß wir unseren Weg zum weiteren Aufbau des Sozialismus verbunden mit der Ver besserung unserer Arbeits- und Lebens bedingungen unbeirrbar fortsetzen wer den und uns dabei den immer komplizier ter werdenden Anforderungen stellen müssen. Daß das nicht einfach ist, daß Fehler gemacht werden können, wissen wir. Und gerade deshalb ist es so wichtig, durch hohe Leistungen, zu denen wir alle unsere Mitarbeiter immer wieder moti vieren müssen, unser Land im Kampf um eine friedliche Zukunft zu unterstützen und zu stärken. Ingrid Birke, stellvertretender Sekretär der APO 8 • In der politisch-ideologischen Arbeit sind die Ergebnisse unserer 1971 einge leiteten Reformpolitik und damit die Kon tinuität unserer gesellschaftlichen Ent wicklung seit dem VIII. Parteitag immer wieder zu verdeutlichen. • Die Erfordernisse und Wirkungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind umfassend zu erläutern. „Nur so kann das Gesetz der Ökonomie der Zeit beherrscht und ökonomisches Denken gefördert, kann die technologische Schlacht gewonnen werden." • Wir sollten verdeutlichen, daß der So zialismus alle braucht und Platz für alle hat. • Die Kommunisten sind verpflichtet, Angriffen auf die Politik der Partei, auf den sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern entschieden entgegenzuwirken, gegen -Entstellungen und Verfälschungen der marxistisch-leninistischen Theorie und der Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung Stellung zu nehmen, ganz gleich, woher sie kommen. • Schließlich geht es um eine offensive und beweiskräftige Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen der Ideolo gie und Politik des Imperialismus. Diese Anforderungen erweitern die Schlußfolgerungen, die Genosse Hon ecker auf der 5. Tagung des ZK der SED gezogen hat. In unserer täglichen politi schen Arbeit dürfen wir problemreiche Seiten des gesellschaftlichen Lebens nicht übersehen, müssen wir alle anspre chen mit einer Sprache, die jeder ver steht sowie die vor uns liegenden Anfor derungen mit Sachkenntnis lösen, einer Sachkenntnis, die eine wissenschaftliche Analyse des sozialen Gehalts des Prozes ses der revolutionären Erneuerung der Welt voraussetzt. Doz. Dr. sc. /. Caquelin Jeder Genosse und jeder Mitarbeiter sein Bestes In seinem Referat vor den 1. Kreisse kretären am 12. Februar ging Genosse Erich Honecker, ausgehend von einer Einschätzung der außenpolitischen Situa tion, auf aktuelle Probleme der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft ein, insbesondere auf Probleme der ökonomischen Strategie der DDR. Genosse Erich Honecker machte u. a. deutlich • daß die Losung „Mein Arbeitsplatz ist mein Kampfplatz für den Frieden“ nach wie vor gilt und daß sie noch konsequen ¬ ter durchzusetzen ist • daß die Zielstellung, den Sozialismus noch attraktiver und anziehender zu ma chen, eine weitere Förderung der ökono mischen und sozialen Stabilität unseres Landes bedarf. Diesem Prozeß der Aus einandersetzung mit Mängeln in der Qua lität der Arbeit, mit Ordnung und Diszi plin ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. • Diese Positionen stellen Anforderun gen an unsere politisch-ideologische Ar beit, deren Ziele wir bereits in unserem Genossin Inge Harych ist im Institut für Sozialhygiene als Wissenschaftliche Mitar beiterin beschäftigt. Fotos: Zyka Kampfprogramm formuliert haben. Sie bestärken uns • das stete Streben nach Höchstleistun gen in Erziehung und Ausbildung, in For schung und medizinischer Betreuung noch zielstrebiger zu fördern und zu for dern • darauf hinzuwirken, daß die Politbüro beschlüsse zur medizinischen Grundbe treuung und zur weiteren Ausprägung des vorbeugenden Gesundheitsschutzes noch schneller und konsequenter in der Arbeit der jeweiligen Bereiche Berück sichtigung finden • und sie helfen uns, das Niveau unserer politisch-ideologischen Arbeit entspre chend den sechs Punkten, die Genosse Erich Honecker als Forderung an die Ar beit der Partei formulierte, noch weiter zu erhöhen. Dabei sind wir uns bewußt, daß für viele Bürger die Qualität des Gesund heitswesens und seiner Mitarbeiter ent scheidend dafür ist, wie sie ihr Leben im Sozialismus einschätzen, d. h. daß die Qualität des Gesundheitswesens die Mei nung der Bürger über die DDR und über den Sozialismus entscheidend prägt. • Wir werden deshalb die Mitgliederver sammlungen zur Auswertung der Rede Erich Honeckers, die persönlichen Ge spräche und die Verwirklichung unseres präzisierten Arbeitsplanes nutzen, um in unserer APO die politisch-ideologischen Voraussetzungen zu schaffen, daß jeder Genosse und jeder Mitarbeiter sein Be stes zur Realisierung dieser Aufgaben gibt. Dr. Gerhard Herrmann, APO-Sekretär Dr. Inge Harych, Leitungsmitglied