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Freundschaft zur Sowjetunion — unser aller Anliegen Akademie-Echo □ Sowjetische Erfahrungen im Kollektiv der Abteilung Allgemeine Stomatologie Größere Aufgaben im sozialistischen Wettbewerb So wie zahlreiche andere Kollek tive aus allen Bereichen des gesell schaftlichen Lebens zur Durchset zung der Beschlüsse des IX. Partei tages neue Initiativen entfalten und neue Vorhaben in den sozialisti schen Wettbewerb aufnehmen, hat sich auch das Kollektiv der Abtei lung Allgemeine Stomatologie grö ßere Aufgaben im sozialistischen Wettbewerb gestellt. Neben anderen Verpflichtungen ist es unser Ziel, in Anwendung weiterer sowjetischer Arbeitsmethoden nach den morali schen Grundsätzen des Kranken hauses in Shelesnowodsk zu arbei ten, die auf unserer marxistisch- leninistischen Weltanschauung ba sieren. Zu diesen Grundsätzen gehören zum Beispiel: • „Die Krankheitsvorbeugung ist deine allererste Pflicht. Die Gegen wart und die Zukunft gehören der prophylaktischen Medizin. • Der menschliche Organismus ist ein abgeschlossenes System. Heile den Kranken und die Krankheit. • Kenntnisse, die nicht vervoll ständigt werden, gehen mit jedem Tag verloren. Eigne dir sie syste matisch an. • Es ist nicht beschämend, wenn man sich bei Kollegen Rat holt. • Über allem sind die Interessen des Patienten. • Verhalte dich zum Patienten so, wie du es möchtest, daß man sich zu dir im Krankheitsfall verhält. • Der Kranke ist kein teilnahmslo ses Objekt für ärztliche Anstren gungen. • Versuche, mit ihm gut zusam menzuarbeiten. • Kritik ist eine bittere Medizin, aber kein Gift. Vertusche nicht deine Fehler und die deiner Kolle gen. Sonst müssen sie die Kranken teuer bezahlen.“ Für unsere Abteilung leitet sich davon ab, verstärkt prophylaktisch bei entsprechend gefährdeten Pa tientengruppen wirksam zu werden. Das bedeutet nicht, daß wir die Prophylaxe auf die unmittelbare Beziehung zwischen Arzt und Pa tienten beschränken. In die präventiven Maßnahmen fügen sich Publikationen, Vorträge und die Weiterführung kooperativer Beziehungen zu der Bürstenfabrik Stützengrün ein, die z. B. auf unsere Anregung hin eine Zahnpflegegarni tur entwickelt hat. Die Shelesnowodsker Initiativen waren für uns auch Anlaß, in die abteilungsgebundene Weiterbil dung Problemstellungen unserer Kollektivmitglieder einzu beziehen, die sich aus ihrer Tätigkeit in der medizinischen Betreuung ergeben, und so vermehrt praxiswirksam zu werden. Einen breiten Raum sollen in unserer Arbeit schon jetzt die langfristigen Vorbereitungen zur Durchführung der in dem neuen Fachstudienprogramm Stomatolo gie dem IDK Allgemeine Stomatolo gische Diagnostik und Therapie erstmalig in der Lehre zugewiese nen Aufgaben einnehmen, um auch in diesen Lehrveranstaltungen einen hohen Ausbildungsgrad unserer Studenten abzusichern. Wir sind der Überzeugung, daß uns die bewußte Einhaltung der Shelesnowodsker moralischen Grundsätze eine echte Hilfe sein wird, einer sozialistischen Arzt-Pa- tient-Beziehung immer besser ge recht zu werden und unter Nutzung sowjetischer Erfahrungen zur Ent wicklung sozialistischer Persönlich keiten im Kollektiv beizutragen. Dazu ist uns der IX. Parteitag der SED Verpflichtung und Ansporn. OA Dr. Dr. Cendelin Richtschnur für das weitere Handeln Der IX. Parteitag der SED war ein bedeutsames, wahrhaft historisches Ereignis, ein Höhepunkt im Leben der Partei wie auch für die gesamte gesellschaftliche Tätigkeit. Er ge staltete sich zugleich zu einem Ereignis von weltweiter Bedeutung. Die Grundeinheit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft der Medizinischen Akademie Dresden gibt den richtungweisen den Beschlüssen des Parteitages ihre volle Zustimmung und begrüßt die aus ihnen resultierenden Aufga ben, Hinweise und Aktivitäten für die eigene Arbeit an der Akademie. Der vom IX. Parteitag ausgehende Optimismus und die Zukunftszuver sicht, das Bewußtsein, an der ge rechtesten Sache der Welt mitzuar beiten, prägen die Ereignisse der Auswertung der Materialien des Parteitages. Daraus nimmt die Grundeinheit der DSF die beein druckende Bilanz und die Konse quenz, mit der die Leninsche Innen- und Außenpolitik durch die füh rende Kraft des Sozialismus syste matisch fortgesetzt wird, die vorge schlagenen konkreten Schritte zur Festigung und Sicherung des Welt friedens, um den durch die erfolgrei che Verwirklichung des Friedens programms des XXIV. Parteitages der KPdSU eingeleiteten Prozeß der internationalen Entspannung fortzu setzen und in Realisierung des weiterentwickelten Friedenspro gramms des XXV. Parteitages un umkehrbar zu machen als Richt schnur für ihr weiteres Handeln. Im Rechenschaftsbericht an den IX. Parteitag und in der Grußanspra che des Leiters der Delegation der sowjetischen Kommunisten, Genos sen Suslow, kommt die volle Über einstimmung zwischen der KPdSU und der SED in allen Fragen der internationalen Tätigkeit und des Aufbaus des Sozialismus und Kom munismus zum Ausdruck. Diese Einmütigkeit und Freundschaft sind tief in der Arbeiterklasse, ja in unserem ganzen Volk verwurzelt. Der IX. Parteitag demonstrierte die feste, unverbrüchliche Verbunden heit und Kampfgemeinschaft mit der KPdSU und dem Lande Lenins als eine prinzipielle Frage des Klas senstandpunktes. Fortsetzung auf Seite 6 Wissenschaftliche Beziehungen ausbauen Anläßlich eines wissenschaftli chen Informationsbesuches in der DDR besuchte Frau Doz. Dr. Sereb rjakowa, Leiterin der Hauptabteilung für Psychiatrie im Ministerium für Frau Doz. Dr. Serebrjakowa in der Mitte des Bildes Gesundheitswesen der UdSSR, im Mai die Psychiatrische Abteilung der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik der Medizinischen Akademie Dres den. Frau Dr. Serebrjakowa, die offi zieller Gast unseres Ministeriums für Gesundheitswesen war, äußerte sich beeindruckt und anerkennend über den erreichten Stand der psychiatri schen Therapie und Rehabilitation an den von ihr besuchten Hoch schulkliniken der DDR. Insbeson dere die an der Dresdner Klinik unter Leitung von Herrn OMR Prof. Dr. sc. med. Lange erarbeiteten und praktizierten Betreuungs- und Rehabilitationsmodelle (Modell der Tages-Nacht-Betreuung psychisch Kranker, Spezialdispensaire für Li thiumprophylaxe, Modell der ambu lanten nervenärztlichen Versorgung im Erwachsenenbereich, Modell der ambulanten kinderneuropsychiatri schen Versorgung, der Komplexför derung cerebralparetischer Kinder, der systematischen Kinderpsycho therapie u. a.) waren für Frau Doz. Dr. Serebrjakowa sehr interes sant. Im offiziellen Abschlußgespräch teilte sie mit, daß psychiatrische Hochschuleinrichtungen der UdSSR unbedingt stärker als bisher mit der Dresdner Klinik in überregionale Kooperationsbeziehungen treten werden bzw. bereits jahrelang bestehende wissenschaftliche Be ziehungen ausgebaut und vertrags mäßig gebunden werden müssen. In Übereinstimmung mit der Ver treterin unseres Ministeriums für Gesundheitswesen, Frau Dr. Kriegel, sollen in nächster Zeit von ministe rieller Seite die dazu erforderlichen Voraussetzungen geschaffen wer den. Genossin Dr. Knöpfel, Neurologisch-Psychiatrische Klinik