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6 Akademie-Echo Imposante Bilanz der Medizinischen Fachschule 1987/88 Die Studenten der Medizinischen Fachschule haben im zurückliegen den Studienjahr eine sehr gute Bilanz hinsichtlich gesellschaftlicher Aktivi täten aufzuweisen. So wurden bei spielsweise fast 20 000 Stunden zu sätzliche Leistungen durch folgende Tätigkeiten erbracht. • Krankenpflegepraktikum in Ge sundheitseinrichtungen und in Pflege heimen, 7 725 Stunden • Betreuung älterer Bürger, 5 545 Stunden • VMI-Leistungen, 4 175 Stunden • sozialistische Hilfe in der Wirt schaft der MAD, 2 064 Stunden • Aktion „Gesunder Wald", 200 Stun den. Der Einsatz von Studenten und Lehrkräften bei Kinderkuren und in Kinderferienlagern ergibt 176 Tage. 50 Studenten leisteten zum Teil eine hervorragende Arbeit bei Körperbe hindertenschwimmen, Gymnastik mit Gehörlosen, Mütterkursen, Arbeit mit Pionieren in der Arbeitsgemeinschaft „Junge Sanitäter". Im Studienjahr 1987/88 wurden von unseren Studenten 119 Blutspenden geleistet. Im Kulturwettstreit zur Thematik „Gesundheitserziehung" stellten alle Seminargruppen ein Programm auf. Diese wurden bei Pioniernachmitta gen an zahlreichen POS aufgeführt. Damit kamen unsere FDJler der im FDJ-Aufgebot „DDR 40" gefordeten Aufgaben nach, die Pionierarbeit zu unterstützen. Im Kampf um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv" gab es ebenfalls gute Ergebnisse. In diesem Studienjahr erhielt die MMM-Bewegung einen Aufschwung. Über 100 Arbeiten konnten zu unse rer ersten Schulmesse vorgestellt werden, darunter z. B. 28 Arbeiten zur Gesundheitserziehung, 16 Exponate zur Beschäftigung kranker Kinder u. v. a. Drei Arbeiten konnten zur Stadt-MMM delegiert werden. Auch beeindruckende Solidaritäts leistungen konnten durch unsere Fachschule erzielt werden. Der unse ren Mitarbeitern gut bekannte Solida ritätsbasar zur Weihnachtszeit er brachte im vergangenem Jahr einen Beitrag von 1 715 Mark. Aber wenige nur wissen, daß darüber hinaus noch vor allem durch Kuchenbasare der einzelnen Seminargruppen 1 892 Mark gespendet wurden. Insge samt wurden 4 643 Mark durch un sere Fachschulstudenten auf das Konto der Solidarität überwiesen. Auch auf sportlichem Gebiet er reichten die Studenten unserer Fach schule vordere Plätze. Beim alljährlich durchgeführten Kampf um den Pokal des wehrsportlichen Mehrkampfes, der zwischen den medizinischen Fachschulen des Bezirkes Dresden ausgetragen wird, konnten wir den Siegerpokal erfolgreich verteidigen. Zimmermann, Instrukteur für Kultur und Sport Tränenreich begann alles. Abschieds tränen von denen, die die sowjetischen Studenten während ihrer drei Arbeitswo chen in Dresden betreut und begleitet hatten und die Kulturreise aus verschie densten Gründen nicht miterleben konn ten. Noch begriff ich das nicht, denn für mich war der erste Tag der Kulturreise zugleich die erste intensive Begegnung mit den Medizinstudenten aus Leningrad und Irkutsk. Da hieß es, Unsicherheit von beiden Seiten abzubauen. Doch schon in Jena, unserer ersten Station, war ich „mit tendrin". Am Nachmittag des gleichen Tages erwartete uns eine Vorführung im Jenaer Planetarium. Den nächsten Tag verbrachten wir in der Klassikerstadt Weimar. Nach einem Stadtrundgang, der alle ins Schwärmen geraten ließ, fuhren wir auf den Etters berg. Im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald erfuhren die sowjetischen Studenten etwas über die Geschichte des Lagers. Der anschließende Dokumentar film machte betroffen, wenige hielten ihre Tränen zurück. Wie persönlich die Zeit des Faschismus noch heute Familien berührt, erzählte mir später Schura aus Ir kutsk, dessen Großvater Buchenwald selbst erleben mußte: Der kurze Rund gang durch das ehemalige Lager ließ un sere sonst so lustigen Studenten verstum men, einige fanden erst am Abend in Jena zur Sprache zurück. Der Montag in Jena konnte individuell verbracht werden, was vorrangig zum Besuch des Botanischen Gartens und zum Einkaufsbummel genutzt wurde. Am frühen Dienstagmorgen ging die Fahrt weiter nach Leipzig. Die Zeit Studentensommer-Ausklang reichte für einen Stadtrundgang, bevor es weiter nach Cottbus ging. Dort nah men wir ein Wohnheim der Ingenieur hochschule in Besitz. Herzliches Entge genkommen in einer Disko, obwohl wir doch erst relativ spät angekommen wa ren. Für mich leider schon der letzte Abend mit unseren sowjetischen Gästen, da ich zu meinem Studienbeginn am 1. September wieder in Dresden sein mußte. Für die anderen standen noch ein Ausflug in den Spreewald sowie die Wei terreise nach Berlin auf dem Plan. Am - für mich - letzten Morgen ein bewegen der Abschied - trotz der kurzen gemein samen Zeit ein Abschied von Freunden. Die vielen Eindrücke der erlebten fünf Tage werden wohl noch lange nachwir ken. Sei es die Erinnerung an abendli ches gemeinsames Kochen und Essen im Wohnheim, an Gespräche, Lieder, sei es an teilweise kuriose Überwindung von Sprachbarrieren (die es eigentlich gar nicht gab). Schwer in Worte zu fassen - die Herzlichkeit und Unvoreingenom menheit unserer Freunde. Was mich be sonders beeindruckte, waren das musi sche Empfinden und das vielseitige Interesse aller Studenten. Eins steht fest, trotz organisatorischer Lücken muß man sagen, daß diese fünf Tage für mich ein lebendiges Beispiel deutsch-sowjetischer Freundschaft wa ren. Sollte mich irgendwann jemand fra gen, was ich davon habe, Mitglied der DSF zu sein, werde ich ihm mit einem Au genzwinkern empfehlen, mit sowjeti schen Menschen zu sprechen, oder noch besser, zu verreisen. Dagmar Zyka Die Irkutsker Freunde bei der Abschlußveranstaltung zum Studentensommer im Studentenklub. Foto: Schreier Auch in der Spielzeit 1988/89 führt der Kulturbund der DDR, Stadtbezirksgruppe Dresden-Mitte, die Anrechtsreihe „Sams- Jag" mit sechs kulturvollen Veranstaltun gen an der Medizinischen Akademie Dresden durch. Am ersten Sonnabend (28. Oktober, 19.30 Uhr) erklingt „Hausmusik bei Men delssohn Bartholdys". Barbara Schnitzler (Deutsches Theater Berlin) liest aus Brie fen von Fanny Hensel aus den Jahren 1828/30 und aus Reisebriefen von Felix Mendelssohn Bartholdy aus Weimar, Rom und München. Franziska Schneider (Klavier) und Kathrin Wußling (Cello) spielen Kammermusik von Brahms, Bach, Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel. Am zweiten Abend (26. November, 19.30 Uhr) geschieht „Alles weg'n de Leut". Walther Plathe (Fernsehen der DDR), begleitet von Jens-Uwe Fiebig am Klavier, stellt sein vergnügliches Otto- Reutter-Programm vor - Otto Reutter der Humorist und Varietestar der dreißiger Jahre. „Carl Gustav Carus - ein Dresdner Universalgenie des 19. Jahrhunderts", ein Repräsentant des „alten Dresdens", der über ein halbes Jahrhundert in der Elbe stadt wohnte und arbeitete. Lars Jung „Alles weg'n Anrechtsreihe „Samstag" liest am dritten Abend (14. Januar. 19.30 Uhr) aus Schriften von Carus, kommen tiert von Dr. Günter Klieme, Gitarrenmu sik spielt Eva-Maria Oelmann. Der vierte Abend erweist der „Kam mermusik" seine Referenz. Rudolf Mau ersberger, dessen 100. Geburtstages wir am 29. Januar gedenken, ist nicht nur als Kreuzkantor sondern auch als Komponist bekannt. An diesem Kammermusikabend hören wir ein Streichquartett von ihm, außerdem das Duo für 2 Violinen von Louis Spohr und das bekannte Forellen quintett von Franz Schubert. Es spielen die Sächsischen Streichersolisten der Staatskapelle Dresden. Am fünften Abend gedenken wir des „200. Jahrestages der Französischen Re volution" (18.März, 19.30Uhr). Aus Anlaß dieses Ereignisses von 1789 stellt Hanns- Jörn Weber und weitere Mitglieder des Staatsschauspiels Dresden Lieder von Pierre-Jean de Beranger vor. Beranger (1780-1857) war ein halbes Jahrhundert der Lieblingsdichter des de Leut" auch 1988/89 im Angebot französischen Volkes. Seine Lieder sang das demokratische Frankreich. Der sechste und letzte Abend dieser Anrechtsreihe ist „Richard Strauss und Dresden" gewidmet (6. Mai, 19.30 Uhr). Der Freundeskreis „Dresdner Musikge schichte" will zusammen mit Olaf Bär (Staatsoper Dresden), Bariton, Andreas Priebst (Staatskapelle Dresden), Violin- cello, einen Einblick in Leben und Werk von Richard Strauss (1864-1949) geben. Richard Strauss war mit Dresden und der Staatskapelle eng verbunden. Alle Veranstaltungen finden in der Me dizinischen Akademie „Carl Gustav Ca rus", Haus 25, Festsaal der Medizini schen Fachschule, statt. Bewährt hat sich der Erwerb von An rechten durch Abteilungsgewerkschafts leitungen zur Auszeichnung verdienter Kollegen. Zu den Abendveranstaltungen werden Restkarten verkauft. Gisela Cohen, Abgeordnete des Kulturbundes Er de Aus All < röcker reien • prunk sen Fr Einladi Erfahr, war hi Kaiser unter gend ( Auf nale , „Deuts und Bi Vorsit Die 1810 der zw der dr war. S tig, st erfind« tionen verme ehern' sonde mende In diet quent Oer 18 ste Sc sehen von d genwa streitig lichkei der eu dert. Im 1848 folge < Fried ri im Kö kliniku Straße schles sich z Dänen beson 1981 ver S dem ( Journ Aufen Jahre Die 1980 € Die der Ju von S< Das E politis Todes eines Erzbis geplar dent < Am 1C sen D der f i bundc bare I I or, d I uie Ju unters