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Nach der 10. Kreiskonferenz der URANIA Akademie-Echo Unser Interview {ecle ucA-.. Herrn Prof. Dr. sc. med. K. Lorenz, Leiter der Sektion Medizin im Kreisvorstand der URANIA, zum Thema URANIA - Ergebnisse und Ziele Herr Professor, vor wenigen Wo chen erfolgte Ihre Berufung als Leiter der Sektion Medizin im Kreis vorstand der URANIA. Läßt sich diese wichtige gesellschaftspoliti sche Aufgabe auf sinnvolle Weise mit ihrer hiesigen Tätigkeit als Leiter der Abteilung für soziale und prophylaktische Pädiatrie verbin den? Nicht erst seit meiner Beru fung als Leiter der Sektion Me dizin, sondern selbstverständlich schon seit längerer Zeit arbeite ich in der URANIA mit, weil ich naturwis senschaftliche Propaganda als sehr notwendig erachte und in dieser Tätigkeit durchaus einen engen Zusammenhang zu meinen Aufga ben an der MAD sehe. Die Arbeit unter und mit der Jugend ist eine der Schwerpunktaufgaben der URANIA. Auch da kann die Parallele zu meiner beruflichen Tätigkeit gezo gen werden. Welche Aufgaben leiten Sie aus der 10. Kreiskonferenz der URANIA Dresden-Stadt für den Sektor Medi zin ab? Die 10. Kreiskonferenz war wert voll für alle Sektionen der URANIA, wenn auch die Sektion Medizin auf dieser Konferenz keine vorrangige Rolle spielte. Ausgehend von der Konferenz wollen wir uns in der Sektion einen arbeitsfähigen, einsatzbereiten Leitungsstab bilden, das Themenangebot Medizin über arbeiten und kurzfristig eine beson dere Reihe für Jugendliche schaf fen. Für die Jugendreihe denken wir an solche Themen wie „Kondition — wie und wozu?“, „Blut ist Leben“, „Medizin und moderne Technik“ und auch an Vorträge zum Genuß mittelmißbrauch sowie über den Aberglauben in der Medizin. Obwohl die Sektion Medizin unter den naturwissenschaftlichen Diszi plinen rein vertragsmäßig am stärk sten in Erscheinung tritt, sind noch Lücken im Vertragsangebot zu schließen; Lücken auch hinsichtlich der Qualität der Vorträge. Für die Bewältigung dieser hohen Aufgaben sollte das Wissenschafts potential der Akademie viel umfas sender und kontinuierlicher genutzt werden und dabei auch eine frucht bare Zusammenarbeit mit der URA- NIA-Hochschulgruppe der MAD er folgen. Wie ist dazu Ihre Meinung? Die Tätigkeit der Betriebsgruppe der URANIA ist auf der 10. Kreiskon ferenz sehr akzentuiert worden. Besonders an die Hochschulgrup pen werden hohe Anforderungen gestellt; sie werden gewissermaßen als Leitzentren betrachtet. Um so bedauerlicher, daß die Zahl der (erfaßten) Referenten an der Akade mie sehr niedrig ist. So sieht es konkret aus: Kinderklinik zwei Refe renten, Medizinische Klinik ein Refe rent, Lehrstuhl Pathologische Bio chemie und Institut für Pharmakolo gie und Toxikologie je zwei Referen ten, Institut für Arbeitshygiene und Direktorat für medizinische Betreu ung je einen Referenten. Möglicher weise gibt es noch unerfaßte Aktivi täten, vielleicht auf dem Gebiet der Patientenbetreuung, vielleicht auch durch Ärzte in Schulen und Vor schuleinrichtungen — derartiges Mitglied der FDJ-Stadtleitung Auf der XII. Stadtdelegierten konferenz der FDJ wurde Genosse Dietmar Pfau, Stellvertretender Se kretär der FDJ-HSOL, als Mitglied der FDJ-Stadtleitung gewählt. Im Grippeeinsatz Die Studenten des III. und des V. Studienjahres Medizin befinden sich gegenwärtig in den Bezirken Dresden und Karl-Marx-Stadt im Grippeeinsatz. menarbeit mit den URANIA-Funktio- nären die Arbeit der URANIA aktivie ren. In solch gemeinsamer zielstre biger Arbeit sehe ich auch für uns die Möglichkeit, zu noch besseren Ergebnissen zu gelangen. Mehr als bisher sollten wir auch junge Wissenschaftler an die po pulärwissenschaftliche Arbeit her anführen und ihnen helfen, diese Aufgabe zu meistern. Nur noch wenige Wochen trennen uns vom IX. Parteitag der SED. Bereits seit Januar sind die Entwürfe der Dokumente des IX. Parteitages bekannt. Herr Professor, wie arbeitet die Sektion schon jetzt mit diesem wertvollen Material? Prof. Dr. sc. med. K. Lorenz Wirken sollte unverzüglich der Hochschulgruppe gemeldet werden. Doch davon einmal abgesehen, muß es ein echtes Anliegen der Hoch schulgruppe in Zusammenarbeit mit der Sektion Medizin sein, das Wis senschaftspotential der Akademie viel besser zu nutzen und gleichzeitig auch dafür zu sorgen, daß vor allem die sozialistischen Kollektive der Akademie vom Vortragsangebot der URANIA mehr Gebrauch machen. Die Tätigkeit der URANIA-Refe- renten besitzt hohen gesellschaftli chen Wert. Das hob Genosse Heinz Nicolaus auf der 10. Kreiskonferenz besonders hervor, und er betonte gleichzeitig, wie wichtig es sei, daß die Parteiorganisationen und die staatlichen Leitungen der Betriebe und Einrichtungen in enger Zusam- die FDJ-Studenten der Stomatologie ein. Er ist für den 7. April in der HO-Gaststätte „Am Zwinger“ vorge sehen. In den Referaten und Diskussions beiträgen der Kreiskonferenz war zu spüren, wie umfassend der Inhalt der Dokumente bereits verarbeitet wurde. Gerade das Programm der SED, aber auch die Direktive des IX. Parteitages zur Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR von 1976 bis 1980 bringen auf beein druckende Weise zum Ausdruck, wieviel Aufmerksamkeit die Partei der Gesundheit des Volkes zuwen det, welche hohen Aufgaben der medizinischen Forschung zur Erhal tung, Förderung und Wiederherstel lung der Gesundheit und Leistungs fähigkeit der Menschen gestellt wer den. Deshalb ist es ganz natürlich und auch unerläßlich, daß wir den tiefen Ideengehalt der Dokumente in die URANIA-Arbeit einbeziehen. Ich greife willkürlich einige Vortragsthe men aus dem Bereich Medizin heraus: „Umweltschutz — Aufgabe der sozialistischen Gesellschaft“, „Ist der Herzinfarkt vermeidbar?“, „Infektionskrankheiten und ihre Bekämpfung“ — jedes dieser The men, und auf die nichtgenannten trifft das auch zu, bietet lebendige Bezüge zu den Entwürfen der Doku mente des IX. Parteitages. An uns liegt es jetzt, das zu erkennen und ebenfalls nahtlos die Verbindung herzustellen. Erste Erfahrungen darüber wird sicherlich bereits die Bezirksdelegiertenkonferenz der URANIA am 24. April vermitteln. Neue Jugendstation In Vorbereitung auf den IX. Partei tag wurde durch die FDJ-Gruppe der Radiologischen Klinik die radiologi sche Diagnostik zu einer Ju gendstation entwickelt. In dieser Klinik ist bereits die 9 d Ju gendstation. Neue FDJ-Gruppe Zu einer eigenständigen FDJ- Gruppe schlossen sich die FDJ- Mitglieder der Abteilung Klinische Laboratorien zusammen. Stomba’ 76 Zum diesjährigen Stomba laden Herr Professor Lorenz, wir danken Ihnen sehr für die Beantwortung unserer Fragen und wünschen Ih nen für die verantwortungsvolle Tätigkeit als Leiter der Sektion Medizin und als Mitglied des Kreis vorstandes der URANIA viel Erfolg und Schaffenskraft.