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Akademie-Echo Wir begrüßen die Studenten des 3. Studienjahres an der MAD Gefragt sind Ihre Ideen und Vorschläge zum Studienprozeß Liebe Studentinnen und Studenten, liebe Freunde und Genossen! Wir beglückwünschen Sie zum erfolg reichen Abschluß Ihres vorklinischen Stu diums und begrüßen Sie zur Weiterfüh rung Ihres klinischen Studiums an der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" ganz herzlich. Damit beginnt für Sie eine neue Etappe Ihres persönlichen Lebens, die Sie einer seits Ihrem Wunsch, Arzt oder Zahnarzt in unserer sozialistischen Gesellschaft zu werden, näherbringt, andererseits aber auch durch qualitativ neue Anforderun gen geprägt ist. Wir sind gewiß, daß Sie auch die zu künftigen Aufgaben meistern werden. Dazu bedarf es jedoch Ihres persönlichen Einsatzes und der Ausschöpfung Ihres Leistungsvermögens. Sie leben in einer interessanten Zeit und sind aufgerufen, diese Ihre Epoche mitzugestalten. Das betrifft sowohl die Lösung globaler Probleme als auch quali tative Verbesserungen in Ihrem Studium selbst. Wenn es gelang, den Frieden si cherer zu machen und neue Schritte auf diesem Weg in Aussicht stehen, geschah das nicht als Geschenk einer übernatürli chen Kraft, sondern als Kampf und Aus- einandersetzung zwischen konkreten Formationen, Kräften und Personen. Um dem Fortschritt und Frieden zum dauer haften Sieg zu verhelfen, ist auch Ihr Bei trag notwendig. Nutzen Sie dafür Ihre spezifischen Möglichkeiten: hohe Lei stungen im Studium, engagierte gesell schaftliche Arbeit, aktive kulturelle und sportliche Betätigung sowie die Mitwir kung in der IPPNW, der Internationalen Vereinigung der Ärzte gegen den Nukle arkrieg, in der auch die Medizin- und Sto matologiestudenten mitwirken können. Durch Ihr eigenes Engagement schaf fen Sie sich selbst Erfolgserlebnisse, ver tiefen Ihre Kompetenz, erweitern Ihr Handlungsvermögen und werden da durch zu echten Partnern Ihrer Hoch schullehrer. Während IhresStudiumsan unserer Aka demie begehen wir 1989 den 40. Jahres tag der Gründung der DDR und den 35. Jahrestag des Bestehens der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Carus". Werden Sie durch Ihren Beitrag Mitge stalter dieser politisch und historisch be deutsamen Höhepunkte. Nutzen Sie die Ihnen gebotenen Möglichkeiten zum Be such fakultativer Lehrveranstaltungen nach Ihren Interessen, gleichermaßen aber auch zur aktiven Mitarbeit im FDJ- Studentenklub. Vergessen Sie auch die fremdsprachliche Qualifizierung nicht. Bei der Realisierung Ihrer persönlichen Vorstellungen vom Studium unterstützen Sie gern Ihre Hochschullehrer, die FDJ- Leitung und alle anderen gesellschaftli chen Organisationen. Sie werden ein ge suchter Partner sein, wenn Sie durch Selbständigkeit und Eigeninitiative selbst Ideen und Vorschläge einbringen. Diese sind besonders zur Verbesserung der Studiengestaltung und der praxisverbun denen Aneignung des Lehrstoffes ge fragt. Wir befinden uns in einer Phase der Neugestaltung des Studiums nach 1990. Dabei ist das Ausbildungs- und Erzie hungsziel von den Haupttendenzen der Entwicklung des Gesundheitswesens im 21. Jahrhundert, den Erwartungen und Bedürfnissen der Bevölkerung, der Ent wicklung der Produktivkräfte, den ökono mischen Möglichkeiten, dem sozialpoliti schen Anliegen sowie den Entwicklungs tendenzen der Organisation des Gesund heitswesens und der demographischen Entwicklung abzuleiten. Das Studium hat den Bildungsvorlauf (Wissen und Kennt nisse, Können, ärztliche Haltung) und da mit die Grundlagen der Medizin- und Sto matologie zu vermitteln, wobei eine praxisorientierte Lehre, die selbständige wissenschaftliche Arbeit, berufsethische Erziehung und der integrative Charakter der Grundstudienrichtungen besondere Bedeutung besitzen. Letztlich geht es um eine höhere Qualität der Ausbildung und die Konzentration auf anwendungsberei tes Grundlagenwissen für die Allgemein medizin, Prophylaxe, ambulante Betreu ung und die Behandlung chronisch Kranker. Dabei bedarf die Zeitökonomie des Studiums und die schöpferische An eignung neuer Überlegungen und praxis relevanter Ideen. Aus dem Dargestellten werden gleich zeitig die Probleme erkennbar. So sind z. B. folgende Fragen zu beantworten: Was ist Grundlagenwissen in einem Fach gebiet für das Medizin/Stomatologiestu- dium? Welche Form der Praktika ist am effektivsten? Kann ein kombinierter theo retisch-praktischer Unterricht Vorlesun gen und Seminare ersetzen? Was sollte obligatorisch, wahlobligatorisch oder fa kultativ angeboten werden? Wie ist die aktive Wissensvermittlung zu organisie ren? Welche studienorganisatorischen Maßnahmen sind die Konsequenz aus der neuen Form des Lehrens und Studie rens? Wie sollen Wissen, Können und Haltungen kontrolliert werden? und vie les andere mehr. Daraus können Sie ersehen, daß Ihre Meinung gefragt und zwingend erforder lich ist. Ihre Kommilitonen haben dazu im Rahmen der FDJ-Kontrollpostenaktion „DDR 40 - Reserven auf der Spur" schon umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Auf der Basis einer fundierten Analyse ent standen bedeutsame Vorschläge zur Ver besserung des Studiums. Zur Verständi gung sei folgende Grundposition darge legt. Wenn wir von Grundlagen spre chen, meinen wir nicht irgendwelche Fachgebiete, sondern die zu vermitteln den Grundbefähigungen, die Vorausset zung für die Tätigkeit in der Grundbe treuung der Patienten sind. Demnach überprüfen auch alle Fachgebiete, wel chen Beitrag sie dazu leisten müssen, also einen Gegenstandskatalog der Ein zeldisziplinen. Bereits heute werden verschiedene Elemente der praxisnäheren Ausbildung erprobt, so daß Sie in den Gesamtprozeß einbezogen sind. Ihre Erfahrungen und Ideen nützen also Ihnen selbst und nach folgenden Studienjahren gleichermaßen. Außerdem versetzen Sie durch Ihre ak tive Mitarbeit Ihre Leistungen und Ihre Mitglieder in den Leitungsgremien der MAD in die Lage, sachkundig mitzuwir ken. Selbstverständlich ist die neue Form des Studierens und Lehrens auch durch höhere Anforderungen an Sie gekenn zeichnet. Das betrifft vor allem die höchstmögliche Nutzung der Freiräume zum Selbststudium, denn jede wissen schaftliche und gesellschaftliche Errun genschaft fordert gebieterisch eine hö here Qualität der Disziplin, der Ordnung und Organisiertheit. Wir wünschen, daß Sie sich durch hohe Leistungen im Studium und in der gesellschaftlichen Arbeit würdig in die Traditionen unserer Akademie einreihen. Dazu geben sowohl der 200. Geburtstg von Carl Gustav Carus als auch der 70. Jahrestag der Gründung der KPD eine gute Gelegenheit. Beweisen Sie durch Ihr Engagement, durch Disziplin und Aus dauer in der schöpferischen Bewältigung der zu lösenden Aufgaben, daß Sie der hohen Verantwortung, die Ihnen unsere Gesellschaft mit dem Studium übertragen hat, voll bewußt sind. Sie haben die Möglichkeit, Ihr Studium selbst geistig-produktiv zu gestalten und können Ihre spezifischen Neigungen, In-, teressen und Fähigkeiten voll entfalten. Dazu wünschen wir Ihnen viel Erfolg! Prof. Dr. sc. med. Arnold, Prorektor für Erziehung und Ausbildung ♦ In herzlichen Worten dankte Ma zenz Genossen Professor Köhler fip langjähriges Wirken als 1. Prorekirpd übergibt ihm die Abberufungsune des Ministers für Hoch- und Fadha- wesen. Den Staffelstab in der Funktionen. Ei 941 zur Ge wir s. ben" der N nach lieh u erwar komn nen I Bezirl ihre । überr ihres im K heits- heißt, sie ih tigkei tiefen Wohl leiste Ein junge zu ne Studi« sich < punki den I Gipfe Tag < Mut i Ma Prof. Prorektors übernimmt Genossehs sor Gorski, dem Professor Schmtiel Erfolg in‘dieser Tätigkeit wünsch Namens ihrer Kommilitonen spra/Ca. rolin Weimer das Gelöbnis der Abbhe). ten der Medizin und StomatologieHets all mein Wissen und alle Kraft f *das körperliche und geistige Wohlb®en des Menschen sowie für die Heiwnd Verhütung von Krankheiten volb. setzen." sprac Studi« Verai doch vor, Könn wußt schal Vertr ihr L Hane ten, : sozia sund Gesu förde Wiss auch ethis« wußt läge hohe gepri forde kung Da Uta I