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Akademie-Echo Aus Kliniken, Instituten und Abteilungen Über die Zukunft Neue Folge der Reihe „Sozialistische Lebensweise“ Nach den Veranstaltungen ,,Sind Gefühle überholt“ und ,, Was verlangt die Liebe“ setzt die Hochschulgruppe Dres den des Kulturbundes der DDP ihre Fleihe „Sozialisti sche Lebensweise“ am Diens tag, dem 11. Mai, 20.15 Uhr im Zentralen FDJ-Studentenklub der TU, 8027 Dresden, Berg straße 39, mit dem Thema „Wie tragfähig sind heutige Vorstellungen von der Zu kunft?“ fort. Gemeinsam mit den Gesprächspartnern Genossin Dr. Franke, Sekretär für Agitation und Propaganda der SED-Kreisleitung TU, Prof. Dr. Speer, Technische Universi tät, und Genossin Dr. Thiele, Pädagogische Hochschule Dresden, werden unter Lei tung von Prof. Dr. Son nemann, Technische Universi tät, Fragen diskutiert, wie • Welchen Einfluß hat unser Leben auf die Zukunft? 9 Gibt es schon heute An sätze einer kommunistischen Lebensweise? • Wie exakt ist Zukunft plan bar? • Unterschiedliche Zukunfts vorstellungen — was sind ihre Grundlagen? • Welche Funktion hat die wissenschaftlich-phantasti sche Literatur? Der „Stanislaw-Lem-Klub“ der Hochschulgruppe wirkt mit literarischen Beiträgen zum Thema mit. Am Freitag, dem 7. Mai, 20.15 Uhr Bärenzwinger, Brühlscher Garten, ein Ge spräch mit Prof. Dr. Eberhard Hackethal, Leipzig, über sein demnächst erscheinendes Buch „Kreuzweg Chile“ — Christen, Kirche, Klassen kampf vor und nach dem Militärputsch in Chile. Beide Veranstaltungen sind öffentlich. Sie sind Bestand teil der Aktivitäten der Hoch schulgruppe zur Vorbereitung des IX. Parteitages der SED. Freundschaft und Zusammen arbeit Seit fünf Jahren verbindet die Kinderklinik ein Freundschaftsver trag mit dem Kinderpulmologischen Zentrum in Rabka. Bei der Unter zeichnung des Vertrages hatte ich Gelegenheit, diese vorbildliche und international anerkannte For- schungs- und Betreuungseinrich tung, die dem Forschungsinstitut für Mutter und Kind in Warschau ange schlossen ist, kennenzulernen. Dar über berichtete ich gemeinsam mit Dr. Wunderlich in Nr. 22/72. Heute soll kurz aufgezeigt werden, in welcher Weise sich diese Zusam menarbeit in den vergangenen fünf Jahren ausgewirkt hat. Als wichtig stes Ergebnis möchte ich die Ent wicklung enger freundschaftlicher Beziehungen zu den polnischen Kinderpneumologen anführen. So wohl zu dem Direktor der Einrich tung, Herrn Prof. Dr. Rudnik, als auch zu seinen zahlreichen ärztli chen Mitarbeitern, die als Speziali sten auf fast allen Teilgebieten der pädiatrischen Pneumologie, wie z. B. Kinderbronchologie, Pathophysiolo gie der kindlichen Lunge, Immunolo gie, Thoraxchirurgie, Asthma- und Mukoviszidoseforschung, internatio nales Ansehen genießen, haben wir wertvolle und nützliche Kontakte auf nehmen und vertiefen können. Sie entstanden sowohl durch Hospita tionen der polnischen Kollegen in unserer Kinderklinik als auch durch Studienaufenthalte unserer Ärzte in Rabka. Dabei waren wir stets von dem hohen wissenschaftlichen Ni veau in der Forschungsarbeit und in der medizinischen Betreuung beein druckt. Es muß jedoch berücksich- Prof. Dr. sc. med. Dietzsch, Direktor der Kinderklinik Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Zentrum für lungenkranke Kinder in Rabka, Volksrepublik Polen tigt werden, daß es sich in Rabka um eine hochspezialisierte, in Europa führende kinderpneumologische Einrichtung handelt, die als Leitin stitut für die gesamte Volksrepublik Polen wirksam wird und vorbildlich ausgestattet ist. Dagegen bearbeitet unsere Klinik als allgemein-pädiatri sche Hochschulklinik das Gebiet der Kinderpneumologie nur als eine von mehreren Schwerpunktaufgaben in der Forschung und medizinischen Betreuung und muß darüber hinaus auch noch auf vielen anderen Teil gebieten der Kinderheilkunde Be treuungsaufgaben erfüllen. Dies ist jedoch gerade für die polnischen Kollegen bei ihren Besuchen in Dresden von großem Interesse, und sie betonen, daß sie die breite Palette der pädiatrischen Betreuung und wissenschaftlichen Arbeit an unserer Klinik hoch einschätzen. Seit dem Jahre 1974 konnten wir die gegenseitigen Hospitationen auch auf Angehörige des mittleren medizinischen Personals ausdeh nen, was ich als Gewinn für unsere Schwestern und Physiotherapeutin nen betrachte. Auch auf.diesem Sektor hat sich ein fruchtbarer Erfahrungsaustausch angebahnt, und es konnten freundschaftliche Bande geknüpft werden, die auf gegenseitiger Achtung beruhen und die zur bewußten Entwicklung der Freundschaft zwischen unseren Völkern beitragen. Auf wissenschaftlichem Gebiet dokumentiert sich die Zusammenar beit durch regelmäßige Teilnahme an Kongressen und Symposien, die sowohl in der VR Polen als auch in der DDR über Probleme der Kinder pneumologie und der Mukoviszi dose veranstaltet werden. Es wur den auf dem Gebiet der pädiatri schen Bronchologie auch bereits Gemeinschaftsreferate vorgetragen und gemeinsame Therapie-Empfeh lungen erarbeitet. Kürzlich haben wir bei einem Treffen in Karpacz neue Vereinbarungen über unsere weitere wissenschaftliche Zusam menarbeit bis zum Jahre 1980 getroffen. Danach sollen in verstärk tem Maße gemeinsame Untersu chungen durchgeführt werden, die vor allem die Erfassung von Kindern mit Mukoviszidose mittels des in unserer Klinik entwickelten Screening-Testes sowie die einheit liche Dokumentation des weiteren Krankheitsverlaufes unter verschie denen Behandlungsprinzipien be treffen. Ähnliche Aufgaben wurden für die gemeinsame Erprobung neuer Medikamente und für die Früherfassung von Kindern mit obstruktiven Ventilationsstörungen konzipiert. Es ist vorgesehen, die Ergebnisse dieser gemeinsamen Untersuchungen in Form kollektiver Publikationen zu veröffentlichen und erste Resultate über Mukoviszi dose-Probleme auf der im Jahre 1977 in Dresden stattfindenden 7. Tagung der Europäischen Ar beitsgruppe für Zystische Fibrose in Form eines Gemeinschaftsreferates vorzutragen. Auf diese Weise kann auch vor einem internationalen wis senschaftlichen Gremium die enge Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen der VR Polen und der DDR demonstriert werden. Ein Vorschlag: Chronik der DSF-Grundeinheit Fortsetzung von Seite 3 Die Auswertung der Beschlüsse des XXV Parteitages der KPdSU in untrennbarer Einheit mit der Vorbe reitung auf den IX. Parteitag der SED stellt hohe Anforderungen an die Kollektive, die den Ehrennamen tragen Spiegelt sich das bereits in der Arbeit der Kollektive wider? Noch während des XXV Parteita ges der KPdSU und Ende März führte der Vorstand erweiterte Anlei tungen durch mit dem Ziel, auf eine effektive politisch-ideologische, fachliche und geistig-kulturelle Ar beit zu orientieren Dabei erachten wir die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen der Sowjetarmee als sehr wichtig und nützlich. Sehr gute Ergebnisse in der DSF-Arbeit gerade in diesen Monaten der Vorbereitung auf den Parteitag stellten wir bei Kollektiven aus der Urologischen Klinik, der Kinderklinik, der Klinik und Poliklinik für Stomatologie und aus dem ORZ fest Dabei möchte ich betonen, daß auch Programme wei terer hier nicht genannter Kollektive für die Erringung oder Verteidigung des Ehrennamens eine hohe Quali tät aufweisen. Der für den 12. Mai vorgesehene Erfahrungsaustausch wird sicherlich allen DSF-Kollekti ven eine gute Hilfe für die weitere Tätigkeit sein. Genosse Oberarzt, wir danken Dir für die Beantwortung unserer Fra gen und wünschen Dir für die neue verantwortungsvolle Aufgabe recht viel Erfolg.