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Akademie-Echo 3 Was muß ein Mitglied der FDJ über den WBDJ wissen? Am 21. August jährt sich der 40. Jahrestag der Aufnahme der FDJ in den WBDJ aggressive Politik der NATO, in den 50er Jahren; • machtvolle Solidaritätsaktionen (z. B. „Hände weg von Korea" Anfang der 50er Jahre); • Weltkampagne für den Sieg des Volkes von Vietnam Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre; Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ), Sitz: Budapest Mit der Gründung des Weltbundes der Demokratischen Jugend am 10. Novem ber 1945 als Ergebnis der Londoner Welt jugendkonferenz schloß sich die fort schrittliche Jugend der Kontinente erst malig in einer einheitlichen Organisation zusammen. Es entstand die repräsentativ ste internationale Organisation in der bis herigen Geschichte der internationalen Jugendbewegung. Nahezu 300 Jugend- und Studentenor ganisationen unterschiedlicher politi scher und philosophischer Richtungen aus über 100 Ländern repräsentieren 150 Millionen Jugendliche. Zu den bedeutendsten Verdiensten des WBDJ gehört die erfolgreiche Entwick lung der Weltfestspielbewegung, die ge meinsam vom Weltbund und dem Inter nationalen Studentenbund (ISB) initiiert wurde. Aufbauend auf breite Teilnahme unterschiedlichster politischer Kräfte an den XII. Weltfestspielen 1985 in Moskau, tritt der WBDJ aktiv für die erstmalige Ab haltung von Weltfestspielen auf dem asia tischen Kontinent, 1989 in Phjongjang (KDVR) ein. Die Aktionsprogramme des WBDJ und seiner Spezialorganisationen - das Inter ¬ nationale Komitee der Kinder- und Ju gendbewegung (CIMEA), das Internatio nale Büro für Tourismus und Jugendaus tausch (BITE) sowie der Internationale Freiwilligendienst für Solidarität und Freundschaft der Jugend (SIVSA) - ent halten folgende Schwerpunkte: • Der Kampf um Frieden, Abrüstung und Entspannung ist die Hauptaufgabe. Der WBDJ entwickelt Aktivitäten zur Förde rung und Unterstützung der Jugend bei der Zusammenarbeit auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene. • Die antiimperialistische Solidarität mit allen um ihre nationale und soziale Befrei ung kämpfenden Völkern ist ein Hauptin halt der Arbeit des WBDJ. • Der WBDJ setzt sich für die Durchset zung der Rechte der Jugend, wie z. B. das Recht auf Arbeit, auf Bildung und auf poli tische Mitbestimmung ein. • Im Interesse der gesamten Jugend der Welt setzt sich der WBDJ für die Vorbe reitung und Weiterentwicklung der Zu sammenarbeit mit anderen internationa len und regionalen Jugend- und Studen tenorganisationen ein. • Unterschriftensammlung für den Stock holmer Appell des Weltfriedensrates für Ächtung der Atomwaffe 1950; • Massenaktionen gegen die Remilitari sierung Westdeutschlands und gegen die • Solidarität mit Chile, Aktionen zur Be freiung Angela Davis' und Luis Corva- Ians, Unterstützung des Befreiungskamp fes in Asien, Afrika und Lateinamerika; • ständige Initiativen zur Unterstützung der Politik der friedlichen Koexistenz; • Kampf gegen den Bau der Neutronen bombe und gegen die Stationierung von USA-Atomraketen • in Westeuropa inner halb der Weltkampagne „Jugend, verei nige Dich im Kampf - Frieden ist unser erstes Menschenrecht". Auf Vorschlag des polnischen Jugend verbandes wurde die FDJ 1948 als Mit glied des WBDJ aufgenommen. Seit die ser Zeit wirkt die FDJ aktiv im Weltbund der Demokratischen Jugend. Sie gehört seit 1949 dem Exkutivkomitee des WBDJ an, und einer ihrer Vertreter bekleidet im Büro die Funktion eines Sekretärs. Das höchste Organ ist die Generalversamm lung des WBDJ. Auf der letzten, der XII. Generalversammlung im November 1986, beschlossen die Delegierten die po litische Grundlage des Wirkens des WBDJ unter den neuen internationalen Bedingungen. Als zentrales Dokument bestätigten die Teilnehmer einmütig ei nen Appell an die Jugend der Welt: „Für das Recht, auf einer kernwaffenfreien Erde in Frieden und Sicherheit zu leben!" Was hat ein Friedenslauf mit Jessica zu tun? Die FDJ-Stadtbezirksleitung Dres den-Mitte hat alle Jugendlichen und lauffreudigen Bürger aufgerufen, am 6. Elbe-Lauf der Jugend für den Frie den teilzunehmen. Gestartet wird am Freitag, dem 9. September, 18.30 Uhr am „Blauen Wunder". Bereits 17.30 Uhr werden die Läufer am Treffpunkt unterhalb des Schillergartens erwartet. Gelau fen wird zur Johannstädter Festspiel wiese. Es besteht die Möglichkeit, Be kleidung usw. zum Ziel fahren zu lassen. Alle Teilnehmer erhalten eine Ur kunde, die als Eintrittskarte zu einem Konzert mit Michael Barakowski und Freunden sowie der Gruppe Jessica gilt. Beginn des Konzerts ist 20 Uhr auf der Johannstädter Festspielwiese. Also - laufen wir für den Frieden! „Cote Seelen'' nicht gefraqt Angebot für Opern- und Konzertfreunde Der Studentenklub unserer Hoch schule ist seit vergangenem Jahr stolzer Inhaber eines Vertrages mit der Semper oper, in welchem uns für jede Auffüh rung, sei es Verdis Falstaff oder ein Kam merabend mit der Dresdner Staatska pelle, täglich 2 Karten (4. Rang) zur Verfügung gestellt werden. Dieses Angebot wurde von vielen Stu denten bisher natürlich emsig wahrge nommen, zumal man zum einen die über aus frühe Montagmorgenstunde und damit verbunden die wohl nie kürzer werdenden Warteschlangen vor den Kas sen der Schinkelwache umgehen konnte und zum anderen obendrein mit einem studentenfreundlichen Eintrittspreis von 3,05 Mark pro Karte die Geldbörse nicht zu arg strapazieren mußte. Da nun aber die Damen und Herren Studiosi erst ab dem 19. September zur Vorbereitungswoche wieder an der Aka demie weilen und der neue Vertrag für das kommende Studienjahr bereits ab 1. September in Kraft tritt, möchte ich eventuellen Interessenten aus dem Klini kum, der Medizinischen Fachschule bzw. allen anderen Mitarbeitern die Möglich keit der Inanspruchnahme dieser Karten anbieten. Wenn es auch nicht gerade Logen plätze oder jene in bevorzugten Rängen sind, so besagt doch die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr, daß die soge nannten „toten Seelen", sprich leerge bliebene Anrechtsplätze, zur Freude un serer Studenten nach dem 1. Akt wieder lebendig wurden. Sollten Sie also im Septemberspielplan etwas für Sie künstlerisch Wertvolles ent decken und noch keinen Kartenbezug ha ben, dann greifen Sie ganz einfach zum Telefon, 41 93, Kulturbereich Studenten. S. Schneider, Direktorat für Studienangelegenheiten Dank der Redaktion des Akademie-Echos an den Jugendfreund Uwe Schreier Journalisten spendete. aus der Zentralapotheke, der 10 Mark auf Das Konto des Verbandes der Journali- das Solidaritätskonto des Verbandes der sten lautet: 7299-53-3333. 1989 - das Jahr der Jubiläen Drei große Jubiläen begeht unsere Hochschule im nächsten Jahr: Wir ge denken des 200. Geburtstages des Mannes, der unserer Akademie sei nen Namen gab, die den 35. Jahrestag ihrer Gründung im 40. Jahr der Repu blik begeht. Diese drei Ereignisse sind Anlaß, mit zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen vor die Öffentlichkeit zu treten. Es entstand ein Plan der Veranstaltungen und Ausstellungen, der am 3. Januar 1989 mit einer öffent lichen Ehrung am Grabe von Carl Gu stav Carus durch den Senat der MAD seinen Anfang nimmt und am 5. Ja nuar in einer öffentlichen Festsitzung des Wissenschaftlichen Rates der MAD das Leben und Wirken Carl Gu stav Carus' würdigt. Die wissenschaftliche Studenten konferenz der FDJ im April mit Beiträ gen aus Diplom- und Wettbewerbsar beiten „Jugend und Sozialismus" wird der Pflege des humanistischen und re volutionären Erbes gewidmet sein. Ein weiterer wichtiger Höhepunkt wird am 20. September die Schwe- sternkonferenz sein und am gleichen Tag ein Fackelzug mit anschließen dem Lagerfeuer für unsere Studenten. Für den 21. September ist unsere Festveranstaltung anläßlich des 40. Jahrestages der Gründung der DDR und des 35jährigen Bestehens der Medizinischen Akademie vorge sehen. Am 22. September wird auf einem wissenschaftlichen Symposium zu Werk und Vermächtnis Carl Gustav Carus’ Stellung genommen. Ein Akademieball für die Mitarbei ter ist auf den 29. September gelegt. Das nächste Konzil ist für Dezem ber vorgesehen. Außer den angeführten Veranstal tungen sind weitere wissenschaftliche Veranstaltungen von Kliniken und In stituten geplant, die diesen Jubiläen gewidmet sind. Welche Ausstellungen werden wir besichtigen können? Januar/Februar: Tafelausstellung über Leben und Wirken von Carl Gu stav Carus mit Präsentation von Bü chern und Schriften von bzw. über Carl Gustav Carus April/Mai: Ausstellung von Grafik und Malerei zum Thema: „Lebens kreis - Werden und Vergehen" ge meinsam mit der Pirckheimer-Gesell schaft des Kulturbundes der DDR September/Oktober: Ausstellung zur Bilanz der MAD zwischen ihrem 30. und 35. Jahrestag. 4. November: Ausstellung von Ar beiten der Volkskunstkollektive und der Mitarbeiter der MAD. (Änderungen sind vorbehalten.)