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Dokumente im Mittelpunkt der Parteitagsdiskussion Akademie-Echo Parteitagsdiskussion Hochschulparteileitung und staatliche Leitung luden zur Aussprache mit Genossen Oswin Forker, Sekretär der Bezirksleitung Dresden der SED, ein Doz. Dr. sc. med. Werner Jaroß, Mitglied der APO 7 Festes Vertrauen zu unserer Partei Am 10. Februar hatten unsere Hochschulparteileitung und die staatliche Leitung etwa 30 Hoch schullehrer und leitende Kader der Akademie zu einer Aussprache mit Genossen Oswin Forker, Sekretär der Bezirksleitung Dresden der SED, über die Entwürfe der Dokumente zum IX. Parteitag eingeladen. In der mehrstündigen, außeror dentlich interessanten Beratung nahm Genosse Forker zu zahlrei chen Fragen, die sich mittelbar oder unmittelbar aus den Dokumenten ergeben, Stellung. Wie in vielen anderen Zusammenkünften mit füh renden Genossen erhielten wir auch diesmal eine Fülle von Informatio nen. Plastisch wurde uns vor Augen geführt, daß das Nationaleinkom men so gerecht wie möglich unter Beachtung der objektiven Erforder nisse und berechtigten Bedürfnisse verteilt wird, wobei nur soviel zur Verfügung steht, wie von uns allen erwirtschaftet wird. Große Aufmerk samkeit wird auch in der folgenden Zeit dem Gesundheitswesen ge schenkt, zumal die Bedürfnisse nach guter medizinischer Betreuung in qualitativer und quantitativer Hin sicht auch künftig rasch steigen werden. Der Bogen der behandelten Themen reichte von Problemen der Beziehungen von Arbeiterklasse und sozialistischer Intelligenz, unse rer Lohn- und Preispolitik, der Arbeitszeit, insbesondere der 40-Stunden-Woche und der Arbeits kräftezuführung, der Bauvorhaben in der Stadt Dresden bis zu interna tionalen Fragen wie z. B. dem Programm der FKP, der Situation in Portugal u. a. Die Ausführungen des Genossen Forker machten deutlich: Mit der Verwirklichung des Programms un serer Partei wird das erhabene Ziel der Arbeiterklasse, die kommunisti sche Gesellschaft, in überschaubare Nähe rücken. Während meiner langjährigen Parteimitgliedschaft habe ich erlebt, wie das Vertrauen meiner Kollegen, unseres ganzen Volkes, gegenüber allen Maßnahmen unserer Partei und Regierung sich ständig gefe stigt hat. Viele parteilose Kollegen stehen fest an der Seite unserer Partei. Die Beratung war für mich au ßerordentlich wertvoll. Die grundlegende Aufgabe auf dem Gebiet des Hoch- und Fach schulwesens besteht darin, die Qualität der Aus- und Weiterbil dung von Hoch- und Fachschulka dern weiter zu erhöhen, indem die Einheit von klassenmäßiger soziali stischer Erziehung und fachlicher Bildung auf hohem Niveau gesi chert wird. Der Ausbiidungsprozeß ist so zu gestalten, daß die schöp ferischen Potenzen der Studenten allseitig gefördert und produktiv wirksam gemacht werden. Die Stu denten sind durch die Entwicklung verschiedener Formen selbständi ger wissenschaftlicher Tätigkeit mit den Methoden der wissenschaftli chen Arbeit vertraut zu machen. Aus der Direktive des IX. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands zur Entwicklung der Volkswirt schaft der DDR 1976-1980 (Entwurf) Kurz informiert Prof. Dr. sc. med. Kurt Lorenz, Kinderklinik der Medizinischen Akademie Dresden Zu Ehren des IX. Parteita ges nimmt die Station D II den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ auf und errichtet Schulen der sozialistischen Arbeit. Die sozialistischen Kollek tive Histologisch-Zytologi sches Fotolabor und Station C führen den Kampf um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ Frauenklinik Die Kollektive Histologisch- Zytologisches Fotolabor, Sta tion EE, E II, D II, Gebur tensaal und Kinderzimmer kämpfen um den Titel „Be reich der vorbildlichen Ord nung, Sicherheit und Diszi plin“. An der Leistungsschau der Studenten und jungen Wis senschaftler und der MMM 1976 wird die Klinik mit dem datengerechten Interruptio- Krankenblatt teilnehmen. Unsere Verantwortung als Hochschullehrer Wie wohl jeder der Anwesenden hatte ich mich in den vergangenen Wochen eingehend dem Studium der Entwürfe für die Dokumente des IX. Parteitages der SED gewidmet. Dennoch erweiterten die Ausführun gen des Sekretärs der Bezirkslei tung Dresden der SED, Genossen Oswin Forker, die Einsicht und geben Hilfe für die vielfachen Dis kussionen über Programm, Direktive und Parteistatut. Naturgemäß werden die Ausspra chen auch in der Kinderklinik auf verschiedener Ebene geführt, sei es am Rande der täglichen Arbeit, am Mittagstisch oder in eigens dafür vorgesehenen Beratungen. Eine Diskussion im Ärztekollegium fand bereits am Tage nach der Veranstal tung der Hochschulparteileitung und der staatlichen Leitung der Akademie statt, so daß Teilaspekte der Ausführungen des Sekretärs der Bezirksleitung der SED unmittelbar in die Diskussion einfließen und unter dem aktuellen Eindruck auch den Mitarbeitern weitergegeben werden konnten. Gleichermaßen wird auch in den Lehrveranstaltun gen verfahren. Das bietet sich nicht nur deshalb an, weil der medizini schen und sozialen Betreuung im kommenden Fünfjahrplan erhöhte Bedeutung zugemessen wird, son dern — und das hob Genosse Oswin Forker hervor — weil jeder am Erziehungsprozeß Beteiligte den „neuen Menschen“ formen soll, der einmal in der Übergangsphase zum Kommunismus oder schon im Kom munismus leben wird. Vielleicht ist dieses die schwerste Aufgabe, die im Programmentwurf im Abschnitt V enthalten ist. Sie darf von keinem Hochschullehrer unberücksichtigt gelassen werden und muß Gegen stand aller Aktivitäten in der Erzie hung sein. Auf die zahlreichen Einzelheiten der Ausführungen in der 21/2stündi- gen Veranstaltung kann selbstver ständlich nicht eingegangen wer den. Besonders eindrucksvoll war mir aber, wie es dem Gast gelang, aus großer politischer Erfahrung herau^und von persönlichem Enga gement getragen allen Hörern die wesentlichen Gesichtspunkte der Dokumente sowie ihren inneren Zusammenhang zu verdeutlichen. Kritisch warnte er gleichzeitig vor Illusionen, lenkte aber den Blick auf den Optimismus des Inhaltes und der Zielstellung der Dokumente, für den die Hauptergebnisse der Ent wicklung in der DDR in den Jahren 1971 bis 1975 die solide Basis sind.