Volltext Seite (XML)
2 Akademie-Echo Wissenschafts preis vergeben Auf einer Festsitzung der Medizini schen Fakultät des Bereiches Medizin der Humboldt-Universität zu Berlin wurde an Frau Dozent Dr. sc. med. B. Justus der „Helmut-Kraatz-Preis 1988" der Charite Berlin feierlich verliehen. Einmal im Jahr wird diese hohe Aus zeichnung an einen Wissenschaftler des Fachgebietes Gynäkologie und Geburtshilfe vergeben. Frau Dozent Justus erhielt diesen Preis in Anerkennung ihrer wissen schaftlichen Arbeit zur Thematik „Klimakterium - Hypophysenhor- mone, Sexualsteroide und Lipopro teinmetabolismus - eine Studie zur Bewertung und medikamentösen Be handlung des klimakterischen Syn droms bei ovarektomierten Frauen." Die Ergebnisse ihrer Arbeit haben eine große fachliche und gesundheits politische Bedeutung bei der Verbes serung des Therapiekonzeptes der chirurgisch-induzierten und natürli chen Menopause. Im Ergebnis dieser Untersuchun gen erfolgte die Herstellung eines An tiklimakteriums durch den VEB Jena pharm, an dessen Entwicklung Frau Doz. Dr. sc. med. Justus maßgebli chen Anteil hatte. Die Mitarbeiter der Klinik und Poli klinik für Gynäkologie und Geburts hilfe freuen sich mit ihr über diese hohe Wertschätzung und gratulieren ihr auf das herzlichste. Aktivist geehrt Anläßlich des Tages der Volkspoli zei am 1. Juli wurde Karl-Heinz Ha lama, Betriebshandwerker der Abtei lung Betriebsanlagen, als „Aktivist der sozialistischen Arbeit" ausgezeichnet. Promotion A Am 5. Juli verteidigte ihre Promo- tion-A-Arbeit Dipl.-Med. Regina Steglich, Thema: „Untersuchungen der Serumlipase als Indikator einer radiogenen Pankreas- affektion", 1. Gutachter: Prof. Barke Am 12. Juli verteidigten ihre Promo- tion-A-Arbeit Dipl.-Med. Hans-Egbert Schuma cher, Thema: „Untersuchungen zur Individualvariabilität motorischen Ver haltens und zentralnervöser Prozesse unter besonderer Berücksichtigung dopaminerger Mechanismen sowie exogener Belastungen bei der Maus", 1. Gutachter: Prof. Schmidt Dipl.-Med. Cornelia Nestler, Thema: „Untersuchung von Progno sefaktoren bei frühmobilisierten Herz infarktpatienten", 1. Gutachter: Doz. Lange Am 19. Juli verteidigten ihre Promo- tin-A-Arbeiten Dipl.-Stomat. Eva-Maria Hager und Dipl.-Stomat. Regine Zeuner, Thema: „Zur Unterschiedsempfindlichkeit von Parametern der elektrischen Mus kelaktivität und der Herzschlagfre quenz bei abgestufter Belastung klei ner Muskelgruppen", 1. Gutachter: Doz. Naumann DDR-Ärzte aktiv in der Internationalen Vereinigung der Ärzte zur Verhütung eines Nuklearkrieges (IPPNW) Erfahrungsaustausch mit Ärzten der französischen und schwedischen Sektion Bi- und trilaterale Ärztetreffen von na tionalen Sektionen der IPPNW, insbeson dere vor den jährlich stattfindenden Weltkongressen dieser inzwischen etwa 200 000 Mitglieder umfassenden interna tionalen Ärztebewegung zur Verhütung eines Nuklearkrieges, sind bereits zur Tradition geworden. Vor dem 8. Welt kongreß in Montreal, an dem rund 2 000 Mitglieder aus 70 Ländern teilnahmen und auch die DDR mit einer Delegation unter Leitung des Vorsitzenden der DDR- Sektion, Prof. Dr. sc. med. Mebel sowie des Bezirksvorsitzenden von Dresden, OMR Prof. Dr. sc. med. Köhler, sich aktiv mit Vorträgen und Ausstellungen betei ligte, fand in Uppsala ein solches Ärzte treffen mit schwedischen, französischen und DDR-Ärzten statt. Ich hatte die Mög lichkeit, gemeinsam mit vier weiteren Ärzten unserer DDR-Sektion, daran teil zunehmen. Das Treffen sollte dem Kennenlernen der speziellen Arbeitsmethoden unter schiedlicher nationaler Sektionen der IPPNW und somit dem Erfahrungsaus tausch dienen. Es zeigte zugleich, daß Ärzte aus unterschiedlichen Gesell schaftsordnungen und mit unterschiedli chen Weltanschauungen sich aktiv für ein gemeinsames Ziel einsetzen können: für die Verhinderung eines Nuklearkrie ges; dabei jeder auf seine Weise, mit sei nen Mitteln und Möglichkeiten und mit viel Engagement. Ich lebe in der DDR und habe es leichter, in der Ärztebewe gung mitzuarbeiten, denn alles, was dem Frieden dient, wird von unserem Staat unterstützt. Bei den Diskussionen zeigte sich, daß solche vielbesuchten Veranstal tungen der DDR-Sektion, wie bezirks offene Friedensmeetings zu besonderen Anlässen (Weltfriedenstag, Internationa ler Ärztetag), Festkonzerte im Schauspiel haus zu Berlin oder der Semperoper in Dresden, das Auftreten unserer Mitglie der auf nationalen und internationalen International Physicians for the Prevention of Nuclear War The medical PRESCRIPTION Auf dem Konzres der IPPNw sis 1501 521971 The i. 6 ^<4^2 /7 2. A ban •e M alter isnolo 3. 5. the 6. bis sNuklearkrlege T. leaders who Abgobe Rereptat vmtw cmM om« /ma Rogen Steet t Cumbnage + Ma an a / usa i teepteue anusmsr taom mm« t wmwu race m n snm w‘" Supe" Ote Z Southhenk Moue t *ene «ond! Londee sei 1 + Ueted Mlngdom Meebone tm} n sern f Tele vus t» c The Bec hav A bane indudit weapon »et 3 ide bandtanses über eute Tesstopp gefhu sad und tin umfasscades Abkotamnts untemschtiebes iat e nd est Oie vemtüediete Mrdinne schenVersrdaumen*’ call: mor test the rcliat fordüsp A banon nu arecommitte Wh na Phy Abanon secuntyo Verordnung - einstimmig tngt nommea von lmteresdonaies Rot dr IPPNW am 27 Mal 1986 - Ira Dokument „Was wir gisu bea"hekrümige For all these measor moratoriumon all r 5 #15 On 1986 the tturnawui Councü of tutermarionat Pysicans for Uu Preocrtior of Mudleay Wa alopted •e MM as temw» Prescriptier: ’ re ted Sie verlangt nach riaer • erne- nuna. um diese „krzninatte Eu- wicklune" selbs zu umttbtecheu. Ara L Jul 19 5 eiaigtea »iea die -Intemasionslen Amut für di e Ver hütuns eint« Kukiearisitges* auf eine :Medirinische Verordasa« Du nukirare Wenrostan dieG senz auf ue --- dizin l T" die Sei | I geben 1 I i wei ib cungee l | aich füs - „euten einer de« bett» end v 'J / nes Anu •/CE eade Wineaschafier in West haben dargeteg. daf |« nieh notwendig sind kuverlwsigkeit t saranuc lohfbeit und av» wenige hjemah rv Jiwem kuhgefuhn worden kmiesistope wüte das hüber die Nichvebsti komwaflen wutzen. do« Blunt sämilicher Atom- Wer anstrebt und Ver Ebi zur l’neutwun Lrdes ringhemmen Brechtigungen • On rrlanen 5t!K< ete: ditu Brnchtigunses jtdacb Lennen ma temesumcicpiscbt Ttehadea Erddeten oa umtenrdiuchen Et *sonen bu tut Gwrnerdnun; Eeo rint Kilotenne unter Eies Dafur ist Vein Vtmsuta Enoti En Atomtesnecr ».cd d<e f n- Wang »eiteret stomatet Eaöfe terhindem. cin Echeh detet. die tu» Jw W e Renumns WafTeasueme be k sind, und derer die alt Elagswefea tiogeseut »er- Eonen, tarne sokner, die w lad bewegiich und, d*S sie Hie Konuoues von Ade Erthandlungea unmrelich „Medizinische Verordnung“ A ban on n achevethe end...” MRDr,medMSchlze. FodhdratürChirurgie vwdcpv wurde niche trgenieuwy tandos .b die Sicherra statopp wir wowul «eben impuls »eben lische Klima säuliche Erfurt höghch zu machen 2qgene Aromtes Eagelprobe" tut Soicher fulirenden EderBeencigung Htrustess ver Ee soichen, die Eulder. Fachkongressen, Publikationen in Tages und Fachzeitschriften genau solche Be wunderung durch die schwedischen und französischen Kollegen wie die Arbeit un serer Studentengruppe innerhalb der DDR-Sektion fanden. Das gleiche gilt für unsere Aktivitäten innerhalb der Gewerk schaft in den Gewerkschaftsgruppen, in denen sich auch medizinische Fachschul kader, die nicht Mitglied der IPPNW sind, voll mit unseren Zielen identifizie ren. Obwohl bei uns in der DDR derzeitig nur knapp 7 000 Ärzte und Zahnärzte in dividuelles Mitglied der IPPNW sind, so bekennen sich viel mehr zu deren Zielen, indem sie sich aktiv an der Arbeit beteili gen. Die französischen Ärzte berichteten, daß nur etwa 400 Mitglieder in ihrer Sek tion registriert sind und die Öffentlich keitsarbeit sich bedeutend schwieriger gestaltet. 30 Prozent der schwedischen Ärzte sind Mitglied der nationalen Sek tion. Dabei beeindruckte, daß im Gegen satz zu den anderen nichtsozialistischen Ländern viele Kollegen der Universitäten als aktives Mitglied registriert waren nd uns mitteilten, daß es 1 000 studentische Mitglieder gibt. Ähnlich wie bei uns wird in Frankreich und Schweden in regiona len Gruppen gearbeitet - analog den Be zirkskomitees. Auch die Methoden sind ähnlich, wenngleich die großen Veran staltungen geringer besucht sind und sie nicht eine solche Geschlossenheit wie bei uns darstellen. Das wurde deutlich bei einem Meeting, welches an der Medi zinischen Fakultät der Universität Upp sala aus Anlaß des Ärztetreffens von der Uppsalaer Gruppe organisiert worden war. Wenngleich es zu Einzelfragen unter schiedliche Meinungen bei den nationa len Sektionen gab, so konnte am Ende des Treffens eine gemeinsame Erklärung abgegeben werden, die beinhaltet, daß sich alle am Treffen Beteiligten aktiv für die Ziele der IPPNW einsetzen und den Kernteststopp als eine Schlüsselfrage im Kampf gegen ein nukleares Inferno be trachten. Internationale Kontakte auf un terschiedlichen Ebenen, getragen von den Ideen der IPPNW, sind nützlich. Sie sollten weiterhin so sinnvoll gestaltet werden, denn sie können ein Beitrag zur Erhaltung des Friedens sein. In diesem Sinne ist das trilaterale Ärzte treffen in Schwedens ältester Universi tätsstadt zu sehen. Ein Empfang beim Rektor der Universität und beim Bürger meister der Stadt Uppsala ließ erkennen, welche große Bedeutung man dieser Ärz tebewegung im Rahmen der allgemeinen Friedensbewegung beimißt. Das wie derum sollte und wird uns Verpflichtung sein. Prof. Dr. sc. med. J. Müller Friedenskonzert Beethovens „Missa soiemnis" in der Dresdner Semperoper war ein Bekennt nis von Ärzten, Musikern Und Dresdnern für Frieden und Humanismus. Mit 23 Mi nuten stehenden Ovationen feierte das Dresdner Publikum einen ungewöhnli chen Klangkörper und demonstrierte Der Frieden ist die Sache von uns allen.