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Angetreten, voller Elan und Tatendrang . . . und gewillt, im Studentensommer an unserer Hochschule „Bäume auszurei ßen". Mit einem Appell begann pünktlich 7 Uhr am 8. August unser FDJ-Studentensom- mer. Es ist an unserer Akademie der 13. Nehmen wir das als ein gutes Omen für erfolgreiches Gelingen. Der FDJ-Sekretär, Genosse Dr. Näke, begrüßte alle Teilnehmer, insbesondere wurden unsere ausländischen Freunde willkommen geheißen. Er wünschte einen guten Verlauf und viele positive Eindrücke von unserem Land auf der sich anschlie ßenden Kulturreise. Genosse Professor Köhler erinnerte in seinen Begrüßungsworten an den Tag vor 43 Jahren, an dem in Hiroshima die erste Atombombe gezündet wurde und uner meßliches Leid über die Menschen brachte. Immer mehr Menschen erkennen den Wahnwitz, mit militärischen Mitteln politische Interessen durchsetzen zu wollen und kämpfen für Völkerverständigung und Frieden. Auch im Studentensommer werden Freundschaften über Ländergrenzen geschlossen, die Bestand haben und wichtig sind für das Verstehen unserer Völker. In diesem Sinne schloß er sich den guten Wünschen für einen erfolgreichen Verlauf des diesjährigen Studentensom mers an. Fotos: Leipner Zur Planerfüllung im ersten Halbjahr In den ersten 6 Monaten des Jahres wurden in den Kliniken, Instituten und Versorgungsbereichen große Anstren gungen unternommen, um die geplanten Aufgaben in der medizinischen Betreu ung, Forschung sowie Erziehung und Ausbildung zu erfüllen. Im stationären Bereich wurde mit 16130 Behandlungsfällen eine Leistungs steigerung gegenüber dem gleichen Zeit raum des Vorjahres um 2,3 Prozent er reicht, was vor allem auf die volle Nutzung des komplex rekonstruierten Hauses 8 und des Operationstraktes der Klinik für Chirurgie zurückzuführen ist. Obwohl dadurch 356 Patienten mehr be handelt werden konnten als im ersten Halbjahr 1987, reicht der Leistungszu wachs noch nicht aus, um das für 1988 gestellte Planziel von 33600 stationären Behandlungsfällen zu sichern und damit den notwendigen Beitrag zum Abbau von Wartezeiten auf stationäre Betreuung zu leisten. In der Mehrzahl der Kliniken und Sta tionen wurde energisch darum gerun gen, trotz komplizierter Probleme in der personellen und materiell-technischen Si cherung eine hohe Qualität und Quantität der medizinischen Betreuung zu gewähr leisten. Den höchsten Leistungszuwachs zum Vorjahr erzielten dabei die Kliniken für Chirurgie mit 16,8 Prozent, für Kiefer- und Gesichtschirurgie mit 32,7 Prozent und für Urologie mit 33,9 Prozent, vor al lem durch die volle Nutzungsfähigkeit der Stationen im Haus8. Gute Ergebnisse in der anteiligen Erfüllung des Jahreszie les liegen auch in der Klinik für Radiolo gie vor. In einigen Kliniken müssen im zweiten Halbjahr erhebliche Anstrengungen un ternommen werden, um das gestellte Jah resziel bei den stationären Behandlungs fällen und in der Bettenauslastung zu erfüllen. Das betrifft insbesondere die Kli niken für HNO-Krankheiten mit 39,5 Pro zent zum Jahressoll, Urologie (41,9 Pro zent), Nuklearmedizin (46,8 Prozent) und Innere Medizin (46,9 Prozent). Die Bettenauslastung liegt per 30.6. bei 73,5 Prozent, bezogen auf die belegbaren Betten bei 76,9 Prozent. Die durchschnitt liche Verweildauer ist gegenüber dem Vorjahr von 15,0 auf 14,3Tage zurückge gangen. Hohe Leistungen weist die Halbjahres bilanz in der ambulanten Betreuung aus. Mit 260325 Konsultationen im medizini schen Bereich wurde das Vorjahreser gebnis per 30. 6. um 5,7 Prozent überbo- tren und damit ein wirksamer Beitrag zur Verbesserung der ambulanten Versor gung in der Stadt Dresden geleistet. Den Hauptteil an dieser Entwicklung trägt die Zentrale Hochschulpoliklinik. Diese posi tive Einschätzung trifft auch für die Sto matologie zu, wo mit 77108 Konsultatio nen das Vorjahresergebnis um 13,0 Pro zent Überboten wurde. Entsprechend dem Profil unserer Hochschuleinrichtung liegt besonderes Schwergewicht auf der Erfüllung der aus gewählten Betreuungsleistungen im spe zialisierten und hochspezialisierten Be reich. So wurden die gestellten Jahres ziele bei Gelenkendoprothesen, Herz schrittmachern, neurochirurgischen Ope rationen, Dialysen, zytologischen Unter suchungen und Computertomographien per 30. 6. mit z. T. deutlich über 50 Pro zent zum Jahresziel erfüllt. Große Schwierigkeiten waren bei der materiellen Sicherung der medizinischen Betreuung zu überwinden. Trotz erhebli cher Anstrengungen konnte bei Wäsche, Verbandsstoffen und wichtigen Positio nen des medizinischen Verbrauchsmate rials (z. B. Flexüle, Y-Stücke, Schlauchlei tungen, OP-Handschuhe) nicht bedarfs gerecht versorgt werden. Gemeinsam mit dem Bezirksarzt und dem Versor gungsdepot wurden Maßnahmen einge leitet, um im zweiten Halbjahr eine hö here Stabilität in der Belieferung zu gewährleisten. (Fortsetzung auf Seite 2) Lesen Sie bitte heute: Seite 2: Zwischenbilanz der Planerfüllung Seiten 4/5: Fachaustausch in der Stomatologie Seite 6: Neue Medizintechnik aus Dresden