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Auf zu Old Shatterhand und Winnetou Karl May? - Sie kennen doch Karl May? Oder sind Sie nicht in Ihrer Jugend mit Old Shatterhand und Winnetou, mit Kara ben Nemsi und Hadschi Halef Omar durch Prärien und Wüsten geritten, ha ben Abenteuer erlebt, wo immer das Gute siegte? Bei einem Zusammensein 1949 erinnerten sich Einstein und Schweitzer voller Begeisterung an den Favoriten ihrer Jugend: .Die meisten Rei sebücher, die ich las, haben mich gelang weilt, ein Karl-May-Buch nie." (Albert Ein stein, 1897-1955). Seine Person, von vielen Karl-May- Verehrern nahezu vergöttert, aber auch von einer großen - oftmals einflußrei chen - Schar aus verschiedensten Grün den geschmäht, ist nahezu zum Inbegriff deutschsprachiger Abenteuerliteratur ge worden. Die nunmehr fast 80 Millionen Exemplare seiner Bücher in deutscher Sprache, die auch in 28 andere Sprachen übersetzt wurden, machten ihn zum meistgelesenen Autor. In Radebeul, der Stadt im schönen Löß nitztal, erwarb Karl May 1895 die legen där gewordene Villa „Shatterhand". Wie ein Magnet zieht dieses verhältnismäßig räumlich kleine Museum (es ist nur knapp 300 m 2 groß) Jahr für Jahr Hundert tausende Besucher an. Von seiner Eröff nung am 1. Dezember 1928 bis heute be suchten mehr als fünf Millionen Gäste dieses Museum, das sich nach umfang reicher Rekonstruktion seit dem 9. Fe bruar 1985 mit zwei Ausstellungen den Besuchern zeigt. Im Jahr der Wiederer öffnung kamen etwa 360000 Besucher, darunter allein 145000 Kinder, die natür lich immer wieder besonders von den exotischen Raritäten aus dem Wilden Westen und dem Orient begeistert sind, in das Museum. Das Bemerkenswerte an diesen Zahlen ist, daß sich damit der Be sucherstrom um 40 Prozent im Vergleich zu 1984 erhöhte. Im Blockhaus „Villa Bärenfett" ist eine der bedeutsamsten Ausstellungen über die nordamerikanischen Indianer und in der Villa „Shatterhand” eine über Leben und Werke Kart Mays. Die zuerst er wähnte Ausstellung gibt mit ihren 850 wertvollen Exponaten einen Überblick über die Vielfalt der indianischen Kultu ren Nordamerikas. Im Gästebuch trugen sich Besucher aller Kontinente ein. Die zweite, erst neu hinzugekommene Ausstellung beschäftigt sich mit dem Le ben und dem humanistischen Werk Karl Mays, vor allem nach 1875, als seine schriftstellerischen Arbeiten veröffent licht wurden. Da schlägt das Herz eines jeden Karl-May-Verehrers höher - viele bibliophile Ausgaben, von denen man vorher nie etwas gehört, geschweige denn gesehen hatte, kann man bewun dern. Das Gestalterkollektiv des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden hat in beiden Ausstellungen Sehenswertes geleistet. Man kann sagen, das Karl-May- Museum entwickelte sich seit seiner Wie dereröffnung am 9. Februar 1985 zu ei nem wahren Mekka aller Karl-May- und Indianerfreunde. Wollen Sie auch dazu gehören? Habe ich Sie etwas neugierig gemacht? Sie sind in unserem traditions reichen Museum gern willkommen, von Dienstag bis Sonntag, jeweils 9 bis 17 Uhr, haben wir auch für Sie geöffnet. Der „herrliche sächsische Lügenbold" wird auch Sie in seinen Bann ziehen. Rene Wagner, Direktor des Kari-May-Museums Es geht die Sage Zu Bautzen hängt man die Diebe zweimal Um die Mitte des 16. Jahrhunderts hat sich ein Student aus Polen nach Budissin gewendet und daselbst eine Weile aufgehalten. Weil er nun eines melancholischen Temperaments war und mitunter mancherlei wahnwitzige Dinge vornahm, so nannte man ihn gemeiniglich den tollen Bartholo mäus. Wie es nun zu geschehen pflegt, daß dergleichen tiefsinnige Personen von gewöhnlichen Leuten häufig verspottet werden, so ging es auch mit diesem Studenten. Als ihn nun einmal ein Schuster, na mens Hienke, wohnhaft an der Sey- dauer Brüeke, nicht wenig verspottet und für ein Paar ihm gefertigte Schuhe die Bezahlung mit großem Ungestüm verlangt hatte, so fragte et den erwähnten Schuster im Eifer, ob er nicht zu seiner Bezahlung dürres Leder annehmen wolle? Der Schuster geht dies ein. Was tut nun der tolle Barthel? Er ersteigt an einem Sonn abend (den 17. Sept. 1558) um Mitter nacht den vor dem Lauentore befindli chen Galgen, nimmt zwei daran befindliche justizierte Körper, so fast drei Jahre gehangen hatten, davon ab, trägt solche als ein großer und starker Mensch auf seiner Achsel und unter dem einen Arme im Dunkeln über die Viehweide, den heiligen Geistberg und die Seydauer Brücke an die Drahtmühle, und lehnt sodann den einen Körper an die Haustüre des obenbenannten Schusters, den ande ren aber schiebt er dem dasigen Drahtzieher, dessen Tochter ihn auch vexiert haben sollte, zum Fenster hin ein. Da nun der Schuster am anderen Morgen früh seine Haustür aufmacht, wird er seine dürre Bezahlung, sowie der Drahtzieher seine Beschimpfung mit Schrecken gewahr. Beide zeigen diese verwegene und boshafte Tat ge richtlich an. Bartholomäus wird arre tiert, vernommen und sodann bei Nacht durch Gerichtsdiener samt sei ner großen Bürde Bücher, die er stän dig bei sich trug, aus der Stadt weg und über die Grenze geführt; der Scharfrichter aber mußte auf Befehl die beiden Körper wiederum an Ort und Stelle schaffen und aufs neue auf hängen lassen, dafür er auch den sonst gebräuchlichen Lohn noch ein mal bekommen hat. Seit der Zeit sagt man: „In Bautzen hängt man die Diebe zweimal." AGL Veteranen lädt ein Auch in diesem Jahr schippern un sere Veteranen wieder die Elbe rauf und runter, und zwar am Freitag, dem 22. Mai, pünktlich 8.30 Uhr heißt es .Leinen los", und die Rückkehr wird gegen 17 Uhr sein. Wer von unseren Veteranen eine „Bordkarte“ haben möchte, komme am Mittwoch, dem 6. Mai, in die Mensa, Blasewitzer Straße, dort werden diese von 14.30 bis 16 Uhr ausgegeben. Es besteht auch die Möglichkeit, Ihnen diesel ben nach Hause zu schicken, wenn Sie einen Freiumschlag mit Ihren Wünschen bis 30. April an die AGL Veteranen senden. Bei schriftlichen Bestellungen ist bitte Ihre Kennum mer nicht zu vergessen! Glöckner, AGL-Vorsitzender Nachruf Wir trauern um unsere Veteranen Ella Bernhard Herbert Krause Richard Lehmann Suse Leibner Kurt Quellmalz denen wir ein ehrendes Andenken be wahren. Herausgeber: SED-Hochschulparteilei- tung der Medizinischen Akademie .Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscherstraße 74, Dresden, 8019. Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf: 4 58 34 68 Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck III/9/288 Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Julian-Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf: 4 86 40 29. Ji Nr. € Preis .1 len der dari Beit Kon fühl tage daß Son una Idet una Rec ver Sch beh In die X schic samr den Arbe auf c ben, sen ; Es APO Direl Stud Mi .Aus 1975 gietr, wurc düng 1986 der der 3. Ba Da vorh „Car von nen Ar zenz Sehr trale ganc neue sehe danl ten brac Freu Nan Prof gute zen wiss