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Akademie-Echo 3 Aufgaben medizinischen Fachschulpersonals beim Massenanfall Geschädigter chirurgischen Profils Die praxisrelevante Thematik der 41. militärmedizinischen Veranstaltung wurde am 22. Juni von Referenten des Deutschen Roten Kreuzes der DDR und Mitgliedern der Gesellschaft für Militär medizin vorgetragen und von den 242 Ta gungsteilnehmern rege diskutiert. Diese vom Bezirkskomitee Dresden des Deutschen Roten Kreuzes der DDR, von der Regionalgesellschaft Dresden für Militärmedizin der DDR, der Zentralen Leitung der Reservistenkollektive der MAD und dem Stab des Medizinischen Zivilverteidigungspraktikums der Medizi nischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden gemeinsam durchgeführte Ta gung vermittelte in zwei Stunden den an wesenden Kameraden des DRK, den Stu denten der Medizin und Stomatologie des 5. Studienjahres, den Teilnehmern des medizinischen Fachschulpersonals und allen Ärzten der verschiedenen Dis ziplinen die durchzuführenden Hilfelei ¬ stungen bei Katastrophen und Havarien, bei denen viele Geschädigte akut behan delt werden müssen. Das didaktisch gut konzipierte wissen schaftliche Programm wurde mit der Auf führung des Filmes „Die Organisation der medizinischen Hilfeleistung in Wirkungs herden" eröffnet. Unter der wissenschaftlichen Leitung des Genossen Major der Reserve, Prof. Dr. sc. med. Wehnert, trugen kompe tente Referenten kurz und präzis die Cha rakteristik und die Etappenbehandlung von Geschädigten mit Thorax-, Abdomi nal- und Extremitätenverletzungen sowie Maßnahmen bei Schockzuständen vor. Schwerpunkte der Vorträge waren die medizinische Einstufung, die dringlichen Maßnahmen der medizinischen Hilfelei stungen bei lebensbedrohlichen Zustän den und die Gefährdungs-, Behandlungs- und Abtransportkriterien bei hoher An zahl von Geschädigten mit einfachen, mehrfachen und kombinierten Schädi gungen. Vervollständigt wurde diese Komplex thematik durch Erläuterungen der Prinzi pien der materiell-medizinischen Sicher stellung sowie der Handhabung der Ausrüstung und materiell-medizinischen Mittel für die Erweisung der 1. Hilfe und der ersten ärztlichen Hilfe. Großen Anklang fand unter den Ta- gungsteilnehmern die Demonstration von Einsatztechnik des DRK der DDR, die vor dem Rektoratsgebäude stationiert war. Die gelungene Tagung hat für jeden Teilnehmer einen eindeutigen Erkennt niszuwachs zur ständigen Gewährlei stung der 1. Hilfe und der ersten ärztli chen Hilfe bei möglichen Katastrophen und Havarien gebracht. Doz. Dr. sc. med. W. Klug, OSLd. R. Kommandeur des 9. MZVP Ein Leben im Dienst der Physiotherapie In diesem Jahr feiern wir gemeinsam mit Frau Marianne Krisch ihren 65. Ge burtstag. Das ist uns Anlaß, in Anerken nung ihr Wirken für unsere Einrichtung und zum Wohle ihrer vielen Patienten zu resümieren. Die besondere Leistung von Frau Ma rianne Krisch, die weit über die Klinik hinausgeht und wesentliche Merkmale für bestimmte Entwicklungsbereiche der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" geschaffen hat, besteht u. a. in folgenden Positionen: Nach dem Aufbau der Physiotherapeu tischen Abteilung in der Neurologie (1956) wurde die Psychiatrie mit Bemü hungen um die Einheit von Physiothera pie und Psychotherapie von ihr mit einbe zogen. Letztes entwickelte sie zusammen mit Prof. Dr. Seidel und publizierte 1966 in der Zeitschrift für ärztliche Fortbildung Heft 9 ihre progressiven Vorstellungen. Es folgten die Anleitung beim Ausbau der Physiotherapie in der HNO-Klinik, der Kinderklinik und der sogenannten .Tetanusambulanz', Anleitungen von Praktikantinnen der Medizinischen Schule unserer Einrichtung. Frau Krisch war als leitende Lehrkraft im Bereich Phy siotherapie in der Medizinischen Schule der MAD bis 1975 langjährig anerkannt tätig. Weitere wissenschaftliche Publikatio nen - resultierend aus dem Aufbau der Behandlung zerebralparetischer Kinder - folgten in der Zeitschrift „Die Heilbe rufe", und zu diesem Thema entstand auch ein Lehrmaterial. Frau Krisch war Mitglied der Berufs fachkommission Physiotherapie und des wissenschaftlichen Beirates des Institutes für Weiterbildung mittlerer medizinischer Fachkräfte des Ministeriums für Gesund heitswesen bis 1983, des Rates für Unter richt und Erziehung an der Medizini schen Fachschule der MAD, der Kommis sion „Aus- und Weiterbildung" und Fachberater für den Bereich Physiothera pie an der Bezirksakademie des Gesund heitswesens und der Bezirksbildungs stätte. Ihre Vortragstätigkeit in diesem Bereich führte sie auch mehrfach außer halb Dresdens, so in die Bezirke Leipzig, Karl-Marx-Stadt und Halle. Während der vollen Tätigkeit oblag ihr die Unterweisung der Studenten auf dem Gebiet der Elektrodiagnostik in unserem Fachbereich. Auch in gesellschaftlicher Hinsicht war Frau Krisch aktiv. Sie wirkte als FDGB- Kassiererin, war AGL-Mitglied und Mit glied der Konfliktkommission wechselsei tig bzw. nacheinander im Zeitraum 1957-1982. Ausgezeichnet wurde sie mit der „Medaille für ausgezeichnete Leistun gen" 1964 und 1967, „Aktivist der soziali stischen Arbeit" 1979. Sie erhielt die Ur kunde für besondere Leistungen in der sozialistischen Bildungs- und Erziehungs arbeit der Bezirksakademie des Gesund- heits- und Sozialwesens 1977, und die Eh renmedaille der MAD 1984. Wir sind Frau Krisch dankbar für ihre fachlich-organisatorische Vorarbeit für die praktische Physiotherapie, deren Er gebnisse wir jetzt nutzen können und bleiben beeindruckt von dem allseitig ge bildeten, bescheidenen und stets hilfsbe reiten Menschen, der für die Physiothera peuten, die mit ihr arbeiten durften, immer ein Vorbild sein wird. Wir wünschen Frau Krisch weiterhin Gesundheit, Freude und persönliches Wohlergehen. Klinik für Psychiatrie und Neurologie nniniiiNiHimniiiiigiiiiMiiiiiiiiHniiiininiiM Die Redaktion Ihre» Akademie-Echos ruft alle Mitarbeiterinnen, Mitar- Lmame ne A28.L.aL..a a amaa €amam Ame AA. mc22.f.z. aA.m AAa.A.mZ. ..8 —Za E80K65 • WGGNUVE •06 3886 ME •V5W8NBS6B6V MNDUTNNN •be f I Wl einem Solidaritätsbeitrag die diesjährige Aktion de» Verbandes der Jour nalisten - die am 2. September mit einem großen Solidaritätsbasar auf der Prager Straße ihren Höhepunkt haben wird - aktiv zu unterstützen! Bitte spenden Sie auf das Konto des VdJ 7299-53-3333 oder direkt an die Redaktion des Akademie-Echos; Sie erhalten dann einen Solidaritäts- schock. WNIUIMIIININSIIUIIISIHSIBIIIIIIIIISIBSBSIIIIILBISSIIUIWSIIIIIIIUISBIIIIIUIMNBBIIIIIIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIISIIIIIBIILIIIIIIIIIIIIIIIIN Fakten und Zahlen Umfangreiche Mittel für erholsame Ferien Den fast 2 Millionen Schülern in un serem Land stehen wie in jedem Jahr auch 1988 umfangreiche Möglichkei ten für ihre Ferien- und Urlaubsgestal tung zur Verfügung. • Über eine Million Schüler werden sich für zwei bis drei Wochen in ei nem Ferienlager erholen können. Da für stehen im Feriensommer 1988 49 zentrale Pionierlager zur Verfügung, in denen mehr als 100 000 Mädchen und Jungen zu Gast sein werden. Über 800 000 Kinder und Jugendliche können sich in 5 000 Betriebsferienla gern erholen. Hinzu kommt eine Viel zahl von zentralen, bezirklichen und kreislichen Spezialistenlagern sowie Schul-, Wander- und Schwimmlagern. • Als Teilnehmerbeitrag für einen Fe rienaufenthalt in einem zentralen Pio nierlager oder Betriebsferienlager werden für Kinder aus Familien mit ein und zwei Kindern pro Woche und Kind 4 Mark, mit drei Kindern pro Woche und Kind 3 Mark, für Familien mit vier und mehr Kinder pro Woche und Kind 2 Mark erhoben. Für kinder reiche Familien können durch örtliche Räte weitere Zuwendungen für die Teilnahme an Kinderferienlagern ge währt werden. • Die tatsächlichen Kosten für einen Aufenthalt in einem Betriebsferienla ger betragen pro Kind zwischen 300 und 400 Mark. Diese Kosten werden in den Kultur- und Sozialfonds der Be triebe geplant. • Alle Kinder der Klassen 1-4, deren Eltern es wünschen, können an den örtlichen Ferienspielen teilnehmen. Die Eltern bezahlen dafür je Durch gang 1 Mark. • Zahlreiche Kinder und jugendliche sind im Sommer 1988 in den Ferien einrichtungen der DDR zu Gast. 66 Delegationen aus 55 Ländern werden zur Teilnahme am 31. Internationalen Sommerlager der Pionierorganisation „Ernst Thälmann" in der Pionierrepu blik „Wilhelm Pieck" erwartet. Wei tere ausländische Mädchen und Jun gen können sich in zentralen Pionier lagern und Betriebsferienlagern erho len. Unter ihnen befinden sich die Teilnehmer am Kinder- und Jugend austausch mit der Volksrepublik Po len, der in diesem Jahr zum sechsten Mal stattfindet und in den über 300 000 Kinder und Jugendliche aus beiden Ländern einbezogen werden. • Auf Einladung befreundeter Kin der- und Jugendorganisationen wer den Thälmannpioniere in 23 Ländern an internationalen Sommerlagern teil nehmen. • Für die rehabilitative Feriengestal tung von physisch und psychisch ge schädigten Kindern und jugendlichen werden 17 000 Plätze in Ferienlagern und in der örtlichen Feriengestaltung bereitgestellt. • Etwa 300 000 FDJler der oberen Klassen können im Juli und August an Lagern der Erholung und Arbeit teil nehmen bzw. in FDJ-Schülerbrigaden tätig sein. Lesen Sie bitte auf unseren näch sten beiden Seiten die Höhepunkte der polnischen und der Kinder von MAD-Angehörigen, die in der "ersten Belegung in Zeesen gemeinsam frohe Ferientage erlebten.