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AKADEMIE-ECHO 9 8/ Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold 29. Jahrgang Nr. 15/31. August 1987 Freis 10 Pfennig el ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER ig MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Gjeröt Gestimmt den Weltstand ugendforscherkollektiv erhielt die „Artur-Becker-Medaille" in Bronze Einen „Universellen Kleinstimulator zur Heimbehandlung” stellte das interdiszipli- näre Jugendforscherkollektiv „Elektrosti- I mulation" der Klinik für Orthopädie im Hörsaal der Klinik der Öffentlichkeit vor. Dieses Thema war eine Teilaufgabe im Rahmen des zentral übergebenen Ju- I gendobjektes „Medizinische Elektronik". i Das Kollektiv, das sich aus Studenten I der Stomatologie, Medizin, aus Physio therapeuten und Biomedizin-Technikern zusammensetzt, hatte unter anderem die I Aufgabe, Verfahren der Stimulation der Muskulatur und der Schmerzunterdrük- kung sowie die entsprechende neue Ge- I rätetechnik dazu zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Technikern ist dies hervorragend ge lungen. Es liegt nunmehr eine Neuent wicklung vor, die nach Meinung der Ex perten den Weltstand auf diesem Gebiet bestimmt. Der „Universelle Kleinstimula- lor" hat gegenüber herkömmlichen Gerä ten die Vorteile, mit optimalen Parame tern ausgestattet zu sein, d. h., er ist in den Abmessungen sehr klein, ökono misch effektiv u. a. durch eine erhöhte Lebensdauer pro Batteriesatz, und kann zu jeder Zeit und an jedem Ort vom Pa tienten selbst indikationsgerecht zu Hause angewendet werden. Zudem sind mit dieser Entwicklung Probleme der elektrischen Sicherheit durch umfangrei che Sicherheitsschaltungen und Kon struktionsdetails gelöst. Für ihre Leistungen verlieh die FDJ- Stadtbezirksleitung dem elfköpfigen Ju ¬ gendforscherkollektiv und den Betreuern die Artur-Becker-Medaille in Bronze. Auf Antrag der FDJ-Hochschulorgani- sationsleitung wurde diese Verteidigung des Forschungsthemas gleichzeitig als Verteidigung der Diplomarbeit der betei ligten Studenten anerkannt. In regelmäßigen Abständen wurden mit den Studenten über die Fortführung der Arbeiten zum „Universellen Kleinsti mulator" Arbeitsberatungen durchge führt. Für die medizinische Betreuung der Gesamtaufgabe zeichnete Doz. Dr. sc. med. Kleditzsch (2. von links), Leiter der Abteilung Physiotherapie der Klinik für Orthopädie, verantwortlich und für den technischen Teil OAss. Dr. sc. techn. Güttler (im Foto links), Leiter der Abtei lung Medizinische Technik und Elektro nik im Institut für Biomedizinische Tech nik. Der ärztliche Betreuer des Jugendfor scherkollektivs war Dr. med. Opitz, Stationsarzt in der Klinik für Orthopädie und die technische Beratung der Studen ten übernahm der junge Wissenschaftler Dipl.-Ing. Margull (im Foto stehend). Foto: Berg Syrische Professoren an der Akademie zu Gast Der Rektor der Universität Damaskus, Professor Shaiki (rechts), und der Dekan der Fakultät für Architektur der Universi tät Damaskus, Professor Akili, nutzten ih ren Aufenthalt in Dresden, um unserer Einrichtung einen Besuch abzustatten. Der 1. Prorektor, Genosse OMR Prof. Dr. sc. med. Köhler, informierte die Gäste über die Entwicklung der Akademie seit ihrer Gründung im Jahre 1954 zu einer profilierten Ausbiidungs- und For schungsstätte. Sehr interessierten sich die syrischen Gäste über Fortschritte in der Tumorbe handlung. Eine Besichtigung der Klinik für Kinderheilkunde (Professor Shaiki ist selbst Pädiater) schloß sich dem Ge spräch an. Während des Rundganges kam es auch zu einer herzlichen Begeg nung mit Dr. Bachouri, einem Lands mann, der hier seine Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburts hilfe absolviert. Foto: Zentrales Fotolabor Für einen atom waffenfreien Korridor Das DDR-Komitee zur Vorbereitung des „Olof-Palme-Friedensmarsches für einen atomwaffenfreien Korridor" hat den Plan der Veranstaltungen be stätigt, die aus diesem Anlaß in der Republik stattfinden. Parallel finden entsprechende Veranstaltungen vom 1. bis 19. September auch in der BRD und in der ÖSSR statt. Der Friedensmarsch auf beiden Sei ten der Trennlinie zwischen den Mili tärbündnissen wird den Verlauf des vorgeschlagenen Korridors bezeich nen und der Friedenssehnsucht aller Bevölkerungsschichten von der Auf taktveranstaltung in Stralsund bis zur Abschlußveranstaltung in , unserer Stadt Ausdruck verleihen. Verbunden mit den Manifestationen sind Kollo quien von Wissenschaftlern und Ärz ten, Sternmärsche, Solidaritätsbasare, Friedensfeste und -gebete. Wir rufen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Akademie Dresden auf, ihrer Frie denssehnsucht Nachdruck zu verlei hen und an dieser Großkundgebung am 18. September auf dem Georgi-Di- mitroff-Platz teilzunehmen! Der Stadtbezirk Dresden-Mitte stellt sich 14.40 Uhr auf der Sophien- Straße, Spitze Theaterplatz. Die Dauer der Manifestation ist bis 15.45 Uhr vorgesehen. Deine Cat Kein Kollektiv ohne konkrete Ver pflichtungen der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen - so das for mulierte Ziel des Aufrufs an alle „Macht alle mit!" im Akademie-Echo Nr. 12 vom 22. Juli 1987. Das Akademie-Echo wird als Po dium des Erfahrungsaustausches gute Ideen veröffentlichen, zusätzliche Lei stungen vorstellen, sich aber auch mit denen auseinandersetzen, die nicht mitziehen. Heute kommen auf Seite2 die Klinik für Radiologie und auf der Jugend seite die FDJ-HSOL zu Wort. Darüber hinaus danken wir dem Kollektiv der Zentralapotheke für ihre Zuschrift, die wir noch veröffentlichen werden. Die vielen Hinweise und Vorschläge, die im Zusammenhang mit der Plandis kussion gemacht wurden, zeigen uns, daß auch in den Kollektiven, die sich noch nicht an unserer Aktion beteilig ten, Reserven schlummern. Redak tionsschluß der Ausgabe 16 ist am 3. September.