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ondesbibliihek Kubl ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE »CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold fJach Redaktionsschluß: Delegiertenkonferenz derFDJ-HSO Ein Leistungsvergleich, der uns Nutzen bringt Neurologen aus Dresden und Magdeburg an einem Tisch Mit der Delegiertenkonferenz der FDJ- Hochschulorganisation „Prof. Robert Ganse" am 15. November wurden an der Medizinischen Akademie Dresden die Verbandswahlen der FD] abgeschlossen. Der FDJ-Sekretär, Genosse Dr. Nake, wertete die vergangene Wahlperiode. Grundlage der Arbeit waren das Kampf programm und die Vorschläge und Initia tiven für das Anfang 1988 vom Zentralrat beschlossene FDJ-Aufge'bot „DDR 40". Die Delegierten verabschiedeten für die kommende Etappe ihr neues Kampfpro gramm, das Richtschnur gemeinsamer FDJ-Arbeit im Klinikum sowie im Hoch- und Fachschulbereich bis zum 40. Jahres tag der Gründung unserer Republik sein wird. Ziel ist, daß jeder FDJler klassenmä ßig motiviert, seinen spezifischen Beitrag zur Stärkung und Weiterentwicklung un serer sozialistischen Gesellschaft leistet. Die Delegierten wählten Genossin Christina Wünsche zum neuen FDJ-Se- kretär und dankten Genossen Dr. Näke für sein engagiertes Wirken. Schwesternkonferenz 30. November, 9 Uhr Anläßlich des Tages des Gesundheits wesens findet am Mittwoch, dem 30. No vember, von 9 bis 12.30 Uhr im Festsaal . der Medizinischen Fachschule eine Schwesternkonferenz statt. Namhafte Referenten der Medizini schen Akademie und vom Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen sprechen zu Themen, die vor allem für das mittlere medizinische Personal unserer Hoch schule von großem Nutzen sind. Es musiziert Frau Marlies Jakob, Hoch schule für Musik „Carl Maria von We ber". Weihnachtsbasar der Medizinischen Fach schule am 14. Dezember Der traditionelle Weihnachtsbasar zu gunsten der’Solidarität, den die Medizini sche Fachschule alljährlich durchführt, findet am Mittwoch, dem 14. Dezember, in der Zeit von 9 bis 14 Uhr im Steinsaal der Mensa statt. In beschränktem Umfang werden Vor bestellungen der beliebten Pfefferku chenhäuschen bei Kollegen Zimmer mann, Hausapparat 26 95, entgegenge nommen. Seit vier Jahren gibt es eine Vereinba rung über einen Leistungsvergleich zwi schen den Bereichen Neürologie/EEG der Medizinischen Akademie Magdeburg und der Medizinischen Akademie Dres den. Wir beraten in der Regel zweimal jähr lich, dabei einmal in Magdeburg und ein mal in Dresden. Unsere ursprüngliche Vereinbarung zum Leistungsvergleich wurde im Februar 1988 (wir berichteten bereits darüber) neu überarbeitet und den aktuellen Erfordernissen angepaßt. Jetzt konnten wir in Magdeburg eine er ste Abrechnung vornehmen. Dabei zeigte sich, daß wir gerade die „Schwachpunkte" unserer Arbeit schwer punktmäßig „unter die Lupe genommen" hatten, sie vergleichen wollten und dabei eine Optimierung für unsere Arbeit, ins besondere die medizinische Betreuung betreffend, erreichen konnten. Dadurch, daß letztere Schwerpunkt im Leistungs vergleich ist, wurde es möglich, alle Kol lektivmitglieder der Abteilung Neurolo gie, die seit 1972 jährlich erneut den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" ver teidigen konnte, für die Erfüllung der ge stellten Aufgaben einzubeziehen. So konnte z. B. erreicht werden, daß auf un serer Schwerkrankenstation, der 27b, nur noch an manchen Tagen einzelne Patien ten vor 6Uhr morgens, dabei vorwiegend in den Monaten Juli/August, zum Wa schen geweckt worden sind. Die Ab schlußberichte über stationäre Patienten wurden in angemessen kurzer Zeit dem weiterbehandelnden Arzt übersandt und Termine für Gutachten der Sozialversi- cherung/Staatliche Versicherung in der Regel eingehalten. Das sind für uns seit Jahren Probleme, die wir aus vielerlerob- jektiven, aber wohl auch subjektiven Gründen nicht so recht im Griff hatten. Der Leistungsvergleich ist uns hierbei tat sächlich ein wertvoller Helfer. Wenn gleich Magdeburg hinsichtlich Epikrisen übermittlung besser war, da hier generell ein Kurzbericht bei Entlassung mitgege ben wird, konnten wir bessere Ergeb nisse bei der Bewältigung der Gutachten erreichen. Die Einhaltung dieser Termine wird weiterhin ein Schwerpunkt unseres Leistungsvergleiches bleiben. Aber auch andere Probleme kamen im Rahmen des Leistungsvergleiches zur Sprache, so z. B., daß es beim Erreichen der Kennzif fern hinsichtlich Behandlungsfälle, Ver weildauer, Bettenauslastung weder in Magdeburg noch in Dresden Probleme gibt, jeder seinen Plan gut erfüllt, wenn gleich die Kennziffern bei unterschiedli chem Krankengut und unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten primär von einander abweichen müssen. Weiter voran brachte uns der Lei stungsvergleich bei der regelmäßigen Durchführung der Pflegevisiten durch die jeweiligen Oberschwestern der Kliniken, der Erhöhung der kulturellen Patienten betreuung und bei der Einhaltung der Hy gieneordnung auf den Stationen. Das sind alles Bereiche, die von beiden Ein richtungen als verbesserungswürdig an gesehen werden, die vergleichbar sind und - wie wir abschließend auf unserer Beratung einschätzten - eine höhere Stufe erreichen könnten. Ein Leistungsvergleich, der uns Nutzen brachte. Wir beraten im April 1989 er neut, diesmal in Dresden. Bis dahin blei ben die jetzigen Schwerpunkte bestehen, dann wird wiederum eine Aktualisierung erforderlich sein. Prof. Dr. sc. med. J. Müller, Leiterin der Abteilung Neurologie Wissenschaftspreis vergeben für interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zur Eröffnungsveranstaltung des 19. Urologenkongresses der DDR mit internationaler Beteiligung wurde an eine Arbeitsgruppe der Medizini schen Akademie Dresden der „Wis senschaftspreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten" verge- ben.Dem Kollektiv gehören Vertreter der Klinik für • Urologie (Doz. Dr. sc. med. Schubert, Dr. med. Kelly) und der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (Dr. med. Held - Ab teilung für donogene Insemination, Dr. rer. nat. Tolkendorf - cytogeneti- sches Labor) an. Die wissenschaftlichen Zielstellun gen bestanden in analytischen Unter suchungen für die prätherapeutische Fertilitätssituation und die Einfluß nahme operativer, radiogener und chemotherapeutischer Modalitäten auf das Fertilitätspotential von jun- gen Hodentumorpatienten. Einen weiteren Schwerpunkt bilde ten erstmalig durchgeführte grundle gende Untersuchungen über die mög liche mutagene Wirkung von Zytosta tika bei den Nachkommen ehemals chemotherapeutisch . behandelter 'Kindsväter. Die Untersuchungen hatten im Er gebnis zum Aufbau einer Kryosperma bank für das Territorium geführt. Da durch kann bei Risikogruppen, vor einer die Fertilität negativ beeinflus- senden Tumortherapie, eine Sperma konservierung durchgeführt werden. Jahre nach erfolgter Konservierung ist die autologe Insemination des Part ners möglich. Durch diese Maß nahme konnte die Lebensqualität ei nes Teiles von Hodentumorpatienten verbessert werden, da bisher dem Wunsch dieser Patienten nach einem eigenen Kind nicht Rechnung getra gen werden konnte. Mit dem „Wissenschaftspreis der Gesellschaft für Urologie der DDR" konnten für ihre langjährigen profil bestimmenden Arbeiten auf dem Ge biet der onkologischen Urologie Doz. Dr. sc. med. Schubert das dritte und Dr. med. Kelly das zweite Mal aus gezeichnet werden.