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Konzert anrechte Die betriebsgebundenen Konzertanrechte der Staats kapelle und der Philharmonie werden uns auch in der kommenden Spielzeit wieder in gleicher Anzahl zur Verfü gung stehen. Informationsma terial und Konzertvorschauen liegen zur Einsichtnahme beim Kulturfunktionär im AGL-Bereich aus. Staatskapellenanrechte umfassen drei Sinfoniekon zerte im Festsaal des Kultur palastes sowie teilweise einen Aufführungs- bzw. Kammer abend. Die Karten werden zu Kassenpreisen abgegeben. Für Gastdirigenten und Soli sten wird ein entsprechender Zuschlag erhoben. Die Ver gabe erfolgt wiederum im AGL-Bereich. Anträge werden von den jeweiligen Kultur beauftragten bearbeitet, die auch die Kassierung vom 17. bis 21. Mai übernehmen und anschließend in der Kul turabteilung abrechnen. Be werbungen für Öffentliche Hauptprobenanrechte (jeweils 11 Uhr im Kulturpalast) sind direkt an die Kulturabteilung zu richten. Tel. 24 13. Philharmonie-Anrechte mit 10 oder fünf Konzerten im Festsaal des Kulturpalastes behalten die gleichen Preis gruppen wie in den vergange nen Jahren. Neubewerbun gen, Veränderungen und Kün digungen sind bitte ab sofort der Kulturabteilung zu mel den. Die Bezahlung in bar ist in der Zeit vom 17. bis 21. Mai vormittags direkt in der Kul turabteilung vorzunehmen. Nach diesem Zeitpunkt wer den nicht bezahlte Anrechte an Neubewerber abgegeben. Carl-Maria-von-Weber- Tage der DDR in Dresden Die Carl-Maria-von-Weber-Tage der DDR in Dresden sind ein bedeutendes kulturelles Ereignis aus Anlaß des 150. Todestages des großen deutschen Komponisten und gleichzeitig eine hohe Verpflichtung für die Stadt, in der Carl Maria von Weber von 1817 bis 1826 erfolgreich wirkte und seinen „Freischütz“ schrieb. Der Komponist Carl Maria von Weber war mit seinem Schaffen tief im Volk verwurzelt. Ähnlich großen Musikerpersönlichkeiten unserer Brudervölker wie Glinka, Smetana und Moniuszko verband sich bei ihm diese Volksverbundenheit mit dem CARL-MARIA-VON-W EBER- Veranstaltungen (Auszug) Freitag, 4. Juni, 20 Uhr, Kongreßsaal des Deutschen Hygiene-Museums Chorkonzert Chor des Polnischen Rundfunks und Fernsehens Wroclaw Leitung: Stanislaw Krukowski Ringen um die Entwicklung einer eigenständigen nationalen Musik kultur. Als kämpferischer Repräsen tant des progressiven Bürgertums erwies sich Weber mit seiner Musik und seinem Bekenntnis sowohl 1812/13 in der großen Volkserhe bung gegen die napoleonische Fremdherrschaft als auch in seinem Kampf gegen die Vorherrschaft der vom Feudalismus begünstigten ita lienischen Oper. Sein Amt als „Mu sikdirektor der deutschen Oper“, als Komponist und gleichzeitig einer der ersten Musikschriftsteller verband er mit dem Bemühen, im Volke Verständnis für die Musik zu erwecken und es zu solchem Ver ständnis zu erziehen. Ganz in diesem Sinne haben sich die Dresdner Kunstschaffenden auf die Ehrung für Carl Maria von Weber vorbereitet. Zugeordnet einer erfolg reichen Bilanz geistig-kulturellen Bemühens auf allen Gebieten, die anläßlich des IX. Parteitages der SED und in Vorbereitung der bevor stehenden 16. Arbeiterfestspiele gezogen werden konnte, werden diese Tage ein Beispiel dafür sein, wie den weiter wachsenden künstle rischen und kulturpolitischen An sprüchen der Werktätigen und der Gäste unserer Stadt zu entsprechen ist. Aus dem Geleitwort des Oberbür germeisters Gerhard Schill Freitag. 4. Juni, 20 Uhr, Gobelinsaal der Gemäldegalerie, Zwinger Kammerkonzert der Hochschule für Musik.Carl Maria von Weber Dresden Professoren, Dozenten und Studenten spielen Kammer- und Klaviermusik We bers Sonntag, 6. Juni. 20 Uhr, Kongreßsaal des Deutschen Hygiene-Museums Kammerorchesterkonzert Ostböhmisches Kammerorchester Par- dubice, Leitung Josef Vlach Auf 40jährige Betriebs zugehörigkeit kann im Monat Mai die Kollegin Selma Groschupf, Stationsgehilfin in der Neurolo gisch-Psychiatrischen Klinik, zu rückblicken. Wir gratulieren Kollegin Groschupf zu diesem seltenen Jubiläum, danken ihr recht herz lich für ihre jahrzehntelange flei ßige Mitarbeit und wünschen ihr viel Gesundheit. Sein 25jähriges Betriebs jubiläum begeht im Monat Mai der Kollege Kurt Fleischer, Orthopä die-Mechaniker, Orthopädische Klinik. Wir danken ihm für die langjäh rige Betriebstreue und Einsatz bereitschaft und wünschen ihm für sein weiteres Schaffen Erfolg und Gesundheit. Zur 10jährigen Betriebs zugehörigkeit gratulieren wir recht herzlich den Kolleginnen Lilian Abel, Mitarbeiterin für Grundmittelrechnung. Finanz ökonomie Lieselotte Allner, Sekretärin, Frauenklinik Wella Schöpe, Reinigungskraft, Stomatologische Klinik Ingeborg Tauscher, Medizinisch- technische Assistentin, Medizini sche Klinik Barbara Ziegs, Medizinisch-tech nische Assistentin, Abteilung Kli nische Laboratorien Wir danken allen Genannten für die geleistete Einsatzbereitschaft und wünschen ihnen für ihr weiteres Schaffen Gesundheit und Wohlergehen. Für den FDGB-Kunstpreis vorgeschlagen „Bedenkzeit“ In der Woche des Buches macht die Patienten- und Gewerkschaftsbiblio thek der MAD auf ein Buch aufmerk sam, das in der Bibliothek ausgeliehen werden kann: auf „Bedenkzeit“ von Rolf Floß. Inge Wagner, Mitarbeiterin der Bi bliothek, schreibt über dieses Buch: Der Schriftsteller Rolf Floß, 1936 geboren, wählte für sein Buch „Bedenkzeit“ ein interessantes ak tuelles Thema. Sein Held Stützborn übernimmt die Stelle des Direktors in einem Montagebetrieb, der tief in Plan schulden und Schwierigkeiten steckt. Vor 23 Jahren begann er hier die Schlosserlehre und arbeitete sich durch zähen Fleiß über den Schichtingenieur bis zum Betriebs leiter empor. Stützborn kennt die Probleme, die ihn erwarten, aber er geht voller Elan und Zuversicht an die neue Aufgabe; denn er liebt seine Arbeit und ist sich der Hilfe seiner Genossen sicher. In dieser Situation wird ihm plötz lich die Funktion des Parteisekretärs in einem Kombinat angetragen. Der Genosse Stützborn bittet um Be denkzeit und hält in diesen Stunden Rückblick auf sein Leben. Mit einem alten Arbeiter und Freund diskutiert Stützborn die Auswirkungen falsch verstandener Parteidisziplin, ohne jemals in Frage zu stellen, daß die Einheit der Partei ihre Kraft und Stärke ist. Ausgehend von der Überzeugung, daß überall Men schen gebraucht werden, die auf der Basis unserer sozialistischen Welt anschauung selbständig denken und handeln können, verteidigt der Erzähler seinen Entschluß, die Funktion im Parteiapparat abzuleh nen. Damit prüft Stützborn die Möglichkeiten der Selbstverwirkli chung des Menschen in einer sozia listischen Zukunft. Das Buch ist sachlich, fast re portagehaft geschrieben, voller Spannung und überraschender Schlußfolgerungen. Es ist für den FDGB-Kunstpreis vorgeschlagen und kann in der Patienten- und Gewerkschaftsbibliothek entliehen werden. Herausgeber: SED-Hochschulpar- teileitung der Medizinischen Akade mie ,,Carl Gustav Carus' Dresden, 8019 Dresden, FetscherstraBe 74. Verantwortlicher Redakteur: Renate Schulz, Ruf: 68 34 68. Redaktionskom mission: Stefan Bergander, Ursula Berthold, Dr. Klaus Eisfeldt, Dipl.- Math. Wolfgang Moser, Dr. Peter Ra benalt, Dipl.-Jur. Herbert Schwarzen berg — Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck: 111/9/288 Grafischer Groß betrieb Völkerfreundschaft Dresden. 801 Dresden, Julian-Grimau-Allee. Ruf 4 86 40.