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hwi - ein derelltheorie igenen k verte 1834. Dem erst Vierundzwanzigjäh- nschaftlogen unterbreitete Professor Johannes en Mei wüller das Angebot, am Berliner Anato- 1 Frage namischen Institut als Gehilfe tätig zu sein. en Lebeschwann nahm das ihn auszeichnende waren: »gebot an und entwickelte sich hier englisch chnell zu einem geachteten und ge- e gefunsehätzten Mitarbeiter, dessen Arbeitsstil tritt folgeyon Vielfalt und Selbständigkeit charakte- sondere:tert war. gen des; Schon nach zweijähriger Tätigkeit in hleiden. erin konnte Schwann auf einer Ver- bezeicheammlung Deutscher Naturforscher und schaftloizte in Jena Forschungsergebnisse sei- e von »i umfangreichen Untersuchungen zu des Lebepen Muskelgesetzen popularisieren. Für ig sind, ü inige Überraschung und Aufregung, er Pflanz? reiche einen lebhaften Meinungsstreit waren da uslösten, sorgten seine auf dem glei- Anlaß,sehen Kongreß durchgeführten Versuche sammenspr Widerlegung der sogenannten „Ur- ' Zellenaeugung". Von der Vielfalt seiner wissen- ischaftica zhaftlichen Arbeit, auch im Bereich phy- ganze Vesjologisch-chemischer Experimente, kün- un voro«iet die ebenfalls bei diesem Anlaß lag ein spekanntgegebene Entdeckung des Pep- jng vorigirs. Daß dieses Ferment des Magensaf- die Thate in der Verbindung mit Salzsäure die (eine Zetweißverdauung bewirkt, war für den rvorgegrland des Wissens im Jahr 1836 ein be- id bestatpatsamer Schritt nach vorn. Es ist ver- deren Verendlich, daß Theodor Schwann nach en gro«Bekanntgabe dieser für die Fachwelt spektakietoch recht erheblichen Entdeckungen d, sondnnehr bekannt wurde. Vermutlich ist dar- bekannspiauch das Angebot einer Berufung an vesentidebe katholische Universität in Löwen zu- eine nerickzuführen, den Lehrstuhl für Anato- ; Zweifel wie zu besetzen. sin Schiz Zuvor hatte sich Schwann den experi- >w, der «eilen Untersuchungen von Gärungs- vielseiturnd Fäulnisprozessen zugewandt. Er ntalphyspeifelte die Richtigkeit der damals ver lieh. feiteten Lehrmeinung an, daß sich bei Sohn eirs’sartigen nur rein chemische Umwand lung in«wgen und Prozesse vollziehen. Seine Wunschtlesuche ergaben, daß keine Fäulnis zu ieren. Dteneichnen war, wenn die Luft im Glas er jedodoben bzw. Reagenzglas erhitzt wurde. füreinSrnlich stand im Ergebnis von vielen loß ermt/tisuchen mit der Weingärung fest, daß nd promach hier Mikroorganismen die entschei- ür unsee Kollektive 5pÄ" (986-A) e Meldung idnationalistisches Gedankengut hat in a Harfoud ’serer Gesellschaft keinen Platz. Wir ga- n Filmfest Vieren allen Bürgern verfassungsmä- starkerit die freie Glaubensausübung. Das be- m der blest die Begegnung Erich Honeckers rorragendrtSiegmund Rotstein, dem Präsidenten iFA-Beitrs? : ? r Jüdischen Gemeinde, die im Juni die- i*Jahres stattfand. iseur Sieg- ;Und dennoch - hat uns nicht alle Be- iven einsofenheit und Abscheu erfüllt, als wir e außergt Ungeheuerlichkeiten einer jugendli- ieschiche hen Bande erfuhren, die in unserem r faschisande einen jüdischen Friedhof schände- ad. Er selten? Faschistisches Gedankengut, gleich atifaschifTis welchen Kanälen es junge Menschen Reicht, wurde und wird bei uns mit aller n zum 5‘onsequenz bekämpft. Ein Mittel dazu ist lischen E8ch der Film. DEFA-Filme von „Ehe im a 1938,dsSdiatten" bis zur „Verlobten" sind uns in AusrotturiMer Erinnerung. nz EuroP Her Film „Die Schauspielerin", der am chistische3 Oktober in Berlin und ab 14. Oktober denden Faktoren sind. Fanden seinerzeit die Untersuchungen von Theodor Schwann auf diesem Gebiet noch keine ihrem Wert und ihrer Bedeutung ange messene Beachtung, so wandte sich Louis Pasteur dieser Problematik weiter führend zu und bestätigte hervorragend die Schwannschen Feststellungen und Schlußfolgerungen. Ab 1848 lehrte Schwann im’belgischen Lüttich und übernahm hier eine zweite Professur für Physiologie. Weiterhin wa ren seine Forschungen und Versuche von Vielfalt gekennzeichnet. Neben der Feststellung, daß die Galle auch Funktio nen im Verdauungsablauf hat, beschäftig ten ihn hier in Belgien insbesondere bota nische Studien. Wenig bekannt und wohl noch nicht in allen Einzelheiten erforscht sind seine feinmechanisch-konstruktiven Versuche zur Herstellung von Rettungs geräten für die Bergleute der Borinage. Lehrtätigkeit und experimentelle Untersu chungen in Parallelität ließen ihn zu ei nem außerordentlich beliebten Lehren den bei der studierenden Jugend seiner Zeit werden. Namhafte Universitäten wie beispielsweise München und Gießen, aber auch Würzburg und andere bemüh ten sich um ihn, ab er lehnte diese Ange bote ab. Nicht zu unterschätzen sind die Grund lagen der Schleiden-Schwannschen-Zell- theorie als Ausgangsbasis für die späte ren Erkenntnisse Virchows. Dessen we sentlichste wissenschaftliche Leistung be steht unumstritten darin, die Bedeutung der Zelle für die menschliche Krankheits lehre definiert zu haben. Schwann hatte gelehrt, daß das Gewebe aus gleicharti gen Zellen und einer Zwischenzellsub stanz besteht und daß der Organismus Staat aus vielen Zellen ist. Von Virchow auf die Krankheitslehre übertragen, wenn die Zelle die letzte morphologische Ein heit ist, also ein Elementarorganismus, müssen sich die Grundfunktionen des Le bens an ihr erkennbar machen lassen. Damit ist die Zelle sowohl Trägerin des Lebens als auch der Krankheit. Virchows Lehre war, wie die Folgezeit bewies, von außerordentlicher Tragweite für die me dizinischen Wissenschaften. Das Streben Theodor Schwanns, eine Erklärung der Lebenserscheinungen auf der Basis allge meinverständlicher Naturgesetze zu fin den, hat daran nicht unerheblichen An teil. Georg Daniel in den Ur- und Erstaufführungstheatern unserer Republik zum Einsatz kommt, setzt diese Tradition auf künstlerisch an spruchsvolle Weise fort. Erzählt wird anhand eines ganz indivi duellen extremen Schicksals von einer deutschen Schauspielerin, erfolgreich in einer Zeit, als Erfolg auch vom „Deutsch- Sein" abhing. Eine Frau, die aus Liebe ihre Identität aufgab, um mit einem jüdi schen Kollegen gemeinsam zu leben. Aus einem Abstand von 50 Jahren be trachten wir heute, die wir diese Zeit nicht, oder nicht bewußt erlebten, mit Be stürzung, wie „so etwas möglich war", wie ein großer Teil einer Nation dies als Gedankengut aufnahm und akzeptierte (oder die Augen davor verschloß), und Menschen, die dagegen auftraten, ver nichtet wurden. Es läßt uns aber auch Raum zur Identifikation, zum Überdenken von Positionen und Haltungen, über Ge schehenes nach- und weiterzudenken. Der Film wird ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum finden. E. Riedel Sollten Sie noch ein oder zwei Urlaubstage haben, wie wäre es mit einem Besuch der Elbquelle? Ein Reisetip fürs Freundesland A9anderungen in Rübezahls Reich Es hieße tatsächlich Wasser in die Elbe tragen, wollte man die Elbquelle im Rie sengebirge, die hier „Pramen Labe" heißt, besonders empfehlen. Wohlge merkt: diese Einschränkungen gilt für die Hochsaison, für die ausgesprochene Ur laubs- und Ferienzeit. Da kann es bei hochsommerlichen Temperaturen passie ren, daß man vor lauter Touristen kaum das in diesen Monaten oft etwas spärlich fließende Quellwasser erkennt. Und au ßerdem läßt das Foto keinesfalls auf eine Gebirgslandschaft in fast 1400 Meter Höhe schließen - eher vermeint man ei nen Badestrand vor sich zu haben. Für die Vor- und Nachsaison jedoch ist dieses touristische Ziel Jedem Wander freund und Naturliebhaber sehr zu emp fehlen. Und wer Glück hat, kann dann mit dieser unvergleichlich schönen Land schaft allein Zwiesprache halten. Wer von einigermaßen guter Kondition ist, sollte eine der beiden Wanderrouten unter die Füße nehmen, die beide je 25 Kilometer Länge haben (einschließlich Rückweg), und die jeweils in einem Erho lungszentrum des Riesengebirges begin nen. Die erste Route beginnt in Harra- chov, einem Ort mit alter Glasmachertra dition. Bereits vor 1712 entstand hier im Ortsteil Novy Svet eine Glashütte, die noch heute arbeitet, deren geschliffenes Glas weltbekannt ist. In unmittelbarer Nähe der Europastraße 14 befindet sich das „Museum des Glases" mit einer Ver kaufsstelle hiesiger Glaswaren. Gegen über des Campingplatzes an der zum Grenzübergang zur Volksrepublik Polen führenden E 14 nimmt unser rotmarkier ter Wanderweg seinen Anfang. Wir ge hen bis zur Mumlavska bouda mit den Mumlavska-Wasserfällen. Wir begleiten das Flüßchen aufwärts. Die blaue Markie rung bringt uns zur Labska bouda (Elbfall- Baude). Hier ist ein kleiner Abstieg ins steilabfallende Elbtal erforderlich, um den Elbfall besichtigen zu können. An sonsten steigen wir einen Kilometer auf wärts zu den Elbwiesen und zur Elb quelle. Ausgangspunkt für die zweite Route ist Spindlerüv Mlyn (Spindlermühle), ein in ternationales Urlauberzentrum. Der Ort wurde wahrscheinlich schon im 16. Jahr hundert von Holzfällern gegründet, er wird heute als eine Art „Hauptstadt" des Riesengebirges gewertet. Unser Weg führt uns direkt das Elbtal aufwärts. Nur in der letzten Teilstrecke ist ein erhebli cher Höhenunterschied zu überwinden, um zur neuen Labska bouda zu gelangen. Wem nun aber partout die beiden Wanderrouten zu beschwerlich schei nen, der fahre bis Horni Miseöky, parke dort seinen fahrbaren Untersatz und ver traue sich dem regelmäßig pendelnden staatlichen Bus an, der den „Transport" bis zur Vrbatova bouda für nur zwei Kro nen besorgt. Von dort ist es fast ein Spa ziergang zum ersehnten Ziel, weil man sich auf gleichem Niveau bewegt. Die Elbquelle liegt in 1386 Meter Höhe. Von hier hat der Fluß einen Weg von 1154 Kilometern bis zur Nordsee zurück zulegen. Alle Städte, die er berührt, sind mit ihrem in Mosaik ausgeführten Wap pen an einer Mauer an der Elbquelle an gebracht. Die Wanderungen in Rübezahls Reich sind ein Erlebnis und beeindrucken be sonders durch die ungewöhnlich reiz volle Landschaft des Riesengebirges. R. Schubert