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Akademie-Echo 5 r Aspkt ihres Handelns: erund mit- immunologischen Prozessen orientieren müssen. Professor Frank ging hierbei auf den Anteil seiner Abteilung ein, die Auf gaben bei der Diagnostik autoimmuner Schilddrüsenerkrankungen und von chronischen Bindegewebserkrankungen übernommen hat. Wie wichtig Krebsvorsorgeuntersu chungen sind, müßte eigentlich jedem in der Medizin Tätigen klar sein, dennoch beeindruckten die Darlegungen von OMR Prof. Dr. sc. med., Dr. h. c. Knoch, Direktor der Zentralen Hochschulpoli klinik, der über den Wert von Krebsvor sorgeuntersuchungen bei Mamma- und Kolorektalem Karzinom sprach. Jahre lange Erfahrungen auf dem Gebiet er laubten eine fundierte Aussage zu diesem Thema. Der rechtzeitige Gang zum Arzt bietet große Heilungschancen. Jeder ein zelne trägt für seine Gesundheit Verant wortung und ist verpflichtet, alles zu tun, sich diese zu erhalten. Stets weicht ein Thema vom streng wis senschaftlichen Teil der Konferenz ab. In diesem Jahr hatte Dr. sc. med. Haroske, Oberarzt am Institut für Pathologische Anatomie, aufmerksame Zuhörer, als er vom Gondar-Projekt und zum Beitrag der Medizinischen Akademie Dresden zur medizinischen Hochschulausbildung in der VDR Äthiopien sprach. Mit OA Dr. Czornack, Doz. Dr. Fröh lich, OA Dr. Haroske, Doz. Dr. Leupold und Dr. Lehmann aus unserer Akademie waren weitere 18 Mediziner nach Gondar an das Gondar College Medical Sciences gekommen, um die erfolgreiche und hochgeschätzte Arbeit ihrer Vorgänger kontinuierlich weiterzuführen. Neben der P9lung en Grükecer rasanten technologischen Entwick- isters ftrlng in der Medizin und die Fortschritte wie seineinden Grundlagenwissenschaften leicht nden midau führen können, die in der medizini- svolle Arshen Betreuung tätigen Ärzte, Schwe- srn, Fürsorgerinnen und andere hel- eit gefaßlerde Berufsgruppen geneigt sind, heidendegechsam in einer objektivierenden Fall- gkeit desberachtung das Problem des Patienten in des tägl allererster Linie als ein naturwissenschaft- e gesamt »medizinisches Ereignis zu sehen, hen wer den mit fachlicher Kompetenz und tech- nschen Fertigkeiten zu begegnen sei. a sich als Der Patient hingegen sieht seine gesund- leits- undhehiche Schwierigkeit zunächst einmal lebenein-aseine einmalige, subjektive, nur ihn be- etten de< Mende Angelegenheit. tbeschä Aus dieser Differenz objektivistischer Sozialwe- gegenüber subjektivistischer Betrachtung indlungs resultieren Mißverständnisse in der Arzt- Medizin Sthwestern-Patient-Beziehung, die um so tinischen gtößer werden, je weniger der Patient salisieren Übersieht, was mit ihm los ist und je weni- itationen ger die Behandler erkennen, daß es ne- operatio-bender rein fachlichen auch eine psy- Chosoziale (einfühlend-verstehende) auf die Komponente gibt. Medizinisches Han- n, die ei- :iln wird also von zwei Sinnstufen getra- der Füh 9en, der fachlichen Kompetenz und der a bei de f ^menschlichen Begegnung. Sie sind nten. Es ^einander verschränkt und aufeinan- Hauptaufgabe, den akademischen Lehr betrieb für die medizinische Hochschul ausbildung zu organisieren, rückten Fra gen der medizinischen Betreuung immer stärker in den Vordergrund und waren oft nur unter erheblichem persönlichem Einsatz zu lösen. Die Vertreter unserer Hochschule waren in der präklinischen und klinischen Ausbildung ebenso inte griert wie in der qualitativ und quantitativ ständig ansteigenden Betreuung und in den ersten bescheidenen studentischen Wissenschaftsprojekten und Forschungs aufgaben des College. Für den Erfolg unserer Konferenz, die wiederum sehr gut besucht war, hatten auch in diesem Jahr viele Helfer beigetra gen, ihnen allen sei herzlich gedankt, nicht zuletzt auch Frau Marlies Jakob von der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber", die die musikalische Umrah mung übernommen hatte. Es wurden ausgezeichnet: Cornelia Becher, Klinik für Radiologie Petra Einsiedel, Klinik für Chirurgie Beate Förster, Klinik für Orthopädie Sabine Grützner, Klinik für Augenkrank heiten Marie-Luise Hesse, Zentrale Hochschul poliklinik Margarete Jentzsch, Klinik für Kinderheil kunde Annegret Krause, Klinik für Kinderheil künde Verena Müller, Klinik für Innere Medizin ;r ambuderzu beziehen. imbulan 3er Leiter der Abteilung Immunologie, le Men-Prof. Dr. sc. med. Frank, informierte über hen Ge -was ist und was wird wichtig in der im- munologischen Diagnostik und Prophy- atiententlake". Durch die stürmische Entwicklung nestern-der Immunologie in den letzten 20Jahren inischenwar es möglich geworden, bei vielen Er- ge gingkrankungen die Immunpathogenese atrieundnachzuweisen. Das bedeutet, daß sich d. Bach Diagnostik, Therapie und Prophylaxe nä- daß beheran den die Krankheit verursachenden Elke Riehle, Klinik für Urologie Maria Scholze, Klinik für Anästhesiologie und Intesivtherapie Lieselotte Schulze, Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Johanna Stutzriemer, Zentrale Hoch schulpoliklinik ■ Marianne Symmank, Sektion Stomatolo gie Christiane Ullrich, Klinik für Orthopädie Petra Woggon, Klinik für HNO-Krankhei- ten Aus anderen Hochschulzeitungen zitiert Lehr- und Forschungs labor Medizintechnik an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt gegründet An der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt wurde Mitte November eine Vereinbarung über die Gründung und Profilierung des Lehr- und Forschungsla bors Medizintechnik an der Sektion VT unterzeichnet. Die vom Rektor gezogene positive Bilanz der bisherigen Entwicklung der Medizintechnik in Lehre und Forschung an der TU Karl-Marx-Stadt wurde durch eine Ausstellung unterstützt. Ziel des neugegründeten Lehr- und Forschungslabors Medizintechnik ist die • Erhöhung des Ausbildungsniveaus der Studenten für die Vertiefungsrich tung. Medizintechnik • Erweiterung der Grundlagenfor schungskapazitäten und engere Verknüp fung medizinischer und technischer For schung sowie Entwicklung der Basis für eine experimentelle Forschung • Nutzung der selbständigen wissen schaftlichen Arbeit der Studenten der TU Karl-Marx-Stadt zur Beschleunigung der Überführung von Forschungsergebnis sen in die Einrichtungen des Gesund heitswesens und die medizinische Indu strie • Nutzung neuer medizinischer Mög lichkeiten für den gesundheitlichen Be treuungsprozeß im Bezirk (Aufbau von Kapazitäten für den wissenschaftlichen Gerätebau, Erprobung der Geräte in den Bezirkskrankenhäusern Karl-Marx-Stadt, Zwickau, Aue und Plauen). Die Forschung im Lehr- und For schungslabor Medizintechnik -ist durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und breite Orientierung auf Hoch- und Schlüsseltechnologien gekennzeichnet. Sitz des Lehr- und Forschungslabors Medizintechnik, das gemeinsam mit dem Gesundheitswesen unseres Bezirkes be trieben wird, ist künftig die ehemalige Unfallklinik der Stadt an der Juri-Gagarin- Straße. Prof. Dr. sc. techn. Löser Direktor der Sektion VT Richtiges Zähneputzen Zusammenarbeit Pädiatrie-Kinderstomatologie Bei Patienten der Station K 2 der Klinik für Kinderheilkunde wurde zu Beginn des Jahres 1988 die zahnärztliche Überwa chung der Mundhygiene eingeführt. Die Notwendigkeit dafür ergibt sich aus ei nem erhöhten Stomatitisrisiko infolge Zy- tostatikatherapie. Die Präventivmaßnah- men, die auf Initiative des Stationsperso nals unter Leitung von Frau Dr. Lauter bach und Schwester Erika sowie von Mitarbeitern der Abteilung Kinderstoma tologie an der MAD durchgeführt wer den, haben seitdem zu einem deutlichen Rückgang der Häufigkeit und Intensität ulceröser Gingivastomatitiden geführt. Im Rahmen der oralen Betreuungsstrate gie in dieser Patientengruppe engagieren sich ebenso Frau Schneider (Pädagogin der K 2) und Schwester Ursula Breitling (Fachschwester für Zahn- und Mundhy giene), indem sie entsprechende Beschäf tigungen und Spiele unter gleichzeitiger Anleitung der Kinder zum richtigen Zäh neputzen durchführen (siehe Foto). Dr. Th. Fuhrmann, Poliklinik für Kinderstomatologie und Orthopädische Stomatologie Patienten der Station K2 bei einer Zahnputzübung, im Hintergrund die Pädagogin der Station, Frau Schneider. Foto: v. Oheimb